Das Land wird geflutet mit Wahlplakaten. So viele lächelnde Gesichter, die uns das Blaue vom Himmel versprechen. Glauben wir den Botschaften, wollen sie alle eine unabhängige Schweiz, tiefe Krankenkassenprämien, Freiheit und Selbstverantwortung. Ich bewundere diese selbstbewusste Inszenierung von Lügen.
Bald wird alles besser. Man kann am 22. Oktober wählen, wen man will, sicher ist: Die Rettung naht. Denn alles, was uns wichtig ist, wird uns von den Wahlplakaten herab versprochen.
Gut, ja, das war 2019 auch schon so. Und 2015. Und 2011. Und, naja, in Vier-Jahres-Abständen davor. Papier ist geduldig und der Wähler vergesslich. Was uns XY in Aussicht gestellt hat, ist nicht eingetroffen? Das war sicher nicht seine Schuld. Deshalb wählen wir ihn wieder, damit er einen neuen Anlauf nehmen kann. Und sein Partei-Gschpänli, das neu in den Nationalrat einziehen will, gleich auch. Die tun sicher alle ihr Bestes.
Nein. Das tun sie nicht. Das sollten wir allmählich wissen. Und wer das immer noch nicht gemerkt hat, ist zu bedauern.
Wenn den Leuten, die wir alle vier Jahre wählen, die Souveränität der Schweiz so wichtig ist, warum haben wir dann über Nacht ohne jeden Widerstand und ohne jede Not die Neutralität aufgegeben und sind auf dem besten Weg, ein Vasallenstaat der WHO zu werden, eines Vereins ohne jede demokratische Legitimation?
Wenn den Leuten, die wir alle vier Jahre wählen, die Senkung der Belastung durch die Krankenkassenprämien so wichtig ist, warum sind sie dann widerspruchsfrei elf Jahre lang einem «Gesundheitsminister» gefolgt, der unser Gesundheitswesen in Rekordzeit so ineffizient und gleichzeitig so teuer gemacht hat wie noch nie in der Geschichte?
Wählt heute ernsthaft noch jemand eine FDP, die einst die liberale Speerspitze dieses Landes war und heute bereit ist, den Normalverbraucher für eine völlig erfundene Klima-Apokalypse bluten zu lassen und ihm Einschränkungen in seinem Konsum zu verordnen?
Wählt heute ernsthaft jemand noch «Die Mitte», einst CVP, die sich zum Gewinn von Wählerprozenten flehend in den Schoss der Grünliberalen wirft, die sich nicht von den Grünen unterscheiden?
Wählt heute ernsthaft jemand noch die SVP, die sich als Anwältin des kleinen Mannes sieht, aber über den Grossteil der letzten drei Jahre schweigend zusah, wie Menschen aufgrund einer erfundenen Pandemie diskriminiert wurden?
Über SP, Grüne und den ganzen Rest muss ich gar keine Worte verlieren. Wer dafür einsteht, Kinder mit «Pubertätsblockern» zu versorgen, damit sie danach in aller Ruhe darüber nachdenken können, ob sie in Zukunft Männlein, Weiblein oder etwas dazwischen sein sollen, hat wirklich keinen weiteren Gedanken verdient.
Ich staune heute über fast gar nichts mehr. Darüber allerdings schon: Wieso immer noch so viele Leute Versprechungen auf billigem bedruckten Papier glauben.
Und nein, es geht mir nicht darum, mich selbst als Alternative bei den Wahlen zu positionieren. Mir ist es denkbar egal, wer mich wählt und wer nicht. Mich treibt die Sorge um dieses Land um, nicht meine persönliche Karriereplanung. Eine Gesellschaft, die auf offensichtliche Lügen hereinfällt, macht mir Sorgen als Ehemann, als Vater, als Freund.
Wenn das, was uns schon 2019 in Aussicht gestellt wurde, der Wahrheit entsprechen würde, hätten wir dann in den letzten Jahren ein Parlament gehabt, das feige dem Bundesrat die Verantwortung überträgt und in verlängerte Ferien geht? Hätten wir dann Parlamentarier gehabt, die sich ernsthaft von Plexiglasscheiben einschliessen lassen? Hätten wir eine Bundesversammlung gehabt, der es völlig egal ist, wer sie einst gewählt hat (nämlich IHR) und sich stattdessen einem wildgewordenen Hobbypilot-Chauvinisten aus Freiburg ausliefert und tut, was dieser ihr befiehlt?
Wir brauchen keine Politiker. Wir brauchen Hofnarren. Das sind die Leute, die nur einem gehorchen: dem gesunden Menschenverstand. Und diesen denen vermitteln, die ihn schon lange verloren haben. Manchmal mit Witz, manchmal messerscharf, manchmal mit dem Vorschlaghammer.
Wir brauchen Volksvertreter. Und nicht Leute, deren Parteien für viel Geld einen markigen Werbeslogan kreieren, der mit der Realität nichts zu tun hat.
Wir brauchen einen Neustart. Um wieder die Schweiz zu erhalten, die wir einst hatten.
Eine eigene Liste aufstellen? Mumpitz! Stattdessen sollte man sich selbst zurückhalten und der SVP den Rücken stärken, damit sie die Wahlen gewinnt. Solche Reaktionen erhalte ich derzeit oft. Meine Antwort lautet: Leider nein. Sehr leider nein.
Demokratie ist etwas Furchtbares. Da darf einfach jeder kandidieren und im schlimmsten Fall sogar gewählt werden. Wo kämen wir hin, wenn das alle einfach machen?
Marcel Dettling, Wahlkampfleiter der SVP, der Partei, die sonst den Wert der Demokratie betont, bis der Kopf rot anläuft, erklärt genau das derzeit sinngemäss gegenüber allen Medien. Seine These: Die SVP könnte unter dem Einfluss von Kräften leiden, die das tun, was sie eigentlich zu tun behauptet. Diese elenden Kritiker der Coronapolitik, die könnten der SVP wichtige Stimmenanteile wegnehmen!
Lieber Herr Dettling, zur Klärung: Ja, das werden wir tun. Wir werden Stimmenanteile wegnehmen. Nicht nur der SVP, aber auch. Im Kanton St.Gallen, in dem ich kandidiere, könnte das unter Umständen dazu führen, dass Ihre Partei den heiss ersehnten fünften Sitz, den sie einst verloren hat, nicht zurückholt. Weil diese lästigen Massnahmenkritiker 2, 3 oder 5 Prozent, die es dazu bräuchte, holen. Es tut mir wirklich leid. Oder auch nicht.
Aber ich weiss, das ist für Sie natürlich sehr unangenehm. Sie wollten schliesslich zulegen! Gleichzeitig nennt man es Demokratie. Ist der SVP Demokratie neuerdings unangenehm? Und könnte es sein, dass es gute Gründe für das gibt, was Ihnen und Ihrer Partei passieren wird? Dass sie Wähleranteile an eine junge Bewegung abgeben muss?
Ich erkläre Ihnen gern, warum das passiert, auch wenn es nichts mehr nützt. Jedenfalls nicht Ihnen.
Ich mache hiermit den Job, den Sie eigentlich tun müssten. Bitte sehr.
Die SVP leistet sich einige Irrläufer. Zum Beispiel ihre Zürcher Regierungsrätin Natalie Rickli. Sie war einst eine Hoffnungsträgerin der Partei. Jung, Frau, smart: Das könnte für einen Imagewechsel sorgen, hat man vor einigen Jahren gedacht. Endlich besteht die SVP nicht mehr aus Herren mit grauem Haar!
Inzwischen wissen wir, dass graue Haare das kleinste Problem sind. Wir wissen nun, dass Frau Rickli mit den liberal-konservativen Grundsätzen der SVP in etwa so viel zu tun hat wie ich selbst mit einem Triathlon auf Hawaii. Sie hat nicht etwa einfach schweigend vollzogen, was der Bund wollte, nein: Sie hat aktiv Ungeimpfte diskriminiert, ihnen eine Schuld an der Situation zugeschoben und sich in der ersten Reihe der Spalter der Gesellschaft positioniert.
Wer Lust hat, kann die entsprechenden Zitate googeln, ich habe das oft genug getan, und es war nicht sehr gesund. Irgendwann hat ihr jemand ein Shorley ins Gesicht gespritzt. Aber mal ehrlich: Das ist ein kleiner Preis für pure Unmenschlichkeit. Ein Schuss Shorley? Das war Wellness gemessen an dem, was die Frau von sich gegeben hat.
Oder dann ein anderer Herr. Pierre Alain Schnegg ist der Gesundheitsdirektor des Kantons Bern, Mitglied der SVP, und er liess sich es lange gern gefallen, von den Medien als «Corona-Hardliner» bezeichnet zu werden. Ich weiss nicht, ob man bei ihm zuhause im Kleiderschrank Handschellen und Peitschen findet, aber es würde mich nicht erstaunen. Seine Demut gegenüber der bundesrätlichen Coronapolitik war jedenfalls unvergleichlich. «Bundeshaus, sprich, und ich vollziehe» – das war seine Losung.
Man kann sich eine Domina nach Hause bestellen oder Berner Regierungsrat werden, der Effekt ist derselbe. Ein Totalausfall war der Mann jedenfalls gemessen an dem, was die SVP eigentlich sein möchte. Verfassung? Grundrechte? Freiheit? Keine Ahnung, wer innerhalb der SVP für diese Begriffe zuständig ist, aber bis zu Herrn Schnegg sind sie offenbar nicht vorgedrungen. Kann bei Euch eigentlich jeder Mitglied werden? Und sogar Regierungsrat? Gibt es keinerlei Kriterien dafür?
Aber klar: Es gab innerhalb der SVP auch Ausnahmen. Nationalrat Pirmin Schwander war so eine. Er hat sich sehr früh in der Coronazeit gegen die Politik der reinen Willkür gestellt. Und was war er danach? Ein Exot. Ein Aussätziger in der Fraktion. Erst lange danach, als seine Partei kapierte, dass man allenfalls politisches Kapital schlagen könnte aus dem Widerstand gegen eine endlos lange Reihe aus Verfassungsverletzungen, aus dem Entzug der Freiheits- und Grundrechte der Bürger, war er gewissermassen rehabilitiert.
Nein, er ist nicht der einzige. Gerade in der St.Galler SVP, deren Delegation ich gut kenne, gab es mehrere, denen auch nicht wohl war, dass sich das Parlament devot dem Bundesrat und dem «Notrecht» unterwarf. Aber Verzeihung, wirklich konsequent und ohne Rücksicht auf eigene Verluste war auch das nicht. Alles passierte in Zeitlupe. Es ist ja gut und schön, dass die SVP zur dritten Abstimmung über die Coronamassnahmen die Nein-Parole beschlossen hat, aber man kann das nicht wirklich ernst nehmen. Die Fakten lagen zu diesem Zeitpunkt schon lange auf dem Tisch. Es wäre viel früher gegangen und nötig gewesen. Und auch die die Mitglieder der Bundeshausfraktion der SVP waren bereit, eine Session sausen zu lassen, Ferien zu nehmen und Alain Berset freie Bahn zu geben, dessen Bundesratskollegen sich offensichtlich auch gerade in Schockstarre befanden.
Das ist also die SVP, der man mit einem edlen Verzicht auf eine Gegenkandidatur den Weg zu einem Wahlgewinn ebnen soll.
Ernsthaft? Natürlich bin ich im Zweifelsfall dafür, dass es morgen nur Urin vom Himmel regnet, wenn die Alternative dazu Fäkalien sind. Aber ist das eine faire Wahl? Pardon für das etwas unappetitliche Sprachbild, aber es musste ausnahmsweise sein. Ich verstehe nur nicht, warum man uns das geringere Übel derzeit als Heilsbringer verkauft. Nein, die SVP erlöst uns nicht von kommenden Unheil, so sehr mich das auch freuen würde.
Ich war viele Jahre Mitglied der FDP, weil ich dachte, der alte Slogan «Mehr Freiheit, weniger Staat» gelte immer noch. Dann haben die Freisinnigen unter dem Eindruck eines schwedischen Teenagers alle Grundsätze über Bord geworfen, und während Corona war die FDP nur noch schwer zu trennen von den Massstäben der Sozialistischen Einheitspartei der DDR. Also bin ich ausgetreten und, um ein Zeichen zu setzen, der regionalen SVP meines Wohnorts beigetreten.
Ich bereue das nicht, dort hat es viele vernünftige Leute. Die werden allerdings nie im Bundeshaus landen, weil sie eben vernünftig sind und es dort nicht aushalten würden. Die Idee aber, dass sich die langfristige Politik dieses Landes ändern wird, indem wir die SVP wählen, krankt an dem, was ich nun ellenlang ausgeführt habe.
Wenn Ihr als Wähler die SVP zu dem zurückführen wollt, was sie einst war, müsst Ihr sie nicht wählen, sondern der Partei einen ordentlichen Schuss vor den Bug knallen, indem ihr konsequent Leute wählt, die wirklich für das stehen, was sie behauptet, zu sein. Die SVP von morgen ist diejenige, die Leuten wie Frau Rickli und Herrn Schnegg klar mitteilt, dass sie keinen Platz mehr haben in der Partei. Weil sie schlicht und einfach für das Gegenteil ihrer Werte stehen. Aber kein Grund zum Mitleid, die beiden werden wieder eine Heimat finden. Die FDP nimmt inzwischen jeden, keine Angst. Verhungern werden sie nicht.
Wer wirklich eine neue Politik in der Schweiz will, ist mit der SVP schlecht beraten. Ja, sie ist das geringere Übel, aber muss man sich wirklich nach unten orientieren? Keine Sorge, Links-Grün hat sich mit ihrer irrlichternden Verbotspolitik längst selbst ins Abseits manövriert. Nun geht es nur noch um die Frage, ob man den echten Wechsel will oder doch lieber die Partei unterstützen, die hinter Leuten wie Natalie Rickli steht.
Ganz ehrlich: Es gibt gar nicht genug Flaschen Shorley für Frau Rickli. Und die SVP steht nach wie vor hinter ihr. Muss man mehr dazu sagen?
Der Machthunger unserer Regierung und die gigantischen Ablenkungsmanöver der Medien von den eigentlichen Problemen können nur gestoppt werden, wenn kritische Stimmen im Parlament sitzen. Eine Abschrift meiner Rede an einer Kundgebung von «Aufrecht».
Der folgende Text ist eine sinngemässe Zusammenfassung der Rede, die ich am 9. September 2023 als Gast bei einer Kundgebung von «Aufrecht Thurgau» in Amriswil halten durfte.
Soeben lese ich in einer schweizweit verbreiteten Zeitung: «Corona ist noch nicht vorbei». Damit hat der Autor durchaus recht. Auch wenn ich im Unterschied zu ihm nicht vom Virus, sondern von den Massnahmen spreche. Die Verantwortlichen holen derzeit gerade Anlauf für den nächsten Sprung. Es ist gut möglich, dass wir beim nächsten Anlass dieser Art wieder Besuch von unseren Freunden in Uniform erhalten, die schauen, dass wir uns nicht zu gerne haben und den Abstand waren. Wäre das den Menschen da draussen bewusst, müsste der Platz an einer Kundgebung wie dieser überfüllt sein. Die Gefahr ist real.
Aber selbst, wenn es nicht zu neuen Coronamassnahmen kommen sollte: Es geht auch an anderen Fronten weiter. Die neue tödliche Gefahr heisst Klimawandel. Da ich nicht mehr der Jüngste bin, kommt mir das alles bekannt vor. Ich bin auch schon am sauren Regen gestorben, wurde von Borkenkäfern gefressen, später hat mir Tschernobyl den Rest gegeben. Stets herrschte Apokalypse, verkündet von der Regierung und brav weitergegeben von den Medien.
Warum sie das tun? Es gibt zwei gute Gründe. «Gut» jedenfalls aus Sicht der Mächtigen.
Erstens: Krisen, echte oder erfundene, machen Menschen gefügig. Man kann danach seine eigene Macht ohne Gegenwehr ausbauen, neue Regeln verankern, Verbote durchsetzen. Was immer die Politik erreichen will, sie schafft es, wen sie die Menschen in Angst versetzt und die Gesellschaft spaltet, so dass kein breiter Widerstand entstehen kann. Der Bundesrat konnte in den letzten Jahren störungsfrei durchregieren, weil die Medien, zum Teil in seinem Auftrag, das Märchen einer für die Allgemeinheit tödlichen Gefahr verbreiteten.
Zweitens: Krisen, echte oder erfundene, lenken von den eigentlichen Problemen, vor allem aber vom Versagen der Politik ab. Hier im Publikum stehen mit Garantie viele, die Mühe haben, die Krankenkassenprämie zu bezahlen oder die explodierenden Heiz- und Energiekosten. Diese Probleme sind hausgemacht. Die Energie wird unerschwinglich, weil die Schweiz ohne Not ihre Neutralität aufgegeben hat. Das Gesundheitswesen in unserem Land liegt in Trümmern nach zehn Jahren mit Alain Berset als Innenminister. Er hat die Spitzenmedizin ausgebaut, die Grundversorgung abgebaut, das Pflegepersonal demotiviert. Wir hatten noch nie zuvor ein gleichzeitig so schlechtes und so teures Gesundheitssystem wie nach seiner Ära. Von dieser miserablen Bilanz muss man ablenken. Corona kam wie gerufen. Kaum jemand spricht von der fehlgeleiteten Gesundheitspolitik. Der echte Schuldige war aus dem Schneider, und plötzlich waren Ungeimpfte die Sündenböcke.
Und wenn das mit der Angst nicht mehr reicht, wenn die Spitäler leer sind und die Klimakleber Pause machen, dann lenkt man eben anderweitig ab. Als Bundesrat geht man in die Ferien, lässt sich einen Bart wachsen, öffnet ein paar Knöpfe des Hemds, setzt sich ein Käppchen auf und macht ein Selfie. Und schon spricht die ganze Schweiz davon, wie cool dieser Bundesrat ist. Und nicht darüber, wie sehr er versagt hat.
Sicher spielten diese Mechanismen auch früher schon. Allerdings mit einem wesentlichen Unterschied. Damals gab es immer zumindest vereinzelte Politiker und Parteien, die sich dem entgegen stellten, auch auf nationaler Ebene. Verfassung und Grundrechte waren keine lästigen Details, sie wurden verteidigt. Im Bundeshaus gab es Widerstand, und der übertrug sich auf die Basis der Parteien, an den Stammtisch und auf die Strasse.
Und heute? Unsere Parlamentarier lassen den Bundesrat mit Notrecht durchregieren und verschwinden auf Aufforderung hin vorzeitig in die Ferien, um der Regierung das Feld ganz zu überlassen. Bei Bezügen von rund 140’000 Franken und mehr pro Jahr ist ganz schön mutig.
Aber auch das ist ja nicht weiter schlimm, schliesslich haben wir die Medien, die sogenannte vierte Gewalt, die der Politik auf die Finger schauen und sofort Sturm laufen bei einer solchen Entwicklung. Das müsste man jedenfalls meinen. Die Wirklichkeit sah anders aus. Die meisten Verlage in der Schweiz waren Feuer und Flamme für das Übergehen der demokratischen Instrumente, für die Einführung von Notrecht und Massnahmen, für die Diskriminierung Andersdenkender.
