Ein weiterer verzweifelter Versuch

Hurra, eine neue Studie zu Corona! Die erscheinen ja inzwischen nicht mehr auf täglicher Basis. Die Aussage dieses Mal: Es war alles noch viel, viel schlimmer als gedacht!

Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für allgemeine Panik ist zwar nicht mehr im Amt. Aber der «Blick» hält seinem Erbe weiterhin die Treue. Die Zeitung berichtet über eine neue Studie, die belegen soll, dass Covid-19 die Lebenserwartung rund um den Globus massiv gesenkt habe. Nachlesen kann man das, wenn man denn mag, hier.

Kleiner Spoiler: Nirgends in dem Text und damit vermutlich auch nirgends in der Studie wird der Beweis erbracht, dass die Übersterblichkeit (allein) in Zusammenhang mit Corona stand. Wir wissen ja: Wenn gesunde junge Leute einfach tot umfallen im zeitlichen Zusammentreffen mit der Impfung, dann ist das nur eine Korrelation, keine Kausalität. Sprich: reiner Zufall, der gar nichts belegt. Im umgekehrten Fall ist aber jede Überschneidung von Ereignissen immer die Ursache von Covid-19. Vielleicht hat das Virus ja auch den Klimawandel beschleunigt?

Jedenfalls ist laut der Studie die durchschnittliche globale Lebenserwartung 2020 und 2021 um 1,6 Jahre gesunken. Weil man uns damals einen tödlichen Käfer versprochen hat, muss es nun auch an diesem gelegen haben. Deshalb sind die Türen weit offen für pures Drama.

«Für die Erwachsenen in aller Welt hatte die Corona-Pandemie schwerere Folgen als alle anderen Ereignisse in einem halben Jahrhundert, darunter Konflikte und Naturkatastrophen», bilanzierte IHME-Forscher Austin Schumacher, der federführend an der Studie beteiligt war.»

Krieg, Feuersbrunst, Tsunamis und was es sonst noch alles gibt: Sie können Covid-19 einfach nicht das Wasser reichen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung meiner Arbeit.

Besonders erstaunlich: wie tödlich das Virus bei den Leuten war, die laut Definition von diesem kaum betroffen sein dürften.

«Die Todesrate bei Männern und Jungen ab 15 Jahren stieg der Studie zufolge 2020/2021 um 22 Prozent und bei Frauen und Mädchen um 17 Prozent.»

Natürlich gibt es keinerlei Grund, andere mögliche Ursachen für diese Zunahme zu suchen, da der Schuldige bereits gefunden und verurteilt wurde.

Solche «Studien» sind das letzte Aufbäumen einer aussterbenden Gattung: Der Leute, die verzweifelt an ihrer Darstellung der Geschichte festhalten. Sie präsentieren irgendwelche Zahlen ohne Kontext und blenden gleichzeitig die Zahlen aus, die nicht zur Erzählung passen. Aber wir wissen längst: Die Wissenschaft im positiven Sinn ist uns während Corona völlig abhanden gekommen. Sie sucht nicht mehr ergebnisoffen, sondern richtet ihre Suche nach dem von Regierungen bestellten Ergebnissen aus.

Es kann nur besser werden.

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