Balthasar Glättli, Papst der Wahrheit

Der Chef der Grünen Partei, Balthasar Glättli, möchte gern Lügen aus politischer Werbung verbannen. Hat er sich das gut überlegt? Würde man das ernsthaft angehen, wären er und seine Truppe die ersten Opfer.

Beginnen wir mit einem Auszug aus dem «Blick»:

Ein Plakat schreckt die Politik auf: Klimakleber, die eine Ambulanz blockieren – eine Szene, die so nie stattgefunden hat. Die FDP hat sie mit KI generiert, mit künstlicher Intelligenz.

Dieses Bild, unter anderem vermutlich, ist der Anstoss für die jüngste grandiose Idee von Balthasar Glättli, Präsident der Grünen Schweiz. Er lanciert eine parlamentarische Initiative mit diesem Inhalt:

«Das Gesetz über die politischen Rechte soll geändert werden, um ein Gremium zu schaffen, das während Abstimmungskampagnen zur Beurteilung zweifelhafter Aussagen in der öffentlichen Werbung angerufen werden kann.»

Bevor wir diesen Vorschlag näher anschauen, doch noch kurz zum Fallbeispiel oben. Egal, was die FDP mit der Hilfe von künstlicher Intelligenz zusammengestoppelt hat, ist es natürlich eine Tatsache: Klimakleber haben in der Vergangenheit schon mehrfach Ambulanzen und Feuerwehrfahrzeuge blockiert. In Deutschland starb ein Unfallopfer, das unter einem Fahrzeug nur deshalb so lange begraben war, weil die Retter nicht durch eine Strassenblockade kamen. Seither argumentieren die «Klimaaktivisten», sie wäre auch sonst gestorben. Möglich. Aber eigentlich auch so richtig egal. Tatsache ist, dass die möglicherweise lebensrettenden Massnahmen aufgrund dieser Leute später als eigentlich machbar eingetroffen sind.

Aber das nur nebenbei zu diesem konkreten Fall, Herr Glättli will ja ganz grundsätzlich werden. Er will «zweifelhafte Aussagen» verunmöglichen. Er möchte, dass politische Werbung immer die Wahrheit sagt. Welches diese ist, legt ein «Gremium» fest.

Grüne und Linke lieben staatliche Gremien. Denn selbst wenn diese technisch betrachtet «unabhängig» sind, so werden sie doch immer nach dem Gusto des Staates zusammengesetzt. Und der will uns ja auch andauernd sagen, was wahr und was gelogen ist. Es wird also eine Jury bestimmt, die festlegt, ob der Slogan auf einem Plakat den Tatsachen entspricht oder nicht.

Soweit die Theorie. In der Praxis wird es eher so sein: Es wird eine Jury bestimmt, die festlegt, ob ihr der Slogan auf einem Plakat passt oder nicht.

Informationen ohne Zensur und staatliche Wahrheitsgremien: Danke für Ihren Beitrag.

Beim «Blick» findet man die Idee offenbar nicht so übel. Er schreibt:

«Ganz abwegig ist der Vorschlag allerdings nicht. Ein ähnliches Gremium, wie es der Grünen-Präsident vorschlägt, gibt es bereits für den kommerziellen Bereich. Die Schweizerische Lauterkeitskommission prüft Werbung auf Fakten, Lügen und irreführende Angaben.»

Ich weiss bei solchen Aussagen jeweils nicht genau, ob sie Dummheit oder Durchtriebenheit geschuldet sind. Wenn der Hersteller eines Hustenbonbons behauptet, sein Produkt heile Krebs und Diabetes und bringe Paraplegiker wieder zum Laufen, kann man das rein wissenschaftlich als Lüge entlarven und diese Werbung entsprechend verbieten.

Politische Werbung richtet sich aber in aller Regel an die Zukunft: Man sagt, was passiert, wenn es so weitergeht wie bisher beziehungsweise wenn man die Alternative wählt. Das ist gar nicht auf den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Wenn ich schreibe «Die 10-Millionen-Schweiz schadet unserem Land»: Ist das dann wahr oder falsch? Weder noch. Es ist meine subjektive Beurteilung.

Aber auch die Beurteilung der Gegenwart kann nicht einfach mit Lüge oder Fakt beantwortet werden. Wenn ich mit einem noch so fiktiven Bild festhalte, dass Klimakleber die Allgemeinheit gefährden, ist das gemessen an vergangenen Fällen schlicht korrekt. Was möchte dieses «Gremium» da genau daran herumkritteln? Die Aussage stimmt. Wenn sie grafisch überzeichnet dargestellt wird, ist das schlicht die Freiheit der politischen Werbung.