Die Politik ist verloren, die Medien ebenfalls: Was bleibt denn da noch?
Zunächst einmal nur Ihr, die Ihr heute hier steht. Der Souverän, die angeblich erste Gewalt, die man machtlos machen will, indem man sie spaltet.
Warum aber gibt es dann überhaupt Bewegungen wie «Aufrecht», die ins Parlament einziehen wollen. Warum kandidiere ich selbst für den Nationalrat? Ich höre das oft: Einige wenige können gar nichts verändern im Bundeshaus. Wird man dann nicht einfach Teil eines Systems, das sich überlebt hat?
Ich glaube, das ist ein Fehlschluss. Natürlich können wir keine Mehrheiten in der Bundesversammlung drehen. Aber wir können das tun, was die sogenannten Volksvertreter schon lange nicht mehr tun: Seite an Seite mit Euch, den Bürgerinnen und Bürgern, kämpfen. Wir können Eure Bedürfnisse, Ängste und Sorgen ins Parlament tragen und es die Schweiz wissen lassen, wenn sich dort niemand dafür interessiert. Wir können Euch in Echtzeit informieren, was hinter den Kulissen wirklich passiert. Wir schlagen die Brücke zwischen dem Elfenbeinturm, der sich Bundeshaus nennt und den ganz normalen Bürgern.
Denn die Wahrheit ist: Wir erfahren nur, was die Politik und die ihr hörigen Medien uns erfahren lassen wollen. Wer weiss beispielsweise derzeit genau, was rund um den unsäglichen «Pandemievertrag» der WHO in Bern wirklich läuft? Welche Lobbys genau in diesem Moment die 246 Gewählten bearbeiten mit einem teuren Abendessen? Ist der Knopf einmal gedrückt, ist es zu spät. Die Strasse muss mobilisiert werden, bevor es soweit ist. Aber dafür braucht es kritische Stimmen im Parlament, die die Bürger als als das behandeln, was sie sind: Die höchste Macht im Staat. Denn die anderen scheren sich nicht um Euch, kaum sind sie einmal gewählt – Ausnahmen vorbehalten.
Wir haben letztmals 2019 auf nationaler Ebene gewählt, vor Corona. Seither ist die Schweizer Politik in Schieflage geraten. Unser politisches System, davon bin ich überzeugt, ist gut, es funktioniert, wenn es wirklich gelebt wird. In Misskredit geraten ist es, weil plötzlich via Notrecht die demokratischen Strukturen ausgehebelt wurden.
Deshalb sage ich: Wir sollten dem System im Herbst 2023 noch einmal eine Chance geben. Wir müssen herausfinden, welche Kraft der Widerstand hat, wenn er direkt an der Quelle sitzt. Wenn das nicht reicht, wenn die Korruption – anders kann man das Zusammenspiel zwischen Regierung und Medien nicht nennen – stärker ist, dann werde ich der erste sein, der zugibt, dass der Versuch gescheitert ist. Dann müssen neue Konzepte her.
Für den Moment aber ist das mein Aufruf: Wählt am 22. Oktober 2023 kritische Kräfte wie die Bürgerrechtsbewegung «Aufrecht», wenn Sie in Eurem Kanton kandidiert. Ansonsten: Haltet Ausschau nach anderen Kandidaten, die Verfassung, Grund- und Freiheitsrechte und die Souveränität der Schweiz hochhalten.
Wer Angst hat, seine Stimme sei dann «verloren», weil wir chancenlos seien und sie deshalb einer anderen Partei geben will, den frage ich: Welcher Partei denn? Keine von denen, die im Bundeshaus vertreten sind, hat sich vom ersten Tag an konsequent und ohne Rücksicht auf Verluste auf die Seite der Freiheit gestellt. Es gab solche , die später umgeschwenkt sind, aber werden sie daran festhalten? Das können nur die Kräfte garantieren, die keine strategischen Spielchen vor Bundesratswahlen spielen müssen, die keine Deals mit anderen Parteien abschliessen, die wirklich unabhängig sind und das auch bleiben.
Die Medien erklären euch, dass diese Massnahmenkritiker, die nun kandidieren, doch gar keine Politiker seien. Sie sagen es, um euch klar zu machen, dass wir nicht nach Bern gehören. Sie haben natürlich völlig recht, wir sind keine Politiker. Ich bin jedenfalls mit Garantie keiner. Aber wer hat uns denn zu dem Punkt gebracht, an dem wir heute stehen? Die Leute, die man bisher unter «Politiker» verstanden hat. Wir alle kennen das Resultat.
Wir sind keine Politiker. Wir sind echte Volksvertreter. Das ist das, was man heute im Parlament vergeblich sucht. Und das ist das, was Euch «Aufrecht» versprechen kann. Danke für Eure Stimme.
Was ist wirklich passiert zwischen 2020 und 2022? Was haben die Staaten rund um den Globus getan, wie sind die Menschen damit umgegangen? Der Versuch einer Annäherung – als Erinnerungsstütze, die wir eines Tages benötigen werden. Wenn alles wieder anfängt.
Wie viele an Covid-19 Erkrankte in der Schweiz sind 2020 während des Einkaufsbummels mitten auf der Strasse tot umgefallen?
Die Frage klingt albern. Aber sie ist zentral. Denn damit begann alles.
Mit Bildern von Menschen in China, denen angeblich genau das passiert ist. Das war der Ausgangspunkt der ganzen Aktion. Man hat uns solche Bilder in die Haushalte geliefert. Aus einem Land, in dem, wie wir wissen, sowieso nichts ist, wie es scheint. Tote Coronaopfer, in aller Öffentlichkeit zusammengebrochen wie vom Schlag getroffen. Das gab es zwar nie. Nirgends. Aber diese Bilder sollten beweisen, dass das passieren kann. Es war der erste Akt in einer beispiellosen Angstkampagne.
China ist weit weg. Die Gefahr musste näher stattfinden. Zum Beispiel in Italien. Berge von Leichen, ganze Karawanen von Ambulanzfahrzeugen, die durch Bergamo rasen. Bergamo ist eine runde Stunde von Chiasso entfernt. Der Tod kommt näher. Wieso es gerade diese Stadt so hart getroffen haben sollen? Was die Bilder von den angeblichen Coronatoten wirklich zeigten? Wohin diese Ambulanzen fuhren und mit wem? Fragen, die man nicht stellen durfte, nicht in einem Moment höchster Not, in dem man doch einfach handeln musste.
Der Tod ging danach auf Welttournee. In Indien wurden Verstorbene scharenweise verbrannt. Dass tut man im Hinduismus übrigens, aber nun war es plötzlich ausserordentlich. In schnell geschnittenen Schnipseln präsentierte man uns im TV Menschenberge, die am Ufer des Ganges in Brand gesteckt wurden. Von wann die Bilder stammten, was sie wirklich zeigten: unwichtig. Es ist Zeit zu handeln. Brasilien? Bald ausgestorben. Die Vereinigten Staaten? Ein Beispiel dafür, dass sogar hochentwickelte Zivilisationen keine Chance gegen das Virus haben. Tod. Tod. Tod.
Und nun zu den Mechanismen, die für drei Dinge sorgten. Erstens: Die Gefahr wurde als echt und real wahrgenommen. Zweitens: Die Regeln und das Gegenmittel wurden als die Lösung dagegen verankert. Drittens: Die Menschen übernahmen Punkt 1 und 2 kritiklos und waren bereit, alles dafür zu tun, dass die Gefahr weicht.
Die Schweiz handelte wie folgt: Sie übernahm die globalen «Erfolgsrezepte». Zunächst ging es darum, die Gefahr im Alltag sichtbar zu machen. Das war die Aufgabe der Maskenpflicht. Nun begleitete uns der drohende Tod während der ganzen Zeit. Danach lautete das Ziel, jedem klar zu machen, dass alle anderen eine potenzielle Gefahr bilden. Dafür gab es die Abstandsregeln. Die Spitäler wurden als voll deklariert, Patienten mussten auf ihre Operation warten. In Altersheimen starben Menschen allein. Zur Sicherheit der Gesellschaft.
Durchgesetzt wurden all diese Regeln von der Polizei, aber auch von fleissigen Bürgern.
Das war der Moment, als die politisch motivierte Aktion zur Durchsetzung einer «neuen Normalität» in der Mitte der Gesellschaft ankam. Menschen gingen auf andere los, weil diese keine Masken trugen. Leute wurden verpfiffen, weil sie andere Leute bei sich zu Hause begrüssten. Die Polizei wurde alarmiert, weil ein kleines Grüppchen im Stadtpark zu nahe beieinander stand.
Daran erinnern wir uns nur noch blass. Weil es ja «vorbei» ist. Dabei wäre es durchaus erinnerungswürdig. Die Mechanismen sehen wie folgt aus:
Mach den Menschen Angst vor einer unsichtbaren und tödlichen Gefahr.
Erzähle ihnen, dass die andern diese unsichtbare Gefahr in sich tragen.
Mach ihnen Angst vor dem Gegenüber. Jeder kann deinen Tod bedeuten.
Teile mit Hilfe der Medien in gute und schlechte Bürger ein. Gut sind diejenigen, die sich an die Regeln halten. Schlecht sind die, die es nicht tun und Fragen dazu stellen. Sie gefährden die Geschlossenheit der Gesellschaft im vereinten Kampf gegen den Tod.
Präsentiere eine Lösung, in diesem Fall einen Wirkstoff. Erkläre den Leuten, dass nur er Abhilfe schaffen kann.
Schaff Anreize, zu dieser Lösung zu greifen, indem du jeden, der es nicht tut, im Alltag benachteiligst und ihm Grund- und Freiheitsrechte entziehst.
Treibe die Teilung weiter voran, indem du Leute, die nicht Teil der «Lösung» sein wollen, als Feind der Gesellschaft brandmarkst, als unsolidarisch.
Lass die Leute glauben, dass sie etwas Gutes tun, wenn sie andere denunzieren, wenn sie sich öffentlich für ihre Diskriminierung aussprechen.
Nun kommt der schwierige Teil dieses Textes. Denn diese Liste weist völlig logische Parallelen zur Vergangenheit auf. Nur darf man angeblich nicht darüber sprechen.
Aber wir müssen darüber sprechen. Weil es längst keinen Zweifel mehr gibt und wir die Wahrheit aussprechen müssen.
Das alles, was seit 2020 gemacht wurde, ist exakt das, was in den 30er-Jahren in Deutschland geschehen ist. Das ist keine Verharmlosung der furchtbaren Ereignisse im Dritten Reich. Das ist schlicht eine nüchterne Analyse der angewandten Methoden. Man kann es Punkt für Punkt überprüfen.
Der Staat hat im Verbund mit den ihm hörigen Medien eine Angst aufgebaut, er hat Schuldige gefunden, und er hat diese – bildhaft – zum Abschuss freigegeben. Nie hat der Bundesrat appelliert, sich schützend vor Ungeimpfte zu stellen. Immer hat er es zumindest indirekt begrüsst, dass sich die breite Masse gehorsam und freiwillig an der Durchsetzung seiner Regeln beteiligte – mit den widerlichsten Methoden.
Es war eine hässliche Fratze, die diese Gesellschaft offenbarte. Aus Angst vor dem eigenen Tod auf der Grundlage einer denkbar dünnen Erzählung, instrumentalisiert von Politik und Medien, waren die Menschen bereit, über Leichen zu gehen. Gleichzeitig glaubte sie ernsthaft, die anderen seien «unsolidarisch». Weil man ihnen das erzählt hat.
Die Gleichschaltung der Massen, das selbstdenkende Individuum als Gefahr für die Gesellschaft, das blinde Verfolgen von Regeln, der Bürger als Erfüllungsgehilfe der Macht gegen seine Mitbürger: Das alles sind Merkmale des Faschismus, und wir haben sie in aller Deutlichkeit erlebt.
Wer das nicht sieht, will es nicht sehen. Oder hat gute Gründe, den Vergleich nicht zuzulassen. Man soll mir bitte aufzeigen, warum dieser logische Vergleich nicht erlaubt sein soll. Weil es keine Gaskammern gab? Weil wir keine anderen Staaten überfallen haben? Weil wir nicht die Angehörigen einer bestimmten Religion vernichtet haben?
So schön es ist, dass es all das nicht gab, die Mechanismen sind und bleiben dieselben. Von der Politik gesteuert, waren Menschen bereit, andere auszugrenzen und haben sich gleichzeitig über die eigenen Privilegien gefreut. Es war ihnen egal, was mit denen passiert, die sich nicht an die Regeln halten wollten. Sie haben applaudiert, wenn Kritiker der Politik den Job und die Existenz verloren haben. Sie gingen lachend an denen vorbei, die draussen bleiben mussten. Sie genossen ihre Vorteile und nahmen die Freiheitsverluste der anderen befriedigt zur Kenntnis. Sie fühlten sich einer Elite zugehörig.
Man muss dringend aufhören, um den Brei herumzureden. Wenn es ein Staat schafft, dass sich die Menschen so verhalten, ist das eine nackte Blaupause des Faschismus.
Die Bilanz ist erschütternd. Nicht nur bezüglich Politik, Medien und der selbst deklarierten einzig wahren Wissenschaft. Sondern vor allem mit Blick auf den Durchschnittsbürger. Innerhalb weniger Monate hat er sich in eine Bestie verwandelt, die im Auftrag des Staats zu fast allem bereit war.
Wenn es gelingt, mit einer Erzählung, die bis heute unbewiesen und in vielen Fällen sogar eindeutig widerlegt ist, einen Kult der Gleichschaltung aufzubauen, dem die Leute in Scharen beitreten, im sicheren Gefühl, damit auf der richtigen Seite zu stehen und die Gegner mit gutem Gewissen zerstören zu dürfen:
Wie soll man das denn anders nennen als Faschismus?
Und daran beteiligt waren die Leute, die immer im Brustton der Überzeugung «nie wieder!» rufen.
Der Kanton St.Gallen bereitet sich, wohl nicht als einziger, auf den Herbst und Winter vor. Er hat seine «Impfempfehlungen» verbreitet. Diese lassen tief blicken. Endlich wird gesagt, was früher stets verschwiegen wurde.Aber fast keinen kümmert es.
Es herrscht derzeit noch Ruhe rund um Corona, aber ich habe schon in meinem letzten Beitrag darauf hingewiesen: Es reicht, wenn irgendwo auf der Welt jemand den Schalter umlegt, und alle Staaten verfallen wieder in den Panikmodus.
Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste, und deshalb hat das St.Galler Amt für Gesundheitsvorsorge schon mal eine «Planungsannahme» bezüglich Impfungen gegen Covid-19 herausgegeben. Das Schreiben ging an die «Einrichtungen für Menschen mit Behinderung» im Kanton St.Gallen. Allerdings sind die darin enthaltenen Informationen allgemeiner Natur. Ebenso die Beurteilung der «Wirksamkeit» der Impfung. Die weiss schliesslich nicht, mit welchem Empfänger sie es gerade zu tun hat.
Dieser Absatz hier ist besonders interessant:
Zur Erinnerung: Die «Personen ohne Risikofaktoren», das ist der weitaus grösste Teil der Bevölkerung. Und auch der Teil, der in den letzten Jahren neben allen anderen förmlich zu einer Impfung geprügelt wurde. Damit man dann drei Monate lang «ca. 30%» gegen eine Infektion geschützt ist, danach 10%, und einen Schutz vor Übertragung gibt es sowieso grad gar nicht. Wohin sind eigentlich die magischen «95%» – oder waren es 94 oder 96? – Schutz verschwunden, die uns «Blick» und Co. im Auftrag des Bundes verkauft haben?
Erinnert sich jemand daran, dass ausdrücklich nur Risikogruppen zur Impfung aufgefordert worden? Oder erinnern wir uns eher an Zertifikate, die ALLE dazu nötigen sollten? Weil sie dann andere nicht anstecken, was längst widerlegt ist?
Natürlich höre ich die Einwände bereits, die kommen werden. Damals war alles ganz anders, nun gibt es die «vorbestehende Immunität», nur deshalb ist die Impfung weniger wirksam oder nötig.
Drei Punkte dazu.
Erstens: Wenn diese vorbestehende Immunität so heilsam ist, warum hat der Bundesrat dann alles daran gesetzt, um diese Immunität zu verhindern? Hätten wir nicht viel früher an diesem Punkt sein können ohne Lockdowns, Zertifikat, Schulschliessungen?
Zweitens: Angesichts der horrenden Ansteckungszahlen, die uns ab 2020 täglich in den «Corona-Tickern» verkündet wurden, müsste diese vorbestehende Immunität spätestens ab 2021 schon lange quer durch die Bevölkerung Realität gewesen sein
Drittens: Hat man uns nicht bisher erzählt, eine vorausgegangene Infektion mit Covid-19 sei noch lange kein Grund, sich nicht impfen zu lassen? Und dieses Zaubermittelchen hat nun plötzlich aufgrund der vorbestehenden Immunität so gut wie keine Wirkung mehr? Früher schon oder wie?
Dazu kommt: Wenn der Hersteller und seine Chefverkäufer von der Regierung über Behörden bis Medien, von «30% Wirksamkeit» spricht, darf man davon ausgehen, dass auch das noch übertrieben ist. Es ist eine aus der Luft gegriffene Zahl. Genau wie die einstigen 95 oder 96 Prozent. Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass die Impfung völlig wirkungslos ist. Jedenfalls, was die Bekämpfung von Covid-19 angeht. Recht effektiv scheint sie zu sein, was Herzmuskelentzündungen und die Fortpflanzungsfähigkeit angeht.
Das ganze Papier aus dem Kanton St.Gallen könnt Ihr hier nachlesen, solange es verfügbar ist. Ich gehe davon aus, dass ähnliche Dokumente in allen Kantonen kursieren. Ach ja, bevor ich es vergesse: Natürlich wird die Impfung den Personen mit erhöhtem Risiko empfohlen. Die gibt es ja auch noch. Sie sollen sich bitte im letzten Quartal 2023 spritzen lassen. Weil der Wirkstoff ja so eine grandiose Erfolgsgeschichte ist.
Sie hören nicht auf. Sie geben nicht auf. Sie werden wieder anfangen.
Ich mache diesen Job seit über 30 Jahren, und ich kann versichern: Das gab es noch nie. Noch nie zuvor konnte eine Regierung jahrelang Versprechungen abgeben, die dann nach und nach alle widerlegt wurden, um dann einfach beiläufig zuzugeben, dass diese Versprechungen völliger Mumpitz waren – und dennoch am «Produkt» festzuhalten. Und die Mainstreammedien greifen es nicht auf. Sie schauen zu. Sie werden die «Empfehlungen» bald unkritisch weitergeben.
Der Kaiser ist nicht mehr nur nackt, er tanzt nun auch noch auf der Bühne. Aber die vierte Gewalt als Kontrollinstanz schaut nicht hin. Tut sie es dennoch, klatscht sie sogar Beifall.
Beginnt bald alles von vorn? Die Gerüchte schiessen ins Kraut: Uns könnte ein Comeback des Coronawahnsinns bevorstehen. Ein Blick in die Medien dient jedenfalls nicht der Beruhigung.
Was dereinst gross wird, beginnt oft klein. Covid-19 ist im Alltag kein Thema mehr, weder am Stammtisch noch in der Politik. Bringt jemand das Stichwort auf, folgt gleich ein beruhigendes Dementi. Niemand hat vor, die Geschichte der letzten drei Jahre neu aufzulegen. Die Massnahmen werden nicht mehr kommen. Ganz so, wie vor rund 60 Jahren auch niemand vor hatte, eine Mauer zu bauen.
Klar ist: Das Instrumentarium für eine solche Neuauflage besteht in der Schweiz nach wie vor. Parallel dazu wird versucht, dieses via «Pandemieverträge» der WHO sogar noch auf globaler Ebene auszubauen. Technisch gesehen reicht ein Knopfdruck, und alles beginnt von vorne. Natürlich kaum vor den Wahlen vom 22. Oktober. So viel strategisches Geschick hat die Politik durchaus.
Ein Blick in die Schlagzeilen der letzten Tage zeigt, dass die Medien das Thema zumindest köcheln lassen wollen. Die Rede ist von einer neuen Virusvariante namens «Eris», die zu steigenden Zahlen führe. Natürlich nicht in Bezug auf echte Erkrankungen, eben einfach irgendwie mehr von irgendwas. Genauer muss das ja niemand wissen.
Die Wissenschaft, pardon, «die» Wissenschaft, nimmt den Ball auf. Experten zeigen sich besorgt, was den nächsten Winter angeht. Wie soll das herauskommen, wenn die «Zahlen» schon im Sommer steigen? Es sieht in der Tat wie ein Vorgeplänkel aus, das dafür sorgen soll, dass man dann, wenn «es» geschieht, sagen kann: «Wir haben ja gewarnt.»
Und noch etwas passiert parallel dazu: Die Zulassung eines «angepassten Impfstoffs» durch die Europäische Arzneimittelbehörde mit umgehender Empfehlung, vorerst nur für bestimmte Gruppen. Der neue Wirkstoff wird begleitet von der alten Erzählweise. Er richtet sich an Kinder und Erwachsene, schwere Nebenwirkungen seien «sehr selten». Da sind wir aber froh, immerhin ist die Welt gerade noch beschäftigt mit der Bewältigung schwerer Nebenwirkungen und Impfschäden aus der ersten Runde, die auch damals «sehr selten» waren.
Die derzeitige Darstellung ist ein Gemisch aus vorsorglich verbreiteter Panik und gleichzeitiger Beruhigung. Man müsse sich (noch) keine Sorgen machen, so der Grundtenor. Wer die Funktionsweise der medialen Berichterstattung allmählich durchschaut, weiss aber, was dahinter steckt. Derzeit wäre es einfach absurd, Hysterie zu verbreiten, weil schlicht nichts passiert.
Der Schalter lässt sich aber schnell umlegen. Einfach die gerade dominierende Variante eines Tages als möglicherweise doch gefährlich einstufen, ein Spital suchen, das gerade aus welchen Gründen auch immer gut belegt ist, wieder tägliche «Coronaticker» einführen, deren Kurven natürlich immer nach oben zeigen, die «angepasste Impfung» lobpreisen: Und schon ist wieder der Boden bereitet für die Einführung von Massnahmen, die natürlich der «Solidarität» dienen.
Schön für die «Wissenschaftsredaktionen», die sich nun einige Monate mit dem verregneten, kalten und gleichzeitig rekordheissen Sommer und der Klimaangst beschäftigen mussten und nun auf ihren Lieblingsspielplatz zurückkehren dürfen. Weniger schön für die letzten Vernünftigen im Land.
Wer Vergleiche mit Diktaturen bisher gescheut hat, sollte umdenken. Ein deutscher Richter hat den US-Dramatiker C. J. Hopkins per Strafbefehl verurteilt, weil er Gesundheitsminister Karl Lauterbach beleidigt haben soll. Der «Fall» liest sich wie ein schlechter Witz – aber das ist die neue Realität.
Vorbemerkung: Sollte der unten näher beschriebene Strafbefehl bestehen bleiben, will C. J. Hopkins die Busse bezahlen. Für diesen Fall werde ich die Einnahmen aus diesem Blog von diesem Monat an ihn überweisen. Danke, wenn ihr mit Eurem Beitrag die Solidarität mittragt.
«Die Masken senden immer ein Signal»: Das twitterte der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Er meinte, was er schrieb. Die Masken sind ein Signal. Das Signal des Gehorsams, der Unterwerfung, der Aufgabe der Unterwerfung.
Das ist auch die Überzeugung des in Berlin wohnhaften amerikanischen Dramatikers und Satirikers C. J. Hopkins. In seinem Buch «The Rise of the New Normal Reich» beschreibt er die «neue Normalität», wie sie während der Coronazeit entstanden ist. Auf dem Cover ist eine Gesichtsmaske zu sehen, darauf – so gut wie unsichtbar – ein Hakenkreuz.
Das ist eine Provokation, aber eine erlaubte. Das Hakenkreuz darf selbst in Deutschland dann verwendet werden, wenn es im Rahmen einer künstlerischen Arbeit oder zu Veranschaulichung eines Sachverhalts geschieht. Der Comic «Maus» von Art Spiegelman zeigt ein grosses Hakenkreuz mitsamt dem Gesicht einer unmissverständlich an Hitler angelehnten Maus. Das Werk hat den Pulitzerpreis gewonnen.
Zurück zur Maske und dem aktuellen Fall. Hopkins publizierte Lauterbachs Tweet als Retweet und setzte als Bild das Cover seines Buchs dazu. Laut einem deutschen Richter hat der Autor damit «Propaganda verbreitet, deren Inhalt dazu bestimmt ist, die Ziele einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation zu fördern».
Hopkins Anwalt reagierte auf erste Vorwürfe mit umfassenden Informationen über Hopkins und sein literarisches Werk, die hinlänglich zeigen sollten, dass es sich bei seinem Mandanten weder um einen Nazi noch um einen Extremisten irgendeiner Art handelt.
Das hat den Richter nicht beeindruckt. Was folgte, war ein Strafbefehl. C. J. Hopkins darf nun wählen, ob er lieber 3600 Euro Busse bezahlt oder 60 Tage in einem Berliner Gefängnis verbringt.
Das Cover eines legal verkäuflichen Buchs zu zeigen, ist also strafbar, wenn es als Antwort auf eine Aussage eines Regierungsmitglieds erfolgt. Das ist zu verrückt, um es zu erfinden. Da braucht es die sehr viel verrücktere Realität, die inzwischen in unsere Gesellschaft eingezogen ist.
Hopkins sagt, er fühle sich mit 62 Jahren zu alt für einen Aufenthalt in einem überfüllten Berliner Gefängnis. Sollte sein Anwalt am Urteil nicht rütteln können, wird er die Strafe bezahlen und Deutschland danach vermutlich verlassen. Wer ihn direkt unterstützen will, findet auf seiner Webseite alle Angaben.
Die folgenden Ereignisse demaskieren die Arbeitsweise vieler Medien so deutlich wie kaum andere. Ein Todesfall wird ausgeschlachtet, um die Angst vor Covid-19 zu schüren. Was wirklich dahinter steckt, wird verschwiegen.
Es gibt wenige Fälle, in denen es angezeigt ist, ein persönliches Schicksal, das im Freitod endet, publizistisch zu verarbeiten. Anders sieht es aus, wenn die betroffene Person die Öffentlichkeit bewusst gesucht hat, um ihr Schicksal zu thematisieren. Das war der Fall bei der früheren Journalistin und PR-Frau Daniela Caviglia.
Caviglia ging Anfang August mit der Sterbehilfeorganisation Exit in den Tod. Sie litt laut eigenen Angaben unter Myalgischer Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue Syndrom (ME/CFS) und berichtete in ihrem Blog seit Monaten über einen Alltag, der ihr immer weniger lebenswert erschien.
ME/CFS ist eine neuroimmunologische Erkrankung, die ihren Ursprung in vielem haben kann. Verantwortlich gemacht werden unter anderem Infektionskrankheiten, Störungen im Energiestoffwechsel oder eine Autoimmunerkrankung. Letztere sind oft einer genetischen Veranlagung ohne äusseren Einfluss zuzuschreiben.
Natürlich klingeln die Ohren vieler bei «Infektionskrankheiten». Davon gibt es zahlreiche, aber es ist praktisch, nun in allen Fällen von einer vorausgegangenen Coronaerkrankung auszugehen. Was soll es denn auch sonst sein? Bereits ist die Rede von einer künftigen Zunahme von Fällen von ME/CFS im Zusammenhang mit «Long Covid».
Daniela Caviglia ist in der Vergangenheit offenbar an Corona erkrankt, sah sich selbst später (auch) als Opfer von «Long Covid» und schloss einen Zusammenhang zu ihrer ME/CFS nicht aus. Der «Blick» nutzte das weidlich. Er berichtete vor einigen Monaten über ihr Schicksal und doppelte nach, nachdem sie aus dem Leben geschieden war.
Was Caviglia dem «Blick» in diesen Gesprächen genau gesagt hat, wissen nur die Beteiligten. Allerdings hinterliess sie neben ihrem Blog auch zahlreiche Twitter-Einträge. Während der «Blick» die Erzählung eines tragischen Spätzeitopfers von Covid-19 ausbreitete, sprach sie selbst darüber, wie sie sich gezwungenermassen für die Impfung entschieden hatte und dort und nirgendwo anders den Auslöser ihres späteren Zerfalls sah. Darüber habe sie lange geschwiegen, sich dann aber entschieden, es auszusprechen. Den bewussten Twitter-Thread kann man hier nachlesen.
Das Ergebnis ist an Deutlichkeit nicht zu überbieten: Daniela Caviglia machte die Impfung für ihr Schicksal verantwortlich. Das hatte sie im Mai, als sie erstmals mit dem «Blick» sprach, noch nicht getan, jedenfalls nicht öffentlich. Aber ab Ende Juni und damit auch zum Zeitpunkt ihres Todes konnte man es nachlesen.
Selbstverständlich fehlt jeder Beleg dafür, was wirklich verantwortlich war für die diagnostizierte ME/CFS. Das gilt für die Impfung, ebenso aber für die Coronaerkrankung. Dass man beim «Blick», der das Schicksal der Frau ja offensichtlich weiter verfolgt hat, nicht mitgekriegt hat, wem sie selbst die Schuld zusprach, ist schwer vorstellbar. Die Zeitung blieb dennoch bei der «Long Covid»-Version. Was auch sonst?
Damit haben die Journalisten den sichtbaren letzten Willen von Caviglia mit den Füssen getreten: Dass man offen darüber spricht, was sie selbst als verantwortlich betrachtet. Der «Blick» verliert kein Wort darüber, dass sie ihr zerrüttetes Leben der Impfung zuschrieb.
Nun ist es nicht die Aufgabe einer Zeitung, ohne verlässlichen Beleg Hypothesen aufzustellen. Aber sie hat es in diesem Fall ja getan – und zwar exakt in die von ihr gewünschte Richtung. Es ging darum, Corona als Geissel der Menschheit darzustellen, auch dann noch, wenn das Virus längst aus dem Alltag verschwunden ist. Die Impfung hingegen gilt es zu schützen.
In aller Fairness: Der «Blick» war damit nicht alleine. In einem Beitrag von «Inside Paradeplatz» sind die weiteren Medien zu finden, die auf den höchst willkommenen Zug aufgesprungen sind.
Ich habe mich immer dagegen verwahrt, einfach sämtliche mehr oder minder überraschenden Todesfälle auf die Impfung zurückzuführen. Ich halte das für eine kontraproduktive Strategie. Man stärkt seine kritische Position nicht, indem man nun einfach immer von der Impfung als Ursache ausgeht (und dann vielleicht dumm da steht, wenn die Diagnose vorliegt).
Aber es ist eine Tatsache, dass sich die Behörden und die Medien hartnäckig weigern, die mRNA-Impfung für irgendetwas nur schon potenziell verantwortlich zu machen oder wenigstens den Gedanken daran zu erlauben und den möglichen Zusammenhang zu untersuchen.
Das nährt das Misstrauen. Wenn gewisse Fragen von Anfang an ausgeschlossen werden, wird man auch nie die Antwort finden. Wenn die Impfung so risikolos ist wie behauptet: Wovor hat man dann Angst?
Wir müssen Verbrechen neu denken. Entscheidend ist nicht, was man tut, sondern wer man sonst so ist. Die Medien verschweigen den Hintergrund einer Person, wenn es nicht in ihr Weltbild passt. Bei anderen ordnen sie hingegen Sippenhaft an. Ein konkretes Beispiel.
Nein, es spielt keine Rolle, was ein Mörder in seiner Freizeit so treibt, welcher Religion er angehört und welches Weltbild er hat. Erschiesst ein Briefmarkensammler seine Familie, muss man danach das Briefmarkensammeln nicht verbieten. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Schlagzeile «Briefmarkensammler schlachtet Familie ab» wäre deshalb ziemlich grotesk.
Anders sieht es natürlich aus, wenn jemand die Coronapolitik hinterfragt. Ob er danach zu schnell Auto fährt, ein Kind unsittlich belästigt oder eine Leiche durch die Gegend fährt: Die Medien konstruieren umgehend einen Zusammenhang, indem sie das kombinieren, was nicht zusammengehört. Sie erwähnen dann möglichst oft, dass der Schuldige oder auch nur Verdächtige ein «Coronaleugner» oder ein «Coronaskeptiker» ist. Auch wenn es rein gar nichts mit dem Sachverhalt zu schaffen hat.
Zum Beispiel in diesem Fall, in dem ein Mann seine tote Frau im Auto transportierte, die zuvor einem Krebsleiden erlegen war. Dieses wie die nachfolgenden Ereignisse hatten kaum etwas damit zu tun, dass er sich zuvor gegen die Coronamassnahmen engagiert hatte. Aber indem man diese Tatsache in die Schlagzeile setzt, wirkt es auf die Leser so, als ob. Ziel erreicht.
Das Bild im Kopf verdichtet sich. Bringen denn nicht fast alle Massnahmenkritiker früher oder später ihren Ehepartner um die Ecke? Die haben doch irgendwie sowieso alle einen an der Waffel. Das musste ja so einer sein!
Ganz anders sieht es aus, wenn sich jemand aus den Reihen der «Guten» etwas zuschulden kommen lässt. In Grossbritannien kursiert derzeit die Story rund um Blaze Lily Wallace. Die 28-Jährige erstach ihren Verlobten Samuel Mayo mitten auf der Strasse. Der 34-Jährige verblutete. Seine letzten Worte waren laut Passanten: «Bitte Blaze. Ich liebe dich, bitte Blaze.»
So weit, so tragisch. Niemand weiss, wie es dazu kam und wie die Vorgeschichte aussieht. Die Ereignisse haben aber alle Elemente, die es braucht, um die Medien auf den Plan zu rufen. Auch die ausserhalb von Grossbritannien. Eine tragische Liebe, die tödlich endet, eine Bluttat mitten auf der Strasse inklusive Liebesgeständnis, das die Täterin nicht abhalten konnte.
Nur liest man hier bei uns nichts davon. Nirgends. Und warum wohl?
Vielleicht, weil Blaze Lily Wallace ein Mitglied von «Extinction Rebellion» war, einer der aggressiveren Gruppierungen innerhalb der «Klimaaktivisten»-Bewegung war?
Um richtig verstanden zu werden: Das eine hat mit dem anderen natürlich nichts zu tun. Wir haben kein Hintergrundwissen. Es gibt britische Medien, die schreiben, die Frau sei bei der Tat unter dem Einfluss von Drogen gestanden. Vielleicht ging es um häusliche Gewalt. Wer weiss, es ist auch möglich, dass es Notwehr war. Das wird dereinst ein Gericht entscheiden. Es ist nicht an uns, zu richten. Und es müsste eigentlich völlig egal sein, dass es um eine «Klimaaktivistin» ging.
Müsste. Aber es kann nicht. Weil es die Medien sonst auch anders halten.
Warum reicht es, die friedlich protestierenden Trychler in eine Schlagzeile zu nehmen, wenn jemand ein Kind sexuell belästigt, der zuvor mal mit einer Glocke gegen die Coronamassnahmen unterwegs war? Weshalb werden staatskritische Kreise damit indirekt als mitschuldig erklärt beziehungsweise in den Strudel gerissen, obwohl sie nichts mit der Tat zu tun hatten? Und warum geschieht dann nicht dasselbe mit einer «Klimaaktivistin»?
Es wäre dämlich, die Frage hier zu beantworten. Es ist einfach zu offensichtlich.
Dass uns die Medien manipulieren, dass sie uns mit der Auswahl der Themen und der Darstellung der Ereignisse ein bestimmtes Bild aufzwingen wollen, ist nicht neu. Es schadet aber nichts, sich das immer wieder vor Augen zu führen. Kein einziges Schweizer Medium hat über den Fall berichtet. Es gibt keine deutschsprachigen Resultate dazu. Und wäre die Geschichte irgendwo erschienen, dann mit Garantie ohne den Verweis auf «Extinction Rebellion». Dann wäre die Rede von der «Jurastudentin» gewesen.
Denn die Sicht auf die Welt muss einfach so bleiben. Hier die Kritiker der Coronapolitik, die zu jeder Schandtat bereit sind. Dort die Klimabewegten, die sich 24 Stunden am Tag sittlich aufführen und keine dunklen Seiten haben.
Was unterscheidet jemanden, der gegen die Coronamassnahmen war, von einem Triebtäter? Gar nichts, wenn man nach Wikipedia geht. Die beiden «Kategorien» werden in einem Atemzug genannt. Wohl kaum ohne Absicht.
Der Liechtensteiner Erzbischof Wolfgang Haas wird 75 und muss gemäss Kirchenrecht dem Papst seinen Rücktritt anbieten. Das elektrisiert mich nicht besonders, aber von Berufes wegen setze ich mich mit solchen Dingen auseinander. Und wo findet man in geraffter Form möglichst viele Informationen zu einer Person? Natürlich auf Wikipedia.
Ich will nicht einmal abstreiten, dass die digitale Enzyklopädie immer mal wieder durchaus nützlich ist. Das ständige Ärgernis ist die Tatsache, dass die ehrenamtlichen Autoren von Wikipedia ihre Stellung gern und oft ausnützen, um ihre persönliche Weltanschauung subtil zwischen reinen Fakten zu verstecken.
Nach im Mai 2023 veröffentlichten Recherchen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel hat Wolfgang Haas im Erzbistum in den vergangenen Jahren ein in Teilen reaktionäres Kirchensystem etabliert. So habe Haas gezielt erzkonservative Männer zum Beispiel aus Deutschland nach Liechtenstein geholt, um sie in seinem Erzbistum zu Priestern zu weihen, darunter spätere Coronaleugner und einen mutmaßlichen Triebtäter.
Das muss man zuerst mal sinken lassen. Danach tauchen einige Fragen auf. Zuerst diese: Wie definiert Wikipedia einen «Coronaleugner»?