Die Grünen selbst haben keinerlei Probleme damit, Bilder von Fukushima als Beleg für die Gefahr durch Kernkraft zu verwenden. Wer wissen will, was in Fukushima genau an Auswirkungen passiert ist nach dem Vorfall, kann es googeln. Spoiler: Nicht einmal 1 Prozent dessen, was man uns erzählen will.

Mit dem Spruch «Unser Klima – deine Wahl» gewannen die Grünen 2019 die nationalen Wahlen. Dazu war die Weltkugel abgebildet. Liebe Wahrheits-Jury, die von Balthasar Glättli gefordert wird: Hättest du das durchgehen lassen? Die Grünen suggerieren so, mit der Wahl des eidgenössischen Parlaments werde das Weltklima gerettet. Ist das korrekt? Oder allenfalls eine «zweifelhafte Aussage»? Mehr als das: Es ist sogar eine blanke Lüge. Am globalen Klima hat sich durch die Wahl von grünen Kandidaten in der Schweiz rein gar nichts geändert. Aber ich würde diese Werbung dennoch jederzeit durchlassen. Weil jeder Normaldenkende merkt, wie grotesk sie ist.

Was Glättli und andere Leute wie er wirklich wollen: Dass ein nicht demokratisch legitimiertes Gremium bestimmt, was wir überhaupt noch zu sehen bekommen und was nicht. Er will den öffentlichen Raum und die Medien befreien von allem, was ihm nicht passt. Im genauen Wissen, dass das, was man nicht sieht, nicht existiert.

Damit reiht er sich ein in die Liste globaler Konzerne, die dasselbe tun, allen voran Facebook. Auf Geheiss von Regierungen, Verfassungsschützern und Geheimdiensten blockieren sie jede Information, die ihnen nicht passt. Sie halten die Leute damit dumm. Sie verhindern die echte Meinungsbildung.

Was Glättli da fordert, ist nicht lustig. Es ist ein Puzzleteil beim Versuch, die Gesellschaft umzugestalten. Es geht nicht um den Klimawandel, es geht nicht um Toleranz, es geht nicht um Gesundheit, es geht nicht um Gleichheit. Es geht darum, die Demokratie abzuschaffen und an ihre Stelle «Gremien» zu setzen, die uns sagen, was wir zu denken und zu sagen haben. Und zu sagen haben werden wir dann gar nichts mehr.

Danke für Ihre Unterstützung.

Humor schlägt News

Zeitungsleser bezahlen Verlagen Geld dafür, dass sie die Zeitung lesen dürfen. Es sollte inzwischen umgekehrt sein. Die breite Masse schlägt die professionelle Riege der Medienschaffenden um Längen. «Bürgerkünstler» machen den Irrsinn unserer Zeit mit Witz sichtbar.

Wer aktuell und unterhaltsam informiert sein will, sollte keine Zeitungen lesen, sondern sich die richtige Blase in den sozialen Medien besorgen. Es ist schlicht grossartig, was dort in kürzester Zeit entsteht. Das sehen wir am Beispiel der Löwin, die sich offenbar als Wildschwein identifiziert. Oder umgekehrt. Das weiss man heute ja nie genau, zumal es täglich wechseln kann.   Was die Medien getan haben:

  • Aufgeregt von einer frei herumlaufenden Löwin berichtet
  • Warnhinweise publiziert
  • Reihenweise Experten vorgeführt (wo kommt die Löwin her? Was wird sie nun tun? Wie muss man sich verhalten, wenn man ihr begegnet?)
  • Hörensagen transportiert (Wildschwein gerissen!)
  • Szenarien entwickelt (wie lange überlebt die Löwin im Wald? Muss man sie abschiessen oder tut es eine Ladung Schlafmittel?)
  • Erleichterung vermittelt (immerhin sind gerade Schulferien, dann werden wenigstens keine Kinder auf dem Heimweg von einer Löwin gefressen)
  • Die Wendung rapportiert (Huch, es könnte auch ein Wildschwein gewesen sein!)
  • Die neue Darstellung übernommen (Es WAR ein Wildschwein)
  • Bilanziert (was hat das gekostet? Warum hat man das nicht früher gemerkt?)