Die Spurensuche führt zum erwähnten «Spiegel»-Artikel. Für das Prädikat reicht Kritik an der Impfkampagne. Man muss also nicht mal die Existenz des Virus «leugnen». Aber selbst wenn man das täte: Ist das gleichzusetzen mit einem «Triebtäter»? Es geht um einen Mann, der vom Erzbischof zum Priester geweiht wurde und dem ein sexueller Übergriff an einer Ministrantin vorgeworden wird. Der Fall ist noch hängig. Im Unterschied zu anderen Anklagepunkten, von denen er bereits freigesprochen wurde, aber das nur am Rande.
Der Verdacht, ein achtjähriges Mädchen unsittlich betatscht zu haben, nimmt bei Wikipedia also denselben Raum ein wie der, nicht hinter der Coronapolitik des Staates zu stehen. Wer mit Sprache arbeitet, durchschaut diesen Aufbau recht schnell. Indem man die beiden Sachverhalte in einen einzigen Satz stellt, stellt das Hirn einen Zusammenhang her. «Coronaleugner» und «Triebtäter»: alles dasselbe Pack.
Das ist nicht einmal besonders subtil, aber es funktioniert. Bei Wikipedia hat es leider System. Vielleicht wäre es an der Zeit, die Geldflüsse in diese Richtung zu untersuchen.
Wir sind auf dem direkten Weg in den Faschismus. Wir, das ist der ganze Globus. Wir merken es nur nicht, weil es so perfide gemacht ist. Willkommen in der Welt der «Republik», einem Medium zwischen Missionsdrang und Wahnsinn.
Man nehme einen Begriff, den nun wirklich niemand, der bei Verstand ist, mögen kann. «Faschismus» beispielsweise. Dann erzähle man ein bisschen darüber, wie Trump an die Macht kam, wie DeSantis an die Macht kommen will. Man erkläre, wieso das Faschisten sind. Danach streue man andere Namen ein. Viktor Orbán, Andreas Glarner, Roger Köppel. Und Medien wie Breitbart und gleich danach die Weltwoche. Man mixe das alles, bis sich ein Sud ergibt, in dem alles gleich aussieht.
Voilà, es ist angerichtet: Suppe à la Faschismus. Alles, was jetzt kommt, passt in dieses Gericht. Wundervoll.
Der zweiteilige Beitrag von Constantin Seibt im Onlinemagazin «Republik» sollte dringend zum Schulungsmaterial für angehende Journalisten werden, die vorhaben, sich der Manipulation statt der Wahrheitssuche zu widmen. Besser geht’s nicht. Ein bisschen lang vielleicht, weil Seibt nicht anders kann: Der Zweiteiler hat einen Umfang, der etwa einem Drittel meines jüngsten Romans entspricht. Aber natürlich süffig geschrieben und nach allen Regeln der Kunst. Ausgangslage, These, Protagonisten, Beispiele, Fazit. Das alles handverlesen, damit es in die besagte These passt.
Nehmen wir den Klimawandel. Der wird von einigen nicht angezweifelt oder hinterfragt, weil sie der Erzählung ehrlich nicht trauen. Nein, dahinter steckt System: Die heimlichen Treiber des globalen Faschismus WOLLEN, dass die Welt ins Klimachaos stürzt, weil sie profitieren von Flüchtlingsströmen. Das treibt ihnen nämlich Wähler in die Arme. Ein ausgeklügelter Plan also mit einem furchtbaren Ziel.
Ich habe vermutlich nie etwas gelesen, was näher an den missbrauchten Begriff «Verschwörungstheorie» kommt als das. Ja, das Thema Klimawandel wird tatsächlich bewirtschaftet von Leuten mit höheren Zielen. Und zwar von Milliardären, die «Aktivisten» in aller Welt finanzieren, um den Umbau der Gesellschaft voranzutreiben. Hin zu einer Kultur der Einschränkungen und Verbote, hin zum Abbau der Demokratie, hin zum permanenten angeblichen Krisenzustand, der es Regierungen erlaubt, nach Belieben zu schalten und zu walten.
Greta Thunberg? War nachweislich «gemacht». Ein Teenager, den man für die Mission aufgebaut und instrumentalisiert hat. Dafür gibt es unzählige Belege. Aber das wiederum würde die «Republik» sicherlich als Verschwörungstheorie abtun. Wenn sie selbst hingegen eine faschistische Revolution beschreibt, die bewusst auf Trockenheit und steigende Meeresspiegel und das Verglühen des Erdballs setzt, um an die Macht zu kommen, ist das natürlich die reine Wahrheit.
Oder dann das «Woke»-Thema. Wer sich gegen Auftritte von Drag Queens an Schulen einsetzt, tut das stellvertretend für seinen Kampf gegen Frauen ganz allgemein. Und gegen Schwarze. Das steht so im Text der «Republik». Zitat: «Man kann problemlos gegen Dragqueens schreiben und damit ohne spezielle Erwähnung sagen: Frauen, Schwarze, haltet die Schnauze.»
Ich bin leicht neidisch, ich war noch nie betrunken genug, um auf so etwas zu kommen. Aber eben: Es steht da. Und die «Republik»-Leser glauben es bestimmt. Weil das Feindbild damit noch umfassender wird. Die besorgte Mutter, die eigentlich nicht will, dass ein Mann in Frauenkleidern mit Dildos vor ihrem Kind herumwedelt? Das muss zugleich auch eine eingefleischte Rassistin sein. Was denn sonst?
Somit ist also jede Person, die nicht den sorgfältig gehegten Narrativen von weltumspannenden Organisationen, Regierungen und ihnen zugewandten Medien einfach glaubt, ein Helfershelfer des Faschismus. Und Zeitungen, die Kritikern der neuen Dogmen eine Stimme geben, sind willfährige (oder vielleicht sogar bezahlte? Oder von Russland gesteuerte?) Unterstützer des Faschismus.
Man kann leicht paranoid werden, wenn man das alles liest. Der Autor wiederum muss es bereits zuvor gewesen sein.
Die «Republik» kämpft seit Jahren gegen den Pleitegeier und überlebt nur dank edler Zuwendungen von Gutbetuchten aus dem linksurbanen Umfeld und gelegentlichen Drohungen, den Karren an die Wand zu fahren, wenn nicht sofort Geld kommt. Auf die angestrebten Abonnentenzahlen kommt das Medium nicht. Das kann es geben, das ist auch anderen schon passiert. Tragischer ist, dass die Zeitung inzwischen auch ihren Anspruch auf «Journalismus ohne Bullshit» aufgegeben hat. Es wird sogar weit mehr Bullshit erzählt als anderswo.
Die Coronazeit, die voll von Widersprüchen, Lügen, Misswirtschaft und Machtmissbrauch war, hat die «Republik» brav an der Seite des Staats hinter sich gebracht. Auch wenn es selten zuvor mehr Möglichkeiten gegeben hätte, sich gegen Bullshit zu wehren. Statt real existierende Verschwörungen aufzudecken, schwurbelt (pardon) die Redaktion lieber über angebliche faschistische Kartelle, die von Washington bis Zollikon reichen.
Wobei die beschriebene Gefahr ja durchaus real ist. Faschistischer als während der letzten drei Jahre ging es auf der Welt seit einigen Jahrzehnten tatsächlich nicht mehr zu. Nie zuvor hatten Techniken wie Denunziation, sichtbare Markierung Andersdenkender, Anlassverbote und Bücherboykotte grösseren Zuspruch als in den letzten paar Jahren.
Ja, der Faschismus beziehungsweise faschistische Tendenzen geniessen grossen Zuspruch. Nur ortet die «Republik» die Quelle an einem völlig falschen Ort. Die Leute, die sie als Faschisten bezeichnet, sind exakt die Leute, die sich dieser Entwicklung noch als Letzte entgegenstemmen.
Ein garantiert völlig zusammengelogenes geheimes Protokoll einer Besprechung im Bundesamt für Gesundheit.
Sitzungsführer: Guten Tag allerseits. Ich hoffe, Sie haben sich alle vorbereitet. Wir müssen mal wieder ausbügeln, was die Kollegen beim Bundesamt für Statistik verbrochen haben.
Mitarbeiter 1: Was ist es dieses Mal?
Sitzungsführer: Nichts Neues. Die Leute sterben wie die Fliegen laut den Zahlen, aber keiner weiss, warum. Das müssen natürlich wir wieder erklären, weil wir für die Gesundheit zuständig sind.
Mitarbeiter 2: Nehmen wir doch einfach wieder Corona.
Sitzungsführer: Ja, das lassen wir natürlich weiterlaufen, es wird aber langsam etwas schwierig, da läuft ja kaum mehr was. Meinen Schwager haben sie gerade wegen einem eingewachsenen Zehennagel für zwei Wochen hospitalisiert, um die Betten voll zu kriegen.
Mitarbeiter 3: Kommt er durch?
Mitarbeiter 1: Ich würde ihn sicherheitshalber auf Corona testen lassen. Nur für den Fall, dass er es nicht schafft.
Sitzungsführer: Wurde bereits erledigt. Aber eben: Wie erklären wir die Übersterblichkeit?
Mitarbeiter 2: War da nicht mal was mit den Affenpocken?
Mitarbeiter 3: Das Dossier liegt bei mir. Ich habe die letzte Woche damit verbracht, die Grafik mit den bisherigen vier Betroffenen aufzumotzen. Die Kurve sieht nun recht beeindruckend aus, aber das reicht kaum aus als Erklärung.
Mitarbeiter 1: Die Sommergrippe vielleicht?
Sitzungsführer: Ganz schlecht. Die Grippe haben wir ja bereits offiziell abgeschafft, nun können wir doch die Leute nicht daran sterben lassen.
Mitarbeiter 2: Der Wolf ist gerade ganz schön in den Schlagzeilen.
Mitarbeiter 3: Du willst die aktuelle Übersterblichkeit mit Wolfsrissen begründen?
Mitarbeiter 2: Es wäre immerhin ein Anfang.
Sitzungsführer: Wir müssen aber erklären, warum nicht nur die Leute in Graubünden und im Wallis sterben. Oder wütet der Wolf vielleicht auch in Oerlikon? Also, weitere Ideen?
Mitarbeiter 1: Es ist ja ziemlich heiss. Vielleicht kann man daraus was machen?
Mitarbeiter 3: Brillant! Hohe Temperaturen gehen auf den Organismus, das weiss jeder.
Sitzungsführer: Ich weiss nicht recht… Hitze ist ja nicht übertragbar. Mir wäre etwas lieber, das man weitergeben kann. Sonst können wir ja gar niemanden einsperren.
Mitarbeiter 1: Wieso denn nicht? Wir verordnen ein Ausgangsverbot wegen Hitzewelle!
Mitarbeiter 2: Genau. Vielleicht verbunden mit einem Hitzezertifikat? Raus darf nur, wer belegen kann, dass er sich mit Sonnenschutz 50 eingerieben oder 15 Liter Wasser getrunken hat.
Mitarbeiter 3: Hilft Sonnencréme denn gegen die Hitze?
Mitarbeiter 2: Nein, aber es sagt ja niemand, dass es etwas nützen muss. Haben wir darauf je geachtet?
Sitzungsführer: Gut, warum eigentlich nicht. Das einzige Problem ist, dass die Hitze irgendwann wieder zurückgeht.
Mitarbeiter 1: Sagt das der Wetterbericht?
Sitzungsführer: Nein, das sagt der Kalender! Nach dem Sommer wird es in der Regel wieder kühler. Jedenfalls nach meinen Informationen.
Mitarbeiter 2: Das passt doch. Die Hitze bringt die Leute um. Sobald es kühler wird, sterben die Leute wegen der plötzlichen Temperaturschwankung. Und danach sterben sie, weil es kalt ist.
Mitarbeiter 3: Meine Güte, das ist grandios, damit lässt sich ja die Übersterblichkeit des ganzen Jahrs erklären!
Mitarbeiter 1: Und wer kein Zertifikat vorweisen kann, darf nur in die Arktis und in die Antarktis reisen. Wir könnten auch Hitze-Testcenter einrichten. Mit Bratwurst vom Grill.
Mitarbeiter 2: Grill? Wird es dann nicht noch heisser?
Sitzungsführer: Details können wir später besprechen. Bitte eine Medienmitteilung vorbereiten und Marc Walder anrufen. Ich organisiere inzwischen mal den Aufbau einer Hitze-Task-Force. Wie heisst dieser Uniprofessor, der immer so unsäglich schwitzt? Der wäre gut für den Vorsitz.
Mitarbeiter 2: Ich sage dem Berset Bescheid, der soll eine Medienkonferenz durchführen.
Sitzungsführer: Einverstanden. Aber sag ihm bitte einfach, dass das Hitzezertifikat kein Beleg dafür ist, dass man nicht von Hitze angesteckt werden kann. Das Theater vom letzten Mal brauche ich nicht mehr.
Für eine lebenslustige, aktive Frau ist nach der Covid-19-Impfung nichts mehr, wie es war. Die Antwort der Verantwortlichen: Ja, das kann passieren, und das weiss man ja auch. – Wirklich? Haben diese Leute kein Erinnerungsvermögen?
Man muss heute froh sein um wenig, wenn es um unsere Medien geht. Vermutlich sollten wir also klatschen, wenn sich eine Zeitung dazu herunterlässt, eine Frau zu porträtieren, die unter den Folgen der Impfung leidet. Das war kürzlich hier der Fall.
Was sie schildert, wird als einer von sehr, sehr wenigen Einzelfällen dargestellt, aber die Details kommen einem bekannt vor. Sie zeigen, wie das System funktioniert. Viele der Patienten haben solche Erfahrungen gemacht:
Beschwerden nach der Impfung? Das ist nur ein zufälliges zeitliches Zusammenfallen, ein Zusammenhang ist unwahrscheinlich bis unmöglich.
Wer beim Arzt die Impfung als möglichen Auslöser von Beschwerden erwähnt, wird nicht ernst genommen. Es kann alles Mögliche sein, aber nicht die Spritze.
Ganz anders liegt die Sache, wenn man einige Wochen nach einer Coronaerkrankung noch schwer atmet oder müde ist. Das muss natürlich «Long Covid» sein.
«20 Minuten» wäre nicht «20 Minuten», wenn nach dem an sich verdankenswerten Porträt des Impfopfers nicht sofort eine Relativierung folgen würde. Der unvermeidliche Marcel Tanner, Epidemiologe und einstiges Mitglied der «wissenschaftlichen Task Force», darf alles ins rechte Licht rücken. Das ist übrigens der Mann, der Leute, welche die Impfung kritisch hinterfragt haben, einst als «Unzufriedene, Angstgetragene und Esoteriker» bezeichnet hat (Artikel hier).
Und was sagt der gute Mann nun zum konkreten Fall in einem Interview? Das, was diese Leute immer sagen, wenn ein tragisches Schicksal beleuchtet wird. Höchst bedauerlich sei das natürlich, aber das seien «höchst seltene Fälle», jedes Medikament und Impfung habe mögliche Risiken, das wisse man. Die Nebenwirkungen einer Impfung seien «Teil der Beurteilung, wie die Impfung eingesetzt werden kann». Sprich: Man schaut eben, ob die Vorteile die allfälligen Nachteile überwiegen, dann kann es losgehen.
Soweit könnte man das sogar noch unterschreiben. Nur mit dem kleinen Vermerk vielleicht, dass wir von einer «Impfung» sprechen, die der Bevölkerung mit der Brechstange aufgezwungen wurde. Mit millionenschweren Kampagnen, mit Nachteilen für Ungeimpfte, mit einer Stigmatisierung der Leute, die kritisch waren. Und dass die behaupteten Vorteile der Impfung keine waren, muss man inzwischen wohl nicht mehr erklären.
Aber Marcel Tanner geht noch weiter. Er sagt: «Bei der Einführung der Impfung wurde das Risikoprofil dargelegt.» Sprich: Jeder wusste doch, auf was er sich einlässt, wo ist das Problem?
Und das stimmt schlicht und einfach nicht. Auch wenn irgendwo tief vergraben im Dschungel der Informationen des Bundesamts für Gesundheit oder Swissmedic das Kleingedruckte nachlesbar war, ist es eine Tatsache: Uns allen wurde die Impfung öffentlich und von Expertenseite als «risikofrei» und «frei von schweren Nebenwirkungen» verkauft. Jeder, der die Impfung hinterfragte, erhielt zur Antwort, sie sei völlig ungefährlich und jede andere Behauptung sei eine Verschwörungstheorie. Tanner muss das mitgekriegt haben. Er war dabei, ob direkt oder als Zuhörer, wenn Bundesräte, Task-Force-Mitglieder und Medien dieses Mantra verbreiteten.
Es ist also eine glatte Lüge – oder sagen wir aus juristischen Gründen: eine aktive Verschleierung – jetzt so zu tun, als seien die Menschen immer transparent über mögliche Risiken informiert worden. Es gibt in der Schweiz vielleicht eine Handvoll Ärzte, die das bei ihren Patienten wirklich getan haben. Alle anderen schüttelten ungeduldig den Kopf, wenn jemand beim Stichwort Impfung zögerte. Und viele der Ärzte, die verantwortungsvoll gehandelt haben, kamen danach unter die Räder als Systemrebellen.
Und natürlich gehört auch Tanner zu denen, die zwar Folgen durch die Impfung nicht ausschliessen, gleichzeitig aber sagen: «Ob die Nebenwirkungen direkt mit der Impfung zu tun haben, muss sorgfältig abgeklärt werden.» Kein Problem damit. Aber warum galt diese Sorgfalt nicht bei Covid-19? Warum konnte man sogar Leute tot unter einem Auto im Strassenverkehr hervorziehen und danach zu Coronaopfern erklären? Warum werden völlig fiktive Statistiken über die angeblichen Sterbezahlen durch Covid-19 als Wahrheit verkauft? Warum gilt bei Impfopfern die grösste Sorgfaltspflicht, bevor man sie zu solchen erklärt, während man im grossen Stil «Long Covid»-Diagnosen ausstellt?
Der Epidemiologe legt im Interview Wert auf die Feststellung, dass er immer gegen einen Impfzwang war und der Meinung ist, dass jeder die Möglichkeit haben müsse, «für sich zu entscheiden und die Risiko-Nutzen-Abwägung auf individueller Ebene zu machen».
Technisch war das der Fall. In der Praxis nicht. Wer Menschen aus öffentlichen Einrichtungen verbannt und grossflächige Plakatkampagnen macht, um Leute zu verhöhnen, die nicht an Partys oder in die Ferien dürfen, übt massiven Druck aus – mit Geld des Steuerzahlers. Es gab keinen gesetzlichen Impfzwang, aber einen inneren Impfzwang. Der Staat hat die Diskriminierung Ungeimpfter mitgetragen, in dem er so getan hat, als wäre diese Entscheidung völlig irrational, als würde die Impfung eine Jahrhundertgefahr bannen, als wäre jeder Ungeimpfte unsolidarisch und eine tödliche Gefahr.
Eine Frau liess sich impfen, weil sie ihr Leben weiterleben wollte, wie sie es wünschte. Der Staat sorgte dafür, dass sie diesen Schritt machen musste. Er verbannte sie aus ihrem gewohnten Alltag und wedelte mit der Spritze als Ausweg. Gleichzeitig vermittelte er ihr, dass sie damit keine Gefahr eingeht.
Das ist passiert und nichts anderes. Und das gehört geahndet. Im grossen Stil. Während wir gleichzeitig dafür sorgen müssen, dass das nie wieder passieren kann.
Sind die massnahmenkritischen Gruppierungen in der Schweiz so heillos zerstritten, wie es die Medien derzeit fast täglich behaupten? Oder ist das Ganze in erster Linie eine Fortsetzung des Kampfs der grossen Verlage gegen eigenveranwortliche Selbstdenker? Eine Auslegeordnung.
Liest man den «Blick», «20 Minuten» oder «Watson», könnte man denken, dass Mitglieder von Bewegungen wie Aufrecht, Mass-Voll, Freunde der Verfassung und andere irgendwo auf dem Rütli mit Streitäxten aufeinander losgehen. Jüngstes Beispiel ist dieser Artikel, aber ihm gingen diverse voraus.
Die Lust der erwähnten Redaktionen, die angeblichen Grabenkämpfe unter den Massnahmenkritikern zu thematisieren, ist unübersehbar. Wer mit der Politik vertraut ist, weiss allerdings genau, dass Unstimmigkeiten zwischen Vertretern innerhalb desselben Lagers oder sogar derselben Partei auch bei den traditionellen Kräften Alltag ist. Gerade vor Wahlen findet auch bei FDP, SVP und Co. hinter den Kulissen ein Hickhack statt, und längst nicht jeder kann es mit dem andern. Aber im Fall der elenden «Coronaleugner» muss nun natürlich den Lesern dringend der grosse Grabenkrieg vermittelt werden. Schliesslich waren die Massnahmenkritiker stets auch Medienkritiker – was für eine Gelegenheit, ihnen ein Bein zu stellen!
Ich habe mich nie beteiligt an den Animositäten zwischen den verschiedenen Repräsentanten der nötigen und wichtigen Kritik an der Coronapolitik. Ja, es ist ein bunter Haufen. Der reicht von Einzelfiguren wie dem unermüdlichen Videoblogger Daniel Stricker über Mass-Voll um Nicolas Rimoldi bis zur eigentlichen Volksbewegung der Verfassungsfreunde und der Bürgerrechtsbewegung Aufrecht. Oder natürlich Marco Rima, unabhängiger Ständeratskandidat im Kanton Zug.
Dass da nicht alle dieselbe Stossrichtung beziehungsweise denselben Stil in der Vermittlung der Botschaft haben, ist nur natürlich. Ebenfalls, dass nicht jedem die Nase des andern passt. So schön es wäre, wenn alle an einem Strang ziehen würden: Die letzten drei Jahre waren so verrückt, dass aus dem Biotop des Wahnsinns nun einmal verschiedene Pflanzen wachsen mussten.
Ich persönlich kandidiere für Aufrecht für den Nationalrat, weil diese Bewegung über das Thema Corona hinaus aus meiner Sicht die umfassendste politische Positionierung vorgenommen hat. Längst sind durch die verfehlte Politik der letzten Jahre weitere Demokratiedefizite in der Schweiz ans Tageslicht gekommen. Diese gilt es zu beseitigen.
Aber natürlich versuchen die Medien nach wie vor, die neuen Gruppierungen als reine «Anti-Coronapolitik-Maschinen» darzustellen, verbunden mit dem Hinweis, es gebe ja gar keine Massnahmen mehr. Dass diese jederzeit wieder auftauchen können und dass Instrumente wie das Notrecht auch in anderen Bereichen verheerend zum Nachteil der Bürger eingesetzt werden, verschweigen sie.
Ich setze mich bei den Wahlen für einen breiten Schulterschluss aller Kräfte ein, die auf Eigenverantwortung setzen und Verfassung und Grundrechte schützen wollen. Das wird nicht in jedem Kanton klappen, weil es überall «menschelet». Manchmal verhindert die turbulente Vorgeschichte eine sinnvolle Lösung in der Gegenwart. Entscheidend ist, dass man das auf lange Sicht aushält, sich nicht darüber gegenseitig zerreibt und die Kräfte für die Zukunft bündelt. An Themen, die man aus kritischer, selbstdenkender Sicht angehen muss, wird es jedenfalls noch lange nicht fehlen.
Aber eben: Die ganze Sache sagt mehr aus über die Funktionsweise der Medien als über die Situation des kritischen Lagers. Die Journalisten nützen jede Gelegenheit, die Leute zu diffamieren, von denen sie in den letzten Jahren aufgefordert wurden, endlich ihre Arbeit zu machen.
Sicher ist, dass es im Herbst ein deutliches Zeichen braucht. Wer der Auffassung ist, dass sich die Coronazeit, zu welchem Thema auch immer, niemals wiederholen darf, sollte seine Stimme denen geben, die mutig dagegen aufgestanden sind, oft verbunden mit persönlichen Verlusten. Für welche der Bewegungen man sich entscheidet, ist dabei die Freiheit des Einzelnen. Aber: Nur wenn das Wahlresultat klar spiegelt, wie viele Menschen nicht einverstanden sind mit der Politik der jüngeren Zeit, kann sich etwas ändern. Diesen Druck auf die Politik braucht es jetzt.
Eine bereits produzierte und von SRF mitfinanzierte Dokumentation über organisierten Missbrauch von Kindern wird auf dem Sender nicht gezeigt. Der Grund: Er enthalte «verschwörungserzählerische Elemente». Bei diesem Begriff müssten alle Alarmglocken klingeln.
75’000 Franken an Geldern der Gebührenzahler sind in einen Film geflossen, der dereinst bei SRF hätte gezeigt werden sollen. Derzeit sieht es nicht danach aus, als hätte das Publikum jemals etwas davon. Die Dokumentation soll sang- und klanglos in einem Archiv verstauben. Mehr dazu kann man unter anderem hier lesen.
Ich habe den 50-minütigen Film – wie alle anderen ganz normalen Zuschauer – nie gesehen und kann mir deshalb auch kein Urteil darüber anmassen. Was mich aber hellhörig macht, ist die Begründung für den Rückzug von SRF. Laut dem Sender seien die Experten, die in der Doku zu Wort kommen, zweifelhaft. Es handle sich um Anhänger von Verschwörungstheorien und damit nicht um seriöse Fachleute.
Das befindet ein Sender, bei dem drei Jahre lang Verschwörungstheorien wie eine unbedingt nötige, wirksame und völlig unschädliche Impfung gegen Covid-19 munter verbreitet wurden. Und ein Sender, der jeden, der Fragen dazu hatte, umgekehrt als Schwurbler diffamierte.
Realisiert wurde die Dokumentation von der freischaffenden Regisseurin Ursula Brunner, die in jeder Hinsicht unverdächtig ist und schon oft bewiesen hat, dass sie auch heikle Themen vor der Kamera umsetzen kann. Sie ist der Frage nachgegangen, ob es so etwas wie organisierte oder auch rituelle sexuelle Gewalt gegen Kinder in der Schweiz gibt. Wie die Antworten im Endresultat aussehen, weiss ich wie gesagt nicht. Mir scheint es aber legitim, das Thema aufzunehmen und Einschätzungen von Leuten zu hören, die damit vertraut sind.
Nur waren es nun aber leider offenbar wieder Leute, die das Vertrauen des Staatssenders nicht geniessen. Beziehungsweise: Deren Nase den Leuten bei SRF einfach nicht gefällt. Dort hat man offenbar immer noch nicht verstanden, dass nicht einfach alles, was noch nicht erwiesen ist, eine «Verschwörungstheorie» ist. Man hat dort immer noch nicht begriffen, dass am Anfang jeder Frage eine These steht, der man nachgehen kann und soll. Das Publikum ist mündig genug, um zu beurteilen, ob die These stichhaltig ist oder nicht.
Ich habe nichts dagegen, dass der Inhalt einer Dokumentation journalistisch geprüft wird. Und auch nicht dagegen, dass man sich gegen eine Ausstrahlung entscheidet, wenn berechtigte Zweifel an der Seriosität auftauchen. Aber hier fand mit Sicherheit keine vertiefte Auseinandersetzung mit den Inhalten statt. Irgendjemand hat irgendwann definiert, dass die Leute, die in dem Film sprechen, nicht ernst zu nehmen seien – und ab da läuft alles von selbst. Genau wie es bei den Massnahmenkritikern der Fall war. Hat man bei SRF mal so entschieden, ist man weg vom Fenster.
Nur dass eben die Massnahmenkritiker bisher in allen Teilen recht behalten haben, auch wenn die SRF-Brigaden eher die Kabelrolle der Kamera verschlucken würden, bevor sie das zugeben. Und das wirft natürlich die Frage auf: Wäre es auch hier so gewesen?
PS: Sorry für die Kunstpause, ich mache für einmal so richtig Ferien…
Ich habe bei meinem Stammlesern für Verwirrung gesorgt mit einem für ihren Geschmack zu mildem Abgesang auf Bundesrat Alain Berset. Hier könnt Ihr den Text nachlesen. Was zur Hölle ist da passiert? – Nichts. Dazu meine Gedanken im Video.
Ein schwedischer Teenager und haufenweise ängstliche Parlamentarier und gekaufte Medien reichen, um das Erfolgsmodell Schweiz zu kippen. Wir haben nun via Volksabstimmung «Klimaziele» formuliert, die niemand erreicht und niemand braucht. Ein Bundesrat, der sich auf Staatskosten in den Schwarzwald fahren lässt zu seiner Geliebten, erledigt den Rest bei einer anderen Abstimmung. Was zur Hölle ist mit diesem Land los?
Die Schweiz wendet den menschengemachten Klimawandel ab. Ob es diesen gibt, ist eine andere Frage, aber Hauptsache, wir schlafen heute Nacht gut ein, nicht wahr? Weil wir ja getan haben, was einige Klimakleber auf dem Asphalt wollten, die bei aller Ehre einfach in entsprechende medizinische Behandlung gehören würden. Und nirgendwo hin sonst.
Dann unterstützen wir auch noch mit einer Mehrheit den «Great Reset» von Klaus Schwab und Co., indem wir das grösste Verbrechen der letzten Jahre, die sogenannte «Impfung» gegen Covid-19, in Stein meisseln. Ganz elegant mit einem scheinbar harmlosen «Covidgesetz». Was für ein wundervolles Wochenende für alle, die von einer neuen Gesellschaft träumen. Von einer, in der die Menschen nichts mehr zu sagen haben. Nur noch zu folgen. Haben diese Leute eigentlich keine Kinder wie ich? Wenn doch, sollten sie sich fragen: Wollen sie diese Kinder in dieser Gesellschaft aufwachsen sehen?
Nach über 50 Jahren auf dieser Welt und über 30 Jahren bedingungslosem Glauben an das Erfolgsmodell des Schweizer Sonderfalls, muss ich hiermit feststellen: Wir sind nicht besser als die andern. Vermutlich sogar schlechter. Weil wir so tun, als wäre alles vom Volk abgesegnet. Aber dieses «Volk» tut, was man ihm sagt. Ohne eine Sekunde nachzudenken. Die direkte Demokratie ist eine reine Farce.
Gibt es einen Nachweis für den menschengemachten Klimawandel, den unser Land via Volksabstimmung mit Milliardensubventionen bekämpfen möchte? Aber natürlich! Tausende von «Wissenschaftlern» gibt es, die diese These bestätigen. Die sind mindestens so glaubwürdig wie die «Wissenschaft», die uns eingeredet hat, wir würden aufgrund eines völlig neuartigen Virus bald alle sterben. Also gar nicht.
Die Wissenschaft hat sich schon längst verabschiedet. Die Politik schreibt ihr vor, was sie zu finden hat, und sie folgt brav. Klimaschutz oder Corona: Es ist gehupft wie gesprungen. Keiner interessiert sich für Fakten. Alle rennen den entweder wahrnehmungsgestörten oder von global gekauften Kräften nach, die uns verkünden, dass wir das nun unbedingt tun müssen.
Die Kräfte, die uns sagen sollten, wie es wirklich ist, können wir vergessen. Die sogenannte vierte Gewalt, die Medien, ist zahnlos geworden. Sie tut, was man ihr von oben herab sagt, weil es schlicht um zu viel Geld geht. Liebe Leser des «Blick», geht Ihr wirklich davon aus, dass Marc Walder, CEO des Verlags Ringier, sich Gedanken macht um das Weltklima und den Schutz vor einem Virus? Dass er Menschenleben retten will? Der Mann hat sich monatelang panisch in seinen vier Wänden eingekerkert, weil er Angst um sein Leben hatte, und zwischendurch hat er Allianzen mit unserer Landesregierung geschmiedet. Der ist nicht auf der Seite des Volkes, sorry. Er ist ein Opfer einer Mischung aus Paranoia und Geschäftstüchtigkeit. Und Ihr rennt dieser Figur nach?
Für mich ist das völlig in Ordnung, was der gute Walder persönlich macht, jeder ist das Produkt seiner Sozialisierung. Ich würde ihm nie privat Vorwürfe machen. Jeder hat seine Schwachstellen, ich sowieso. Aber wenn eine Mehrheit diesem Wahnsinn nachrennt, müssen wir einige Dinge klarstellen.
Die Schweiz wird geführt von einer schwachen Landesregierung, deren stärkstes Element ein Mann ist, der sich auf Staatskosten zu seiner Geliebten fahren lässt, und dann, wenn sie ihm lästig wird, die Schergen des Staats auf sie hetzt. Unterstützt wird er dabei von grossen Verlagen, die das alles unter dem Deckel halten, weil sie ihn noch brauchen.
Und im Rahmen einer Volksabstimmung sagt eine Mehrheit, dass sie das völlig problemlos findet. Sie will, dass dieser Mann weiterhin tut, was er tun will. Gleichzeitig segnet sie eine Klimapolitik ab, die jeder Vernunft widerspricht. Einfach, damit man etwas getan hat.
Oder auch nicht. Es geht um mehr. Es geht um den Umbau der Gesellschaft. Die soll so bald wie möglich negieren, dass es zwei biologische Geschlechter gibt, dass sich das Klima schon immer verändert hat und dass sich dieses Covid-19 in keiner Weise von anderen Viren abhebt, die hin und wieder kursieren. Unsere grössten Probleme sind Mohrenköpfe, Dreadlocks und Rockbands, die das tun, was Rockbands schon immer getan haben.
Warum tun Sie das? Ich bin mit der Frage überfordert. Ich hatte nie den Ehrgeiz, irgendwelche grossangelegten Verschwörungen zu enthüllen. Aber früher oder später drängt sich die Frage wohl auf. Sind sie einfach verwirrt oder stellen sie sich in den Dienst globaler Mächte mit einem klaren Ziel?
Dieser 18. Juni 2023 war ein Markstein. Es wurde an diesem Tag klar: Man kann uns belügen und betrügen, so sehr man will, so lange die Medien mitspielen, tut es auch eine Mehrheit der Menschen in diesem Land.
Die Frage ist nur noch, wie lange der Rest mitspielt.
Ich stehe hinter der direkten Demokratie. Aber sie stösst an ihre Grenzen, wenn eine Mehrheit schlicht und einfach dumm genug ist, um alles zu glauben, was man ihr sagt. Sorry, liebe Schweiz, aber du bist schlicht und einfach nicht mehr in der Lage, die banale Wahrheit zu erkennen.
Es gab diverse Abstimmungen in der Vergangenheit, die zu meinen Gunsten ausgingen und nach denen mir «Experten» in unseren Medien erklärt haben, dass ich etwas falsch gemacht habe. Auch wenn es eine Mehrheit für meine Meinung gab. Die «Masseneinwanderungsinitiative» beispielsweise.
Daher fühle ich mich frei, den Ball zurückzuspielen. Ich sage ganz offen: Die inzwischen dritte Zustimmung zum Covid-Gesetz ist das Ergebnis einer unheiligen Allianz aus der Landesregierung und den Medien und der Unfähigkeit einer Mehrheit, selbst zu denken.
Sagt mal, liebe Schweizer, wie doof seid Ihr eigentlich? Es ist ja alles erwiesen. Maskenpflicht? Ein schlechter Scherz, ein reines Machtsymbol. Das Covidzertifikat? Der einzige Grund für dieses lag darin, die Stammtische von Andersdenkenden zu befreien. Die Impfung? Sie hat Pharmakonzerne unglaublich reich gemacht und sonst gar nichts bewirkt. Die Schulschliessungen? Sogar einstige Befürworter geben zu, dass diese ausser einem massiven Bildungsrückstand rein gar nichts gebracht haben. Geschweige denn, dass es sie gebraucht hätte.
Aber weit über 60 Prozent von Euch glauben offenbar weiterhin, dass es dem Bundesrat um die Volksgesundheit geht. Dass uns diese Leute vor dem Tod schützen wollen. Trotz aller Gegenbeweise. Dieses Volk ist offensichtlich verdummt, und diese Erkenntnis lässt mich stumm zurück.
Ich bin ja sehr duldsam und habe auch nichts anderes erwartet als das, was heute geschehen ist, aber hier dennoch einige Fragen. Mich treibt um, was man dem Stimmvolk sonst noch alles hätte vorlegen müssen, bis es etwas kapiert:
Diese «Pandemie» hat so gut wie niemanden umgebracht. Man hat Euch einfach durch kreative Statistiken vorgegaukelt, dass das so ist. Der zu schnelle Töfffahrer in der Kurve? Wir testen den noch schnell nach dem Crash, danach ist er ein Coronatoter. – Merkt ihr wirklich nichts?
Die Leute, deren Zeit sowieso gekommen war, Menschen in Alters- und Pflegeheimen, sind einsam gestorben, viele davon freiwillig, indem sie die Nahrungsaufnahme verweigert haben, weil sie ihre Liebsten nicht mehr sehen konnten. Das ist übrigens eines der grössten Verbrechen an der Menschheit der letzten Jahrzehnte.
Aus Deutschland wissen wir, dass Menschen unnötig lange an Beatmungsgeräten angeschlossen blieben, weil es dafür mehr Geld gibt. Klickt es?
Schulkinder, die kaum mehr lesen und rechnen können aufgrund von Schulschliessungen, die inzwischen sogar Coronahysteriker als unnötig bezeichnen. Grandios gemacht!
Eine Impfung, die nach vorliegenden Daten sehr viel eher im grossen Stil Menschen umgebracht hat als geschützt. Produziert von Herstellern, welche die Staaten und die WHO an ihrer Seite wussten und sich dumm und dämlich verdient haben damit.
Covid-19 war zu keinem Zeitpunkt tödlicher und gefährlicher als irgendein anderes Virus. SIE wollten einfach, dass es so wirkt, und Ihr habt das mit euch machen lassen.
Diese Aufzählung ist leider nicht abschliessend.
Ich prognostiziere den absoluten Bruch der Gesellschaft. Hier die Leute, die selbst denken und nicht wollen, dass ihre Kinder zu Soldaten einer völlig irre gewordenen Gesellschaft werden. Dort Leute, die alles glauben, was man ihnen sagt und nicht mal merken, dass sich die Mächtigen und die grossen Medien zusammengeschlossen haben, um sie hinters Licht zu führen.