 Was die Medien natürlich nicht getan haben und auch nicht tun werden: Ihre eigene Rolle im Ganzen reflektieren. Zum Beispiel, ob man bereits früher reflektierende Fachleute hätte befragen können, statt Survivaltipps für Durchschnitts-Berliner abzuliefern. Oder kritische Fragen an die Behörden stellen, statt einfach nachzuerzählen, wenn die Ihren Stand des Unwissens durchgeben.   Im Vergleich dazu die grossartige Szene der Kreativen auf Facebook, Twitter und Co. Kaum war die Wendung eingetreten, poppten humoristisch-satirisch-sarkastische Werke aus dem Boden.

Unten eine kleine Auswahl. Sorry für fehlende Quellenangaben, aufgrund des fleissigen Teilens ist es kaum möglich, den Ursprung zu eruieren.   Ich habe mich jedenfalls halbtot gelacht.

Irgendwelche Privatleute mit Photoshop schaffen es, den jüngsten Irrsinn mit einem Bild sichtbar zu machen. Während die Zeitungen, die inzwischen ja 24 Stunden am Tag die Wahrheit publizieren können und nicht mehr unter der Zeitverzögerung des gedruckten Blatts leiden, einfach immer brav geschrieben haben, was irgendwelche Bürgermeister und Polizisten von sich gaben.    

Aber es ist eben nicht nur Humor. Es ist ein scharfsinniger Blick auf die Leichtgläubigkeit der Medien, auf ihre Unfähigkeit, sich vorgegebenen Informationen zu entziehen. Corona, Ukraine, Klima oder auch einfach mal eine Wildsau: Alles läuft nach demselben Schema ab.

 

Alles Faschisten: Die «Republik», Kaiserin der Manipulation

Wir sind auf dem direkten Weg in den Faschismus. Wir, das ist der ganze Globus. Wir merken es nur nicht, weil es so perfide gemacht ist. Willkommen in der Welt der «Republik», einem Medium zwischen Missionsdrang und Wahnsinn.

Man nehme einen Begriff, den nun wirklich niemand, der bei Verstand ist, mögen kann. «Faschismus» beispielsweise. Dann erzähle man ein bisschen darüber, wie Trump an die Macht kam, wie DeSantis an die Macht kommen will. Man erkläre, wieso das Faschisten sind. Danach streue man andere Namen ein. Viktor Orbán, Andreas Glarner, Roger Köppel. Und Medien wie Breitbart und gleich danach die Weltwoche. Man mixe das alles, bis sich ein Sud ergibt, in dem alles gleich aussieht.

Voilà, es ist angerichtet: Suppe à la Faschismus. Alles, was jetzt kommt, passt in dieses Gericht. Wundervoll.

Der zweiteilige Beitrag von Constantin Seibt im Onlinemagazin «Republik» sollte dringend zum Schulungsmaterial für angehende Journalisten werden, die vorhaben, sich der Manipulation statt der Wahrheitssuche zu widmen. Besser geht’s nicht. Ein bisschen lang vielleicht, weil Seibt nicht anders kann: Der Zweiteiler hat einen Umfang, der etwa einem Drittel meines jüngsten Romans entspricht. Aber natürlich süffig geschrieben und nach allen Regeln der Kunst. Ausgangslage, These, Protagonisten, Beispiele, Fazit. Das alles handverlesen, damit es in die besagte These passt.

Nehmen wir den Klimawandel. Der wird von einigen nicht angezweifelt oder hinterfragt, weil sie der Erzählung ehrlich nicht trauen. Nein, dahinter steckt System: Die heimlichen Treiber des globalen Faschismus WOLLEN, dass die Welt ins Klimachaos stürzt, weil sie profitieren von Flüchtlingsströmen. Das treibt ihnen nämlich Wähler in die Arme. Ein ausgeklügelter Plan also mit einem furchtbaren Ziel.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Ich habe vermutlich nie etwas gelesen, was näher an den missbrauchten Begriff «Verschwörungstheorie» kommt als das. Ja, das Thema Klimawandel wird tatsächlich bewirtschaftet von Leuten mit höheren Zielen. Und zwar von Milliardären, die «Aktivisten» in aller Welt finanzieren, um den Umbau der Gesellschaft voranzutreiben. Hin zu einer Kultur der Einschränkungen und Verbote, hin zum Abbau der Demokratie, hin zum permanenten angeblichen Krisenzustand, der es Regierungen erlaubt, nach Belieben zu schalten und zu walten.