Wir haben eine sehr, sehr unfähige Landesregierung und ein Parlament, das einfach nur zuschaut. Im Herbst besteht noch eine letzte Möglichkeit zur Korrektur. Aber wenn das nicht gelingt, bleibt allen vernünftigen Kräften wohl nur die Flucht in die Berge.
Der Handschlag ist tödlich. Wenn nicht durch Covid-19, dann durch einen Hefepilz. Oder irgendwas anderes. Warum machen wir eigentlich nicht alle ab sofort einen Bogen um alle anderen?Dann leben wir länger. Und sterben allein.
So. Wo fangen wir an? Vielleicht im Jahr 2018. Damals berichtete «20 Minuten» von einer Tagesklinik, die beschlossen hatte, auf den Händedruck bei der Begrüssung der Patienten zu verzichten. Man könnte sich dabei ja sonst was einfangen, schliesslich kommen dort keine Gesunden hin. Eine grosse Gnade, dass die Ärzte überhaupt noch bereit waren, die Patienten bei sich zu empfangen. Und es tut dem Heilungsprozess sicher überaus gut, wenn kranke Leute sich von Anfang an so richtig unwillkommen fühlen.
Aber lassen wir die Ironie. Das Thema ist ernst. Und hat durch Corona enormen Aufschwung erhalten. Vor Kurzem geisterte beispielsweise ein Arzt durch die Medien, der seit 20 Jahren niemandem mehr die Hand gibt und allen anderen dringend empfiehlt, es auch so zu halten. Ach ja, und ins Gesicht fassen soll man sich bitte auch nicht mehr, die Atemwege danken es. Nachlesen kann man das hier.
Übrigens fasst man sich selten mit Absicht ins Gesicht, das ist in der Regel eine unbewusste Handlung. Vielleicht haben wir bald Therapiezentren, die einem diese Angewohnheit austreiben. Elektroschocks wären doch eine gute Option?
Weil Covid-19 alleine erfahrungsgemäss nicht mehr reicht, um die Leute zum Umdenken zu bringen, haben Forscher nun mal schnell einen gefährlichen Pilz entdeckt. Der erklärt, warum derzeit reihenweise Leute tot umfallen, weil sie so unvorsichtig waren und jemandem die Hand gereicht hatten.
Ich denke, wir sind uns einig: Wenn wir den Handschlag abschaffen, sollte Sex auch kein Thema mehr sein. Da berührt sich ja meistens einiges mehr als die Handinnenflächen. Küssen geht auch nicht mehr. Und wer weiss, ob man nicht auch bei einer simplen Umarmung ein Stück Haut des andern erwischt, so von tödlicher Wange zu bald toter Wange.
Leute, die solche Ratschläge erteilen, sind Zombies. Sie brüten über Mikroskopen, Daten und Werten, haben aber offenbar vergessen, was es heisst, Mensch zu sein. Ärzte sollten die Bedeutung persönlicher Nähe kennen. Sie sollten sich des Zusammenspiels zwischen Physis und Psyche bewusst sein. Ihnen sollte klar sein, dass man, wenn man ihren Tipps folgt, allenfalls den einen Virus oder Pilz weniger abkriegt, aber seelisch verkümmert. Und über all dem geht vergessen, dass wir alle irgendwann sterben, was es umso dringender macht, vorher zu leben. Wirklich zu leben.
Wie viele Menschen da draussen würden sich von Herzen wünschen, wieder einmal herzlich eine Hand drücken zu dürfen, sich zu umarmen oder zu küssen? Das echte Problem unserer Zeit ist die Einsamkeit. Und dann laufen Mediziner herum und fordern uns auf, auf Abstand zueinander zu gehen. Das ist möglicherweise der miserabelste und gefährlichste «Gesundheitstipp» der Geschichte. Solche Ärzte gehören aus dem Verkehr gezogen. Aber stattdessen macht man das lieber mit den Ärzten, die mit Leib und Seele für ihre Patienten da sind.
Ich habe ein bisschen mit den Vornamen gekämpft, denn den ersten gibt es irgendwie gar nicht und der zweite ist seltsam geschrieben, aber hey, ich bin flexibel, daher: Gratulation für den «Medienpreis für Qualitätsjournalismus», liebe Fee Anabelle Riebeling von «20 Minuten». Niemand hat den mehr verdient als Du– als Lohnschreiberin des Bundesrats.
Was habe ich mich über sie lustig gemacht. Wie oft habe ich Ihre publizistischen Ergüsse verniedlicht. Aber nun steht fest: Ich lag falsch! Denn ein Gremium, das mit Sicherheit über jeden Verdacht erhaben ist, hat festgestellt: Fee (!) Anabelle (!) Riebeling ist die Grösste! Die Grösste in dem Fach, in dem ich als reiner Dilettant unterwegs bin: dem Journalismus. Mehr zur denkwürdigen Preisverleihung gibt es hier. (An dieser Stelle bitte Applaus, danke)
Fee Anabelle Riebeling, nur zur Erinnerung, war die Frau, die uns bei «20 Minuten» darüber unterrichtet hat, dass die Impfung gegen Covid-19 die Qualität unserer Spermien verbessert. Seither untersuche ich natürlich pflichtschuldig stets meine Socken, in denen ich mich – nur der Forschung zu Liebe natürlich! – meiner Spermien entledige, und ich stelle fest: Es stimmt! Wahnsinn, wie diese Spermien herumkrabbeln auf diesen Socken! Sie sind regelrecht unterwegs zu meiner Nachbarin, wobei ich nicht weiss, ob diese empfänglich dafür ist, aber egal, entscheidend ist: Meine Spermien haben Superpower! Klar, ich selbst bin nicht geimpft, aber hey, nur schon die Möglichkeit, sich zu impfen, beflügelt!
Wenn wir den Ironie-Modus für einen kurzen Moment deaktivieren, sieht es natürlich anders aus. Wer mehr zu Madame Fee wissen will, kann das hier nachlesen. An Kreativität mangelt es ihr jedenfalls nicht. An Fachwissen allenfalls schon. Aber das ist völlig egal. Denn Preise dieser Art werden heutzutage danach vergeben, wie devot jemand gegenüber dem Bund ist. Und die gute Fee – nur falls jemand darauf stehen sollte – ist devot ohne Ende. Der Bundesrat sagt, was zu denken ist, Fee denkt in diese Richtung weiter. Und das ist preiswürdig.
Und was hat sie auf diesem Weg alles rausgefunden! Nicht nur das mit den Spermien (was ein völliger Unsinn war, aber egal). Nein, es war noch viel mehr! Beispiele gefällig? Geimpfte Frauen hauen ihren Säuglingen per Muttermilch gleich noch den ultimativen Schutz rein! Nach einer Covid-19-Erkrankung kann man unter «analem Unbehagen» leiden! Und der nahende Tod durch Corona lässt sich durch Schweiss nachweisen! – Lauter harte Fakten, die nur nach einem schreien: Gebt der Frau einen Preis! Was die alles rausgefunden hat!
Und nun ernsthaft. Ich mache diesen Job seit über 30 Jahren, und ich hatte in der ganzen Zeit einen ganz banalen Grundsatz. Der lautet: Egal, was ich ganz persönlich finde, ich werde den Teufel tun und irgendwelchen Unsinn schreiben, nur weil dieser in die von mir gewünschte Richtung geht. Wenn man mich widerlegt: Chapeau, Schachmatt, ich ziehe mich zurück. Das bessere Argument gewinnt. Fee hingegen (verdammt, ich kann mich nicht an diesen Namen gewöhnen) geht anders vor: Sie überlegt sich, wo sie etwas finden könnte, was ihrer verinnerlichten These entspricht und schlägt das dann in der grössten Zeitung des Landes breit. Was natürlich preiswürdig ist in diesen Zeiten, keine Frage.
Nüchtern betrachtet sollte die Frau irgendwas anderes tun als Journalismus. Weil sie schlicht keine Journalistin ist. Sie interessiert sich nicht für die Wahrheit, sondern schreibt einfach nieder, was die Mächtigen im Land gerade hören wollen. Aber das ist ja gar nicht verkehrt, denn genau das gilt heute als Journalismus. Womit klar ist: Sie hat diesen Preis verdient.
Und bitte, an die Adresse aller Kritiker: Die Frau liefert Faktenchecks, um «Fake News» zu widerlegen. Dass alles, was ich da oben kurz skizziert habe, reine Fake News waren, und zwar aus ihrer Feder: Who cares, wie Roger Schawinski sagen würde. Heute holt man sich eine Medaille, wenn man Fake News abliefert und gleichzeitig sagt, dass man «Faktenchecker» ist. Ist das eigentlich eine eidgenössisch diplomierte Berufsbezeichnung?
Ich habe, in aller Bescheidenheit, in den letzten drei Jahren mehr angebliche «Fakten» widerlegt als die Frau mit dem besonderen Vornamen, den ihr die Eltern (die müssen recht grausam veranlagt sein) geschenkt haben. Ich habe keine einzige Aussage gemacht, die inzwischen nicht belegt ist. Jede meiner angeblich provokativen Schlagzeilen ist inzwischen bewiesen.
Nur war meine Arbeit nicht das, was unsere Eliten hören wollten. Deshalb werden wir noch viele Preisverleihungen an Leute miterleben, die ihrem Beruf nicht nachgehen, aber demütig kriechen vor den Mächtigen des Landes.
Der eine ist der Inbegriff des unreflektierten Vorurteils und darf deswegen nun bei SRF darüber referieren, wie objektiver Journalismus aussieht. Der andere kann beim selben Sender ungehindert puren Unsinn erzählen und wird dabei nicht einmal rot. Willkommen im Kovic-Jositsch-Universum.
Das eine Thema hat mit dem anderen nichts zu tun. Im Grunde. Schliesslich hat Covid-19 auch nichts mit dem Klimawandel zu tun. Rastalocken hängen nicht mit Videoansprachen des ukrainischen Präsidenten im Nationalratssaal zusammen. Draq-Queen-Vorlesungen für Dreijährige und Hass-Bekämpfer, die Hass säen: Kein direkter Zusammenhang.
Nichts hat mit nichts zu tun. Aber gleichzeitig alles mit allem. Und es geschieht vor unserer Nase. Das merkt man, wenn man laufend über all diese Dinge schreibt.
Story 1: Bei SRF spürt man, dass die Prädikate «objektiv» und «unabhängig» zwar irgendwo in den publizistischen Leitlinien stecken, im Alltag aber nicht gelebt werden. Nun soll ein Online-Seminar mit dem Titel «Politisch objektiv berichten» Abhilfe schaffen. Durchgeführt wird es von Marko Kovic, einem Mann, der aus mir unerfindlichen Gründen permanent interviewt und gebucht wird und der vieles sein mag, aber nicht objektiv. Aber vermitteln kann er diese Qualität offenbar. Ich habe hier darüber geschrieben.
Story 2: Der Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch hat sich in der «Arena» von SRF für das Covid-Gesetz und damit für eine potenzielle Fortsetzung der Coronamassnahmen ausgesprochen. Er tat das nicht gerade unaufgeregt und sachlich, ganz im Gegenteil. Laut ihm wäre die Schweiz heute um die halbe Bevölkerung dezimiert ohne die getroffenen Massnahmen. Der Moderator schritt nicht ein. Auch wenn er von internen «Faktencheckern» umringt war. Ich habe hier darüber geschrieben.
Der innere Zusammenhang der beiden Storys ist zunächst einmal natürlich SRF. Kurz vor der angekündigten Realsatire, den linken Verbalaktivisten Kovic zum Lehrmeister in Sachen Objektivität zu machen, liess der Sender puren Unsinn unkommentiert stehen, weil er zur Haltung der beteiligten Journalisten passte. Dies, nachdem in der «Arena» ja bekanntlich Leute gegrillt werden, wenn sie unbequeme Wahrheiten aussprechen.
Aber es gibt noch mehr Parallelen. Unwissenschaftlichkeit ist in unseren Medien hoch im Kurs, solange sie dazu dient, das staatliche Narrativ zu stützen. Marko Kovic hat keine nennenswerten bekannten Meriten in echter wissenschaftlicher Arbeit, auch was Journalismus betrifft, ist er bestenfalls ein Interessierter, mehr nicht, ist nun aber plötzich dazu berufen, «politische Objektivität» zu vermitteln. Jositsch kann ungehindert etwas herausposaunen, das nicht mal die handverlesenen Panikforscher des Bundes jemals behauptet hätten.
Drei Jahre, nachdem «DIE Wissenschaft» als Götze installiert wurde, gilt sie nun offenbar nichts mehr. Das tat sie zuvor natürlich auch nicht, wie wir wissen. Die Wissenschaft war für den Bundesrat und die Medien wie ein Starbucks-Regal: Man bestellt, was man gern hätte und ignoriert den Rest.
Und das, und hier schliesst sich der Kreis, gilt natürlich auch für alle Themen, die ich ganz oben erwähnt habe. Nirgends geht es um echte Erkenntnisse der Wissenschaft, um Fakten, um Argumente. Überall geht es um den gewünschten Umbau der Gesellschaft, einfach immer mit einem neuen Kampfbegriff.
Aber nach wie vor, und das ist das Frappante, versucht man gar nicht erst, das zu verschleiern, wie man jetzt wieder schön sieht.
Gut, ich muss mich korrigieren: Schwurbler sterben natürlich wie alle anderen irgendwann. Was aber nie sterben wird: Der missbrauchte Begriff. Er ist das Instrument der Hilflosen.Daran erkennen wir sie.
Ich warte darauf, dass im Boxring einer, der gerade gnadenlos verprügelt wird und völlig chancenlos ist, in die Ringecke flüchtet und ruft: «Schwurbler!» Denn das ist aufgrund seiner Unterlegenheit alles, was ihm noch bleibt.
Weg vom Kampfsport, hin zum Verbalkampf: Wer keine Argumente hat, dem bleibt nichts anderes übrig, als sein Gegenüber mit einem Etikett zu versehen, das dank der Medien negativ behaftet ist.
Jolanda Spiess-Hegglin, im Nebenamt Kämpferin gegen den Hass im Netz, im Vollmandat Dirigentin eines Hass-Orchesters, steckt derzeit in dieser Situation. Die «Hate Leaks» enthüllen, wie sie drauf ist, was sie denkt und sagt und zu was allem sie bereit ist. Keine Gerüchte, keine Interpretationen, einfach nur Worte auf Papier aus Originalquelle. Wer das Ganze nicht mitgekriegt hat, kann es hier nachlesen.
Da bleibt ihr nun nur noch die Defensive, also die Ringecke und der Schwurblervorwurf. Bei ihr sieht das so aus:
Ich nehme an, inzwischen gibt es einen neuen Chat zwischen Jolanda Spiess-Hegglin und Hansi Voigt, in dem die beiden mal wieder besprechen, was es nun zu tun gilt. Darauf deutet die Tatsache, dass sie auf Twitter identische Verfahren wählen. Sie wollen das Chatprotokoll in Zweifel ziehen, weil Hansi Voigt in den «Hate Leaks»-Texten zitiert wird, obwohl er nicht Teil der Chatgruppe war.
Es gibt allerdings ein Protokoll eines zweiten Chats, an dem er durchaus beteiligt war, und das steht auch in unseren Texten. Dazu wird später noch mehr zu lesen sein. Wir haben es also mit einem Ablenkungsmanöver zu tun. Menschlich verstehe ich das durchaus, ich würde an ihrer Stelle auch ablenken wollen.
Aber nun zum «Coronaschwurbler». Das ist ihr Label für mich. Mal abgesehen davon, dass Corona mit dem aktuellen Hass-Fall nichts zu tun hat: Die Frau zieht munter einen Begriff weiter, von dem sie glaubt, er sei negativ behaftet, dabei wurden die sogenannten Schwurbler in den vergangenen Monaten fast täglich bestätigt.
Sie deckt mit dem Wort die Leute ein, die der Coronapolitik des Bundes, den Massnahmen und der Impfkampagne kritisch gegenüberstanden. Längst ist erwiesen, dass sie mit dieser Kritik richtig lagen. Gefahr nicht ansatzweise so gross wie behauptet, Massnahmen unnötig und unwirksam und schädlich, Impfung ein Rohrkrepierer, Zertifikat reine Schikane – aber ich erspare mir und Euch nun die Aufzählung aller Punkte, die belegen, dass «Schwurbler» ein Synonym von «restlos richtig gelegen» ist.
Was habe ich zu Covid-19 jemals geschrieben, das sich danach als unwahr erwiesen hat? Das wäre Bedingung für den Schwurbler-Begriff, wenn man ihn diskreditierend einsetzen will. Aber der Vorteil von Spiess-Hegglin ist, dass sie, die unermüdliche Netz-Detektivin, das gar nicht beweisen muss. Der Kampfbegriff Schwurbler kann einfach in die Runde geworfen werden und erzielt zumindest beim nicht selbständig denkenden Teil der Bevölkerung den gewünschten Effekt: Er weckt Misstrauen gegenüber dem so Betitelten.
Das ist eine gewisse Erleichterung für uns Betroffene. Wann immer Euch jemand als Schwurbler bezeichnet, wisst Ihr: Diese Person ist restlos ausgeschossen, was Argumente, Erwiderungen und Tatsachen angeht. Sie hat einfach nichts mehr im Arsenal. Alles, was ihr bleibt, ist dieses Label der nackten Hilflosigkeit.
Und wenn selbst das nicht nützt, kann man immer noch was von «Aluhut» oder «flache Erde» murmeln. Auch wenn das nichts mit dem Adressierten zu tun hat. Ich brauche Alufolie für Essensreste, die ich im Kühlschrank lagern will, und ich halte die Erde für ziemlich rund. Aber das spielt keine Rolle – einfach mal hinschreiben, irgendwas wird schon hängen bleiben.
Man kann sich über diese Leute aufregen, sie können einem aber auch leidtun. Ich stecke da irgendwo in der Mitte fest.
Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat eine eigentümliche Wahrnehmung der Medien. Sie unterteilt diese in seriös und unseriös, wobei sie natürlich die Schiedsrichterin ist. Ihren Segen erhält, wer dem Bundesrat nicht lästig im Weg steht– das versteht sie unter «Qualität».
Am «Swiss Media Forum» durfte KKS, wie sie gern genannt wird, über die Rolle der Medien im Land philosophieren. Sie zäumte das Pferd dabei von der falschen Seite auf. Ihre Grundthese: Die Menschen müssten Vertrauen in die Institutionen haben, sonst funktionieren diese nicht. Und daraus leitet sie ab: Die Medien müssen dieses Vertrauen nähren, sonst untergraben sie den Staat.
Pardon, aber: Die Medien müssen sagen, was ist, sie müssen den Staat und seine Institutionen hinterfragen, sie müssen aufdecken, was falsch läuft. Und wenn das zu einem Vertrauensverlust bei der Bevölkerung gegenüber der Regierung führt, ist das nicht die Schuld der Medien. Dann sollte sich diese Regierung vielleicht darum bemühen, eine Politik zu machen, die das Vertrauen verdient.
Theoretisch sagt KKS das alles gemäss diesem Artikel zwar auch noch. Fehler könnten passieren bei den Institutionen, Medien sollten diese aufdecken, das sei eine «noble, notwendige Aufgabe». Das hat sie schön abgelesen vom Manuskript, das ihr beflissene Helferlein aufgesetzt haben. Nur konterkariert sie danach diese Aussagen mit dem ganzen Rest, den sie auch noch erzählt.
Denn sie unterteilt die Medien in verschiedene Kategorien von Hunden. Ja, richtig gelesen, abgeleitet vom Bild des «Wachhunds der Demokratie» teilt sie den Journalisten Hundearten zu. Kläffer, Wadenbeisser, Kettenhund: Da ist bei einem staatlich besoldeten Schreiber wirklich die Fantasie durchgegangen.
Und darauf aufbauend spricht KKS dann von seriösen Medien und allen, die diesen gegenüberstehen. Sie sagt zwar nicht, wen sie zur einen und wen zur anderen Gruppe zählt, aber es wird mehr als offensichtlich. Wer sich in den letzten drei Jahren hinter die Politik des Bundesrats gestellt hat, muss ja seriös sein. Wer kritische Fragen gestellt hat, der hat in den sozialen Medien das Vertrauen in die Institutionen untergraben.
Für die Bundesrätin ist all das, was längst erwiesen ist – direkte Einflussnahme von Medien aus dem Umfeld des Bundesrats beispielsweise – immer noch eine Verschwörungstheorie. Den armen Redaktionen wird Unrecht getan, wenn man von «Lügenpresse» spricht. Und sie leitet davon völlig im Ernst ab, die Medien als «Watchdog» seien gefährdet, weil böse Leute die Medien kritisieren.
Ich fasse zusammen: Wenn ich schreibe, dass die Medien ihre Rolle als demokratieschützende vierte Gewalt nicht mehr wahrnehmen, dann bin ich schuld, wenn die Demokratie nicht mehr geschützt ist? Wäre es nicht irgendwie anders herum?
Mit Verlaub: Niemand würde die Medien kritisieren, wenn sie ihren Job machen und tatsächlich den Wachhund spielen würden. Das haben sie in den letzten Jahren ja eben nicht gemacht. Stattdessen haben sie brav Livestreams des Bundesrats abgespielt, jede von diesem kolportierte Zahl oder Behauptung unhinterfragt wiedergegeben, auf kritische Fragen verzichtet und geholfen, Panik zu verbreiten. Einen solchen Wachhund würde ich mir jedenfalls nicht zulegen. Wenn ein Einbrecher kommt, legt der diesem sogar noch die Juwelenschatulle vor die Füsse.
Die wahren «Watchdogs» sind die Leute in den Medien und sozialen Medien, die auf diese Unterlassungen und Verfehlungen der angeblich «seriösen Medien» hingewiesen haben. Wenn das zu einem Vertrauensverlust gegenüber diesen Medien und dem Bund und seinen Institutionen geführt hat, dann nur, weil sie dieses Vertrauen nicht verdienen.
Es ist absurd, wenn KKS mehr «altmodische Tugenden wie Qualität, Relevanz, Präzision, Fairness und Faktentreue» bei den Journalisten fordert. Hat sie einen Protestbrief geschrieben, als ihr Amtskollege Berset bei SRF völlig unwidersprochen behaupten durfte, Geimpfte seien nicht mehr ansteckend? Verbucht sie das unter «Faktentreue»? Ist das «seriös»?
Mir ist völlig klar, dass man als Bundesrat lieber Medien hat, die einen loben. Das ist nur menschlich. Aber zu behaupten, diese Medien seien die Wachhunde der Demokratie, ist reine Satire. Sie sind deren Totengräber.
So mag ich das: Andere machen die Arbeit, ich muss nur die Bühne bereitstellen. Hier der neue Song von Sam Moser, der mit «S’Mass isch voll» schon längst eine Legende der massnahmenkritischen Bewegung ist. Schluss mit Worten, lasst die Saiten erzittern.
Zum dritten Mal stimmen wir über ein Covid-Gesetz ab. Und zum dritten Mal setzt der Bundesrat auf das Rezept «Kraut und Rüben». Er wirft einfach alles Mögliche in eine Tonne und warnt dann davor, was alles angeblich passiert, wenn es gegen seinen Willen geht.
Zugegeben, im Referendum gegen das Covid-19-Gesetz steckt auch viel reine Symbolik. Die Version des Gesetzes, die Ende Dezember 2022 beschlossen wurde, soll bis Ende Juni 2024 in Kraft bleiben. Das Referendum dagegen würde im Erfolgsfall dazu führen, dass bereits Ende 2023 Schluss damit ist. Letztlich geht es also um einige Monate mehr oder weniger.
Nur: Das Covid-Gesetz bietet weiterhin Boden für willkürliche Massnahmen, die jederzeit angeordnet werden können. Vor diesem Hintergrund ist jeder Tag mehr einer zu viel. Ausserdem ist es höchste Zeit, mit den Restanzen einer Phase der totalen Verwirrung aufzuräumen.
Am 18. Juni stimmen wir darüber ab, ob das Covid-Gesetz solange in Kraft bleibt wie ursprünglich vom Parlament vorgesehen oder die Übung früher abgebrochen wird. Bundesrat Alain Berset hat nun die Medien zusammengetrommelt, um ihnen zu erklären, warum man Ja zum Gesetz – und damit Nein zum Referendum – sagen solle.
Und einmal mehr hat er sich auf lauter Nebenschauplätze geworfen, die problemlos anderweitig geregelt werden können, ohne ein Gesetz aufrecht zu erhalten, das zum grössten Teil Massnahmen ermöglicht, die sich bereits als übertrieben, untauglich oder schädlich erwiesen haben. Die berühmte Covid-App, diese digitale Leiche, kann jederzeit wieder aktiviert werden, genau wie natürlich das Covid-Zertifikat, der nutzlose Spalter der Nation.
Aber Berset fabulierte lieber über Medikamente gegen «Long Covid», die der Bund bei einem Nein nicht mehr mitfinanzieren könne. Wenn diese junge Diagnose in der Tat so durchdringend und verbreitet ist, wird die Pharmaindustrie noch so gern ohne Bundeshilfe etwas auf den Markt werfen, keine Sorge.
Und dann ist natürlich mal wieder das Ausland schuld. Das Zertifikat brauche es, damit Leute in der Welt herumreisen können. Weil ja bekanntlich 99,9 Prozent der Staaten ein solches Zertifikat voraussetzen, nicht wahr? Es ging bei diesem Ausweis, der totale Gesundheit und Ungefährlichkeit vorgaukeln sollte, doch nie um die Grenzen zwischen Ländern, sondern darum, Ungeimpfte im eigenen Land auszugrenzen.
Zudem will der Bund die Kantone weiterhin verpflichten können, Rechenschaft abzulegen über die Spitalbetten-Kapazität, und das sei nur möglich, wenn das Gesetz in Kraft bleibt. Ist der Fax beim Bundesamt für Gesundheit sonst plötzlich arbeitslos oder wie? Der Austausch zwischen Bund und Spitälern hat ja sowieso nie funktioniert, und dank des munteren Abbaus von Spitalbetten war es zu keinem Zeitpunkt möglich, eine echte, wahre Übersicht zur Auslastung zu erhalten.
Also mal wieder Ausflüchte über Ausflüchte, um die Instrumente der Macht – oder vielleicht eher der Unterjochung der Bürger – in den Händen zu behalten. Das erinnert an die zweite Abstimmung über das Covid-Gesetz, als uns angedroht wurde, bei einem Nein gebe es keine Handhabe mehr zu wirtschaftlicher Hilfe für die Unternehmen. Als ob man diese Frage nicht isoliert hätte lösen können. Wenn man gewollt hätte.
Über eine halbe Million Franken an Steuergeld sollen an den Kabarettisten Michael Elsener geflossen sein. Er war ja schliesslich durch die Coronamassnahmen gebeutelt worden. Und das natürlich als Einziger im Land.Deshalb wurde er von der Raupe zum Schmetterling.Auch wenn wir davon nichts sehen.
Als Marco Rima seine effektiven Verdienstausfälle durch abgesagte Auftritte zu einem Teil erstattet erhielt, gingen die Wogen hoch. Und zwar aufgrund eines Denkfehlers. Er sei Nutzniesser des Staats, obwohl er diesen kritisiert habe, hiess es. Da haben einige einen gewaltigen Knoten in der Leitung.
Erstens wurde ihm der Verlust bei Weitem nicht vollumfänglich ersetzt. Zum anderen: Warum sollte ausgerechnet jemand, der viele der Coronamassnahmen für falsch eingeschätzt hat, nicht entschädigt werden, wenn diese eingeführt werden? Eher doch umgekehrt: Wer mit Herzblut für Lockdowns und Co. eingestanden ist, hätte so konsequent sein und auf Geld verzichten können. Es ging ja nach ihrem Willen. Derjenige, der dagegen aufgestanden ist, hat den Schadensersatz erst recht verdient. Oder bekomme ich mehr Geld von der Versicherung, wenn ich einen anderen Autofahrer auffordere, mir doch bitte in die Seite meiner Karre zu fahren?
Ich glaube, die Analogie war eindeutig genug. Die Kritik an Rima war einerseits politisch bedingt und andererseits entgegen jeder Logik. Aber die ist ja schon lange ausgehebelt.
Auf der anderen Seite der Skala steht der Traumschwiegersohn der Nation: Der ewig strahlende Lockenkopf Michael Elsener. Die personifizierte Harmlosigkeit. Grundsätzlich gilt ihm ja meine Bewunderung. Wer bei SRF ewig lange Erklärvideos zu politischen Themen ausstrahlen kann, garniert mit der persönlichen Meinung, und das dann offiziell verbucht erhält als «Comedy» oder «Satire», dem ist ein wahres Kunststück gelungen.
Aber noch mehr Wertschätzung verdient seine Fähigkeit, beim Staat Geld auszureissen. Das kann der Mann.
Entscheidend ist vor allem, dass dem Bühnenkünstler wie einigen seiner Kollegen ein sogenannter «Transformationsprozess» finanziert wurde. Die Idee dahinter: Wenn du nicht mehr auftreten kannst, musst du dein Geld auf andere Weise verdienen. Natürlich nicht auf nützliche Weise wie mit Strassenwischen oder so, nein: Dann macht man eben lustige Youtube-Videos und andere digitale Spielereien, wenn die analoge Präsenz nicht mehr möglich ist.
Das war eine sehr kreative Idee der staatlichen Kulturverwalter. Es klingt nach einer Investition in die Zukunft statt einfach eines Schadensersatzes. Nur ist Transformation üblicherweise etwas Bleibendes: Man wandelt sich und ist dann das, was man geworden ist – von der Raupe zum Schmetterling sozusagen.
Was von den Transformationsprozessen in der Schweizer Kulturszene übrig bleibt, wird man sehen. Der Meister der hohen Kunst im Handaufhalten, der, ähm … (sorry, ich weiss bis heute nicht, was er eigentlich ist, Ex-Rapper, Ex-Moderator, Ex-Sonstwas?) Knackeboul hat sich auch mit Steuergeld transformiert. Sein Tag besteht aber wie vor der Transformation daraus, auf Twitter Andersdenkende zu beschimpfen oder ihnen Gewalt anzudrohen. Der Wandel scheint bescheiden. Zu was hat sich die Watson-Witzfigur eigentlich gewandelt? Und warum genau müssen wir alle dafür bezahlen?
Kurz und gut: Neben Ausfallentschädigungen von über 300’000 Franken hat Michael Elsener auch rund 190’000 Franken für seine persönliche Verwandlung erhalten. Die bestand dann aus einem Bündel Polit-Erklär-Videos, wie er sie früher bereits gemacht hat, damals ebenfalls bezahlt vom Bund, nämlich bei SRF. Auch das scheint eher eine kleinformatige Transformation. Aus der Raupe wurde kein Schmetterling, sondern einfach eine fettere Raupe. Ist ja auch was.
Das Problem ist nur: Dieser edle Prozess war den Künstlern vorbehalten. Wie hätte denn die Transformation des Betreibers einer Beiz ausgesehen? Hätte er auf Staatskosten virtuell Bier ausschenken sollen? Via Zoom oder Google Meet? Und man hätte sich von Bildschirm zu Bildschirm zugeprostet? Oder das Quartierlädeli? Hätte Frau Müller gut damit leben können, dass ihr die Tomaten digital überreicht werden für den Zmittag? Was kann man damit wohl Hübsches auf den Teller zaubern?
Alle sind gleich. Einige sind gleicher. Orwell hatte recht. Künstler, die schon vorher satt und zufrieden von Staatsgeldern gelebt haben, wurden überschüttet mit Zuwendungen. Sofern sie sich brav verhielten während der «Pandemie». Die Menschen, die unbeachtet von der breiten Öffentlichkeit für das tägliche Leben sorgen, galten nichts.
Aber jede Wette, dass das Elsener, Knackeboul und Konsorten nicht zum Nachdenken bringt. Die Devise heisst: Den grosszügigen Staat hochjubeln und alle anderen niederbrüllen – und abkassieren.
Nur natürlich, dass der bewusste Staat auf dieser Basis nicht lange funktionieren kann. Und dass unendlich viele Existenzen in diesem Land auf derselben Grundlage ruiniert wurden. Ohne eine Chance, sich mit Steuergeldern zu «transformieren».
Aber darüber macht man sich keine Gedanken, solange der Rubel rollt. Jeder ist sich selbst der Nächste. Und wer für die Gemeinschaft mitdenkt, ist bekanntlich «unsolidarisch». Die Werte haben sich verschoben. Wie vieles andere auch.
Eine Million Menschenleben allein in Europa hat sie gerettet, die «Impfung» gegen Covid-19. Was für eine schöne runde Zahl. Nur hat sie leider keinerlei Grundlage. Was unsere Medien nicht davon abhält, sie zu verbreiten.
Es ist der Traum jeder Organisation, jedes Unternehmens, jeder Partei: Man veröffentlicht eine Medienmitteilung, und diese erscheint in so gut wie allen Medien praktisch im Massstab Eins zu Eins, inhaltlich unverändert und mit der gewünschten Botschaft als Titel.
Dieses Kunststück gelang der Weltgesundheitsorganisation WHO mit der Behauptung, die «Impfung» gegen Covid-19 habe über eine Million Menschen in Europa vor dem Tod bewahrt.
Diese gute Nachricht war auch bitter nötig nach all den Enthüllungen über den Wirkstoff, von massiv geringerer Wirksamkeit als behauptet bis hin zu Impfschäden, die inzwischen sogar die staatlichen Propagandisten der Pharmaunternehmen einräumen müssen.
Praktisch war, dass die banale Aussage reichte, um die Medien dazu zu bringen, sie unhinterfragt zu kolportieren. Frage Nummer 1 müsste sein: Wie kommt die WHO auf diese Zahl? Dazu findet sich in den meisten Berichten diese Aussage:
«Berechnet wurde diese Zahl auf Basis von Todeszahlen und verabreichten Impfdosen in 26 Ländern.»
Das klingt einfach. Und gleichzeitig etwas verwirrend. Wenn man Todeszahlen und Impfdosen als Grundlage nimmt, braucht man eine «Was wäre gewesen, wenn…»-Annahme über die Todesfälle, um daraus eine Differenz zu basteln, die dann die «Geretteten» bildet. Man muss also, wie schon früher, einfach davon ausgehen, dass Covid-19 im verlautbaren Umfang tödlich ist und die «Impfung» wirksam ist. Und man muss weiter annehmen, dass die Differenz, die zwischen prognostizierten und wirklichen Todesfällen entsteht, dem Wirkstoff zuzuschreiben ist.
Das ist falsch auf so vielen Ebenen, dass man gar nicht weiss, wo man beginnen soll. Ausgangslage ist eine Modellrechnung, die auf Annahmen basiert, die man einfach glauben soll. Ansonsten funktioniert das Ganze nicht. Aber viele der Annahmen sind schon längst als falsch überführt.
Da wären einmal die Todeszahlen. Wir wissen hinlänglich, wie kreativ Covid-19-Verstorbene generiert wurden. Wer starb und zuvor einen positiven Test hatte, gehörte dazu. Wenn diese völlig aufgeblasene Zahl der Beleg für die WHO-Behauptung ist, hätte die «Impfung» also auch zahlreiche im Sterben liegende Krebskranke gerettet, die durch ein untaugliches Verfahren positiv auf ein Virus getestet worden waren. In den wenigen Fällen, in denen der Unterschied «mit oder an Corona» ernst genommen wurde, hat sich gezeigt, dass der Hauptteil der Betroffenen an einer anderen Grunderkrankung verstorben ist, und ob das Virus einen Einfluss hatte und welchen, ist in diesen Fällen nicht zweifelsfrei nachvollziehbar.
Die offiziell kommunizierte Todesrate durch Corona war damit immer ein reines Fantasiekonstrukt. Entsprechend ist eine Zahl, die von dieser Rate ableitet, wie viele Menschen gerettet werden konnten, ebenfalls eine nackte Erfindung. Schon an diesem Punkt hätte die Medienmitteilung bei den Redaktionen im Papierkorb landen müssen. Es ist, als würde ein Schüler bei der Matheklausur zuoberst definieren: «2 + 2 = 5». Was danach kommt, kann man grosszügig ignorieren, es kann nicht richtig sein.
Dann musste die WHO, um auf ihre vollmundige Behauptung zu kommen, natürlich auch davon ausgehen, dass die «Impfung» wirksam vor dem Tod schützt, und zwar in dem Grad, der zu Beginn behauptet wurde. Wir sind also wieder bei den magischen rund 95 Prozent Effektivität, die versprochen wurden. Die Zahl kam nachweislich auf – um es nett zu sagen – fragwürdige Weise zustanden. Im besten Fall dank methodischen Fehlern, im schlechten Fall durch bewusste Fälschung.
Aber selbst wenn man die «95 Prozent Schutz» grosszügig stehen lassen würde, wäre es nicht haltbar, diese dann einfach als Beleg dafür zu nehmen, dass XY Personen deshalb nicht gestorben sind. Denn dazu muss man erstens wie oben ausgeführt einfach mal eine Prognose über die Verstorbenen der Zukunft machen und zweitens mit Sicherheit davon ausgehen, dass die «Impfung» für tiefere Zahlen gesorgt hat. Keine bekannte Studie weist nach, dass der Wirkstoff den Tod verhindert, es wird einfach seit langem behauptet. Grundlage dafür sind immer frei erfundene Todeszahlen ohne Impfung und frei erfundene Vorhersagen darüber, was gewesen wäre, wenn.
Apropos «was wäre wenn»: Stets hiess es auch, die vielen ungeimpften Coronaopfer seien ein Beleg für die Wirksamkeit der «Impfung». Der Impfstatus der Verstorbenen ist aber weltweit eine Blackbox. Es gibt keine einzige saubere und stichhaltige Langzeitaufstellung darüber. Die entsprechenden Statistiken wimmeln von «Impfstatus unbekannt». Die panischen Erzählungen über haufenweise Ungeimpfte, die in den Spitälern sterben, waren stets Geschichten aus dem Paulanergarten: Sie wurden bunter und wilder, je mehr Leute sie weitererzählten. Als Multiplikator für das Märchen dienten die Medien, die sind sehr viel wirksamer als ein Stammtisch.
Wie angesichts dieses Schutzengels aus der Pharmabranche eine Übersterblichkeit entstehen konnte, wie wir sie hatten, wird übrigens nicht erklärt. Aber das nur am Rande.
Wir haben also eine Weltgesundheitsorganisation, die auf der Basis unbewiesener oder längst widerlegter Behauptungen eine Jubelmeldung über die «Impfung» publiziert. Diese WHO möchte gern in Zukunft mit einem «Pandemievertrag» allen Staaten vorschreiben, was in diesem Fall zu tun ist. Und wir haben Medien, die diese Verlautbarungen unkritisch wiedergeben, als handle es sich um unumstössliche Fakten.
In dieser Allianz liegt die grösste Gefahr des 21. Jahrhunderts.
Wer Covid-19 mit Verweis auf die ausgewiesenen kleinen Risikogruppen relativierte, wurde als Menschenfeind gebrandmarkt. Im Stil von: Haben denn alte Menschen nicht das Recht, noch weiter zu leben? – Doch, haben sie. Nur haben wir über dieses Motto hinaus alle anderen Altersgruppen vergessen.Und was genau heisst eigentlich «leben»?
Einem kerngesunden 90-Jährigen wünsche ich viele zufriedene Jahre über diese Marke hinaus. Die hatte er aller Voraussicht nach trotz Corona. Denn kaum jemand starb mit dem Virus im Blut, wenn nicht eine oder mehrere Vorerkrankungen dazu kamen. Jede zusätzliche Diagnose ist für jemanden, dessen Gesundheit bereits eingeschränkt ist, eine weitere Belastung, die auch zum Tod führen kann. Das war nie die Frage. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass das Leben nun einmal endlich ist.
Aber als Gesellschaft muss man entscheiden, wie weit man geht, um eine bestimmte Gruppe zu schützen. 2021 verloren 220 Menschen ihr Leben im Strassenverkehr. Gäbe es keine Strassen, würden sie noch leben. Dennoch ist es keine Option, auf Verkehrswege zu verzichten. Wir machen eine Güterabwägung, wie wir das dauernd tun. Wir nehmen Verluste in Kauf für das übergeordnete Ziel: Schnelle Verbindungen zwischen Menschen. Und ja, ich kenne den Einwand: Verkehrstote sind nicht ansteckend. Das Resultat ist aber dasselbe: Wir akzeptieren ein Restrisiko, weil alles andere bedeuten würde, die gesamte Gesellschaft lahmzulegen. Wir leben mit dem Tod. Weil wir sonst alle nicht mehr «leben» könnten im Wortsinn, und weil der Tod am Ende jedes Lebens steht.
Mit dem angeblich solidarischen Ziel, auch die ältesten und kränksten Mitglieder unserer Gesellschaft vor einem Virus zu schützen, haben wir (Aufzählung nicht vollständig) einen Schuldenberg angehäuft, der noch viele Generationen beschäftigen wird, erfolgreiche Unternehmen ruiniert, Menschen in den Freitod getrieben, Familien gespaltet, die Kinder- und Jugendpsychiatrien gefüllt. Falls ich mich an dieser Stelle wiederholen soll, tut es mir leid. Es bleibt mir nichts anderes übrig angesichts der permanenten übertriebenen oder schlicht gelogenen Wiederholungen von offizieller Seite.
Leider gab es nie eine repräsentative Umfrage unter der Risikogruppe. Wollten die alten Menschen wirklich in ein oder zwei weitere Lebensjahre hineingeschützt werden? Haben sie es vorgezogen, noch einige Monaten anzuhängen, in totaler Isolation, umgeben von furchteinflössenden Figuren in Ganzkörperanzügen, fern von denen, die sie lieben? War das ihre Vorstellung vom Ende des Lebens? Wollten sie so sterben, wenn das einfach erst einige Monate später geschieht?
Ja, jedes Leben zählt. Aber das Leben ist mehr als eine Anhäufung von möglichst vielen Jahren. «Am Leben sein» und «leben» ist nicht dasselbe. Ich persönlich verstehe unter «leben» jedenfalls nicht, abgeschottet im Zimmer eines Pflegeheims zu sitzen und durchs Fenster den Menschen zuzuwinken, die mir wichtig sind unter dem Vorwand, man wolle mich schützen. Da sterbe ich lieber nach einer letzten tiefen Umarmung.
Fazit der Coronajahre: Wir haben die Alten isoliert, wir haben die Jungen in die Verzweiflung und in einen Bildungsrückstand getrieben, und alles dazwischen haben wir gepeinigt mit unnötigen, sinnlosen Massnahmen. Das nenne ich doch mal eine Bilanz, auf die man stolz sein kann.
Aber es war ja so einfach. Es klingt edel, sich für den Schutz alter Menschen einzusetzen. Ein Slogan wie «Jedes Leben zählt» ist schnell kreiert. Nur steckt gar nicht diese Absicht dahinter. Es ging um die Unterjochung der gesamten Bevölkerung, um die Implementierung einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, um einen Probelauf für die totale Überwachung. Man hat völlig ohne jede Kontrolle Pflegepersonal aus anderen Staaten anreisen lassen, um zu arbeiten. Es gab nie einen wirklichen Schutz der Risikogruppen. Stattdessen hat man diesen einfach alles genommen, was das Leben noch lebenswert macht. Es war der Gipfel der Heuchelei: Allen, die Zweifel hatten an der Sinnhaftigkeit der Politik, Unmenschlichkeit vorzuwerfen, während eben diese Politik eben dies auslebte: Unmenschlichkeit.
2020 und 2021 haben sich doppelt so viele weibliche Teenager das Leben genommen wie im Schnitt der vorangegangenen zehn Jahre. In jedem vernünftigen Staat, dem etwas am menschlichen Leben liegt, würde das zu einer Aufarbeitung des Geschehens führen. Aber unser Staat erwähnt das nicht einmal. Es war wichtiger, dass ein 90-Jähriger den nächsten Geburtstag erlebte, an dem er die Kerzen auf der Torte abgeschottet von der Umgebung alleine ausblasen konnte.
Das also ist die neue «Solidarität». Sie hat es einem Teil der Bevölkerung ermöglicht, sich erhaben zu fühlen über andere. Während dieselben Leute einer unsolidarischen, unmenschlichen Politik den Weg bereitet haben. Es ist schon fast bewundernswert, immer noch daran zu glauben, zu den «Guten» gehört zu haben.
Alte Menschen ohne Not isolieren, jungen Menschen die Zukunft rauben, Unternehmer ruinieren, hunderte von Milliarden an Schulden anhäufen und dann noch glauben, man sei auf der richtigen Seite gestanden: Es war eine Meisterleistung des staatlichen Marketings. Aus professioneller Sicht: Meine Hochachtung. Aus menschlicher Sicht: Meine tiefste Abscheu.
Die soeben publizierte Statistik zur Todesursachen in der Schweiz für das Jahr 2021 ist der beste Beleg, auch wenn er nicht mehr nötig war. Die von uns bezahlte Bundesverwaltung ist nicht interessiert an der Wahrheit. Sie stellt sich in den Dienst derer, die ihr Märchen auch 2023 noch aufrecht halten wollen.
Man muss grundsätzlich immer damit rechnen, angelogen zu werden. Vom Callcenter, das einem das neue Handyabo verkaufen will, vom Arbeitskollegen, der die Beförderung will, dann und wann vielleicht auch vom eigenen Partner.
Richtig unschön wird es, wenn es diejenigen tun, die von Berufs wegen und in unserem Auftrag nichts als Fakten liefern sollten. Wie beispielsweise das Bundesamt für Statistik.
Wobei: Was heisst schon «angelogen»? So viel Intelligenz unterstelle ich allen Beteiligten an der Aktion der letzten Jahre: Dann und wann wurden sie zwar dummerweise bei dreisten Lügen erwischt («man ist nach der Impfung nicht mehr ansteckend»), meist aber arbeiten sie mit subtileren Mitteln. Dazu gehören: Details auslassen, andere überbetonen, anderes einfach totschweigen. Das ist eleganter, als gerade heraus zu lügen, hat aber denselben Effekt. Zumindest bei den Leuten, die das eigenständige Denken eingestellt haben. Was ja inzwischen die Mehrheit ist.
Die Statistik zur Todesursachen in der Schweiz 2021, am Montag publiziert, ist ein gutes Beispiel. Man muss nur die Zahlen durchschauen und die begleitende Medienmitteilung lesen. Das eine hat mit dem anderen so viel zu tun wie meine Grossmutter, Gott habe sie selig, mit der Champions League im Fussball.
Die nackten Zahlen stimmen zum Teil vermutlich (zum Teil übrigens auch nicht), aber was das Bundesamt für Statistik in Prosa daraus gemacht hat, würde jeder Marketingabteilung eines privaten Unternehmens Ehre antun. Wenn jemals eine hochkorrupte Firma, die gerade bei Geldwäsche in grossem Stil erwischt wurde, ein paar findige Leute sucht, die das Ganze schönschreiben, dann empfehle ich die Person, die beim Bundesamt für Statistik für diese Mitteilung verantwortlich war. Es ist eine wahre Meisterleistung. Ich würde rot leuchten wie eine Verkehrsampel, wenn ich für diesen Erguss verantwortlich wäre.
Ich werde einzelne Elemente aus diesem Elaborat diese Woche auf weltwoche.ch behandeln und später gerne auf meinem Telegram-Kanal darauf hinweisen. Aber hier mal kurz das Wichtigste.
Unverdrossen spricht der Bund von rund 6000 Coronaopfern im Jahr 2021. Wohlwissend, dass es diese Zahl selbst hingebogen hat, indem jeder dort eingeordnet wurde, der das Pech hatte, zum Zeitpunkt des Ablebens mit einem dafür völlig ungeeigneten Test als Covid-19-positiv befunden wurde. Man konnte mit Tumoren und Ablegern durchsetzt sein und zuschlechterletzt aus dem Fenster fallen: Covid-19!
Es werden grosszügig 19 Todesopfer durch die Covid-19-Impfung zugegeben. Die Zahl ist lächerlich. Es ist angesichts der Usanz von Ärzten und Swissmedic einfacher, als Opfer einer Einhorn-Attacke anerkannt zu werden denn als ein solches der Impfung. Ausserdem wird mal wieder grosszügig betont, dass es sich bei diesen Fällen ausschliesslich um alte Menschen mit diversen Vorerkrankungen gehandelt habe. Die Impfung, wird suggeriert, habe eben einfach für den Rest gesorgt. Liebes Bundesamt, genau DAS gilt in erster Linie für das Virus namens Covid-19, nur interessiert es Euch dort nicht.
Dass es angesichts des letzten Punkts überhaupt eine eigene Todesursache namens Corona gibt und diese als drittwichtigste Todesursache 2021 gewertet wird, ist ein Hohn angesichts der Tatsache, dass es so gut wie keine Menschen gibt, die ohne massive multiple Vorerkrankungen und rein an diesem Virus gestorben sind. Dass gleichzeitig die Todeszahlen aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs im Sinkflug sind, müsste nun wirklich auch dem Hinterletzten zeigen, was da abläuft.
Es wird ein Rückgang der Suizidzahlen beklatscht ohne Hinweis auf eine Verdoppelung der Fälle von Freitod bei jugendlichen Mädchen. Richtig gelesen: Eine Verdoppelung. Aber warum sollten wir uns darüber Gedanken machen? Mit depressiven Teenagern, die sich das Leben nehmen, lassen sich ja keine Einschränkungen der Grundrechte verordnen, daher kann man sie einfach ignorieren.
Kurz und gut: Auch drei Jahre nach dem Beginn des ganzen Wahnsinns, nach all den Enthüllungen über die völlig überdimensioniert dargestellte Gefahr durch das Virus, über die sinnlosen und schädlichen Massnahmen, über die Mogelpackung namens Impfung, versucht das Bundesamt für Statistik – und das sicher nicht aus eigenem Antrieb – nach wie vor, uns das Ganze als völlig real zu verkaufen. Als wäre nichts gewesen. Ich wäre gern nur einen Tag lang so abgebrüht.
Wenn das Medienschaffende tun, die sich selbst nicht mehr spüren nach diesen Jahren und gar nicht mehr anders können, als das Märchen, das sie verbreitet haben, zu stützen: Nicht schön, aber wohlan, wir sind alle nur Menschen. Aber hier sprechen wir von einem Bundesamt. Das sind Leute, die wir mit unseren Steuergeldern bezahlen. Das sind Leute, die Daten aufbereiten sollten, die uns dienen. Das sind der Wahrheit verpflichtete Leute, die sich einspannen lassen von der Politik. Beziehungsweise von deren Repräsentanten, die sich derart verrannt haben, dass sie nicht mal mehr den Rückweg kennen und deshalb weiter nach vorne stürmen.
Im Grunde müsste jeder vernünftig denkende Mensch angesichts dieser Vorgänge allmählich durchdrehen. Die Frage ist ja: Was muss noch alles passieren, was muss noch alles an die Oberfläche kommen, bevor zwar – worauf wir ewig warten könnten – keine Entschuldigung kommt, aber doch wenigstens auch kein aktiver Versuch mehr, das Narrativ zu stützen?
Nein, wir sind keine Querdenker. Wir sind keine Schwurbler, keine Verschwörungstheoretiker und erst recht keine Staatsfeinde. Ganz im Gegenteil: Wir, die wir engagiert an vorderster Stelle mitdenken, wir SIND der Staat.Wir halten diesen Staat am Leben.
Ich bin in Locarno. Ich gerate aus einer Laune heraus vor einer Konzertbühne in eine Menge von Leuten, die meine Kinder (oder noch mehr) sein könnten, und alle grölen sie mit bei einem Remix von «The Wall» von Pink Floyd, und auch wenn sie nicht wissen, was sie da mitsingen, spüren sie es vielleicht doch instinktiv. Ich hoffe es.
We don’t need no education We don’t need no thought control
Wir brauchen keine Bildung. Wir brauchen niemanden, der unsere Gedanken kontrolliert.
Man muss das richtig verstehen. Jedenfalls brauchen wir keine Bildung, die uns dazu erzieht, vorfabrizierte Gedanken einfach zu übernehmen. Und wir brauchen niemanden, der uns sagt, wohin uns unsere Gedanken führen sollen und wo sie ihre Grenzen haben. Was uns als Menschen ausmacht, ist unsere Fähigkeit, selbst zu denken und uns damit gegenseitig voranzubringen.
Und das führt mich zum Thema. Dank dem grossartigen Roger Waters von Pink Floyd, den sie derzeit auch grossflächig ausradieren wollen. Dem sie das Prädikat «Antisemit» übergestreift haben, um ihn unmöglich zu machen. Das ist kein Zufall. Der Mann denkt selbst. Deshalb darf er nicht weiter existieren. Was für eine Gefahr für all die Leute, die genau das nicht wollen. Dass da einer ausschert. Das darf nicht sein. Weg mit ihm.
Aber es geht nicht nur um Roger Waters. Es geht um uns alle. Sie wollen, dass wir alle nicht mehr selbst denken. Dass wir alle einfach abnicken, was der Staat sagt.
Und da haben wir ihn schon, den Fehler. Denn: Was ist der Staat?
Ich kann jedenfalls sagen, was er NICHT ist. Er ist nicht das Parlament. Er ist nicht die Bundesverwaltung. Er ist nicht die Justiz.
Das Volk, das sind ganz banal WIR. Wir alle. Die Bürger dieses Landes. Und deshalb werden wir auch niemals Staatsfeinde sein, so sehr uns das die Medien einhämmern wollen. Denn jeder, der sich darum bemüht, dass dieser Staat besser wird, ist ein Freund des Staates. Und das tut jeder, der Fragen stellt. Der sich auflehnt, wenn die Administration des Staates, unsere Angestellten, die von unserem Steuergeld bezahlten Repräsentanten des Staates, versuchen, uns zu steuern, uns zu manipulieren, uns zu unterjochen.
WIR sind der Staat. Der Staat ist nicht Alain Berset, auch keiner der anderen Bundesräte, es ist nicht der Präsident des Nationalrats, es ist nicht der Direktor eines Bundesamtes, es ist nicht der Präsident einer Task Force. Das sind alles ganz einfach unsere Untergebenen, und wir sollten es ihnen bei jeder Gelegenheit klarmachen: Wir sind hier der Chef. Und so oft sie auch den Krisenstand und das Notrecht ausrufen und so oft dieses bis auf die Knochen unfähige Parlament sie einfach machen lässt, es ändert nichts daran:
Wir. Sind. Der. Staat.
Es ist ziemlich furchterregend, dass unsere gewählten «Volksvertreter» das offenbar nicht mehr wissen. Und deshalb einfach das Feld der Regierung überlassen, die sich für das Volk – den Staat! – ohnehin nicht interessiert.
Wann hat letztmals ein gewählter Parlamentarier dem Bundesrat mitgeteilt, dass er nichts anderes ist als eine Ansammlung von Angestellten des Staats, also uns, und gefälligst unsere Interessen zu vertreten hat? Wann ist letztmals einer vors Mikrofon getreten und hat Berset und Co. klar gesagt, dass er sich gefälligst auf seine Rolle zu beschränken hat, die da heisst: Das umsetzen, was das Volk will?
Wir sind keine Staatsfeinde. Wir sind das, was den Staat überhaupt noch ausmacht. Menschen, die selbst denken, die Verantwortung übernehmen, die Nachteile auf sich nehmen, damit das grosse Ganze weiter funktioniert. Staatsfeinde sind höchstens diejenigen, die für die Gegenleistung einer Bratwurst getan haben, was die von uns bezahlten Staatsvertreter unter Umgehung jedes Volksrechts von ihnen verlangt haben. Diese Leute haben nicht den «Staat» unterstützt. Sondern ein erfundenes Märchen am Leben gehalten.
Wir sind in der völlig irren Situation, dass eine Minderheit der Menschen in diesem Land das, was unser Staat einst war, noch schützt. Eine Minderheit, die nach wie vor als verrückt abgetan wird. Und die Leute, die bereit sind, das alles aufzugeben, werden gefeiert als staatserhaltend.
Nein, diese Leute erhalten nicht den STAAT. Sie stützen nur die ausser Rand und Band geratene kleine Truppe, die sich völlig überschätzt und sich für den Staat hält. Verzeihung, aber: Alain Berset ist nicht der Staat. Er ist ein kleiner Lohnempfänger, den das von uns gewählte Parlament eingesetzt hat, um die Interessen der Schweiz zu vertreten – und der das nicht tut. Sondern alles andere.
WIR sind der Staat. Und wir sollten bitte, bitte baldmöglichst klarstellen, dass wir es sind und sonst keiner.
Dieses Land ist das, was es ist, weil wir über Jahrhunderte hinweg als Volk gesagt haben, wo es lang gehen soll, und die Menschen, die wir als Repräsentanten bestimmt haben, mussten vollziehen, was wir sagten. Inzwischen lassen wir uns von diesen Leuten die Richtung diktieren.
Das muss aufhören. Spätestens bei den nächsten Wahlen.