Greta Thunberg? War nachweislich «gemacht». Ein Teenager, den man für die Mission aufgebaut und instrumentalisiert hat. Dafür gibt es unzählige Belege. Aber das wiederum würde die «Republik» sicherlich als Verschwörungstheorie abtun. Wenn sie selbst hingegen eine faschistische Revolution beschreibt, die bewusst auf Trockenheit und steigende Meeresspiegel und das Verglühen des Erdballs setzt, um an die Macht zu kommen, ist das natürlich die reine Wahrheit.

Oder dann das «Woke»-Thema. Wer sich gegen Auftritte von Drag Queens an Schulen einsetzt, tut das stellvertretend für seinen Kampf gegen Frauen ganz allgemein. Und gegen Schwarze. Das steht so im Text der «Republik». Zitat: «Man kann problemlos gegen Dragqueens schreiben und damit ohne spezielle Erwähnung sagen: Frauen, Schwarze, haltet die Schnauze.»

Ich bin leicht neidisch, ich war noch nie betrunken genug, um auf so etwas zu kommen. Aber eben: Es steht da. Und die «Republik»-Leser glauben es bestimmt. Weil das Feindbild damit noch umfassender wird. Die besorgte Mutter, die eigentlich nicht will, dass ein Mann in Frauenkleidern mit Dildos vor ihrem Kind herumwedelt? Das muss zugleich auch eine eingefleischte Rassistin sein. Was denn sonst?

Somit ist also jede Person, die nicht den sorgfältig gehegten Narrativen von weltumspannenden Organisationen, Regierungen und ihnen zugewandten Medien einfach glaubt, ein Helfershelfer des Faschismus. Und Zeitungen, die Kritikern der neuen Dogmen eine Stimme geben, sind willfährige (oder vielleicht sogar bezahlte? Oder von Russland gesteuerte?) Unterstützer des Faschismus.

Man kann leicht paranoid werden, wenn man das alles liest. Der Autor wiederum muss es bereits zuvor gewesen sein.

Die «Republik» kämpft seit Jahren gegen den Pleitegeier und überlebt nur dank edler Zuwendungen von Gutbetuchten aus dem linksurbanen Umfeld und gelegentlichen Drohungen, den Karren an die Wand zu fahren, wenn nicht sofort Geld kommt. Auf die angestrebten Abonnentenzahlen kommt das Medium nicht. Das kann es geben, das ist auch anderen schon passiert. Tragischer ist, dass die Zeitung inzwischen auch ihren Anspruch auf «Journalismus ohne Bullshit» aufgegeben hat. Es wird sogar weit mehr Bullshit erzählt als anderswo.

Die Coronazeit, die voll von Widersprüchen, Lügen, Misswirtschaft und Machtmissbrauch war, hat die «Republik» brav an der Seite des Staats hinter sich gebracht. Auch wenn es selten zuvor mehr Möglichkeiten gegeben hätte, sich gegen Bullshit zu wehren. Statt real existierende Verschwörungen aufzudecken, schwurbelt (pardon) die Redaktion lieber über angebliche faschistische Kartelle, die von Washington bis Zollikon reichen.

Wobei die beschriebene Gefahr ja durchaus real ist. Faschistischer als während der letzten drei Jahre ging es auf der Welt seit einigen Jahrzehnten tatsächlich nicht mehr zu. Nie zuvor hatten Techniken wie Denunziation, sichtbare Markierung Andersdenkender, Anlassverbote und Bücherboykotte grösseren Zuspruch als in den letzten paar Jahren.

Ja, der Faschismus beziehungsweise faschistische Tendenzen geniessen grossen Zuspruch. Nur ortet die «Republik» die Quelle an einem völlig falschen Ort. Die Leute, die sie als Faschisten bezeichnet, sind exakt die Leute, die sich dieser Entwicklung noch als Letzte entgegenstemmen.

Klare Gedanken statt medialer Manipulation: Vielen Dank für Ihren Beitrag.

Die Impfung ist eine Geschichte der Verschleierung

Für eine lebenslustige, aktive Frau ist nach der Covid-19-Impfung nichts mehr, wie es war. Die Antwort der Verantwortlichen: Ja, das kann passieren, und das weiss man ja auch. – Wirklich? Haben diese Leute kein Erinnerungsvermögen?

Man muss heute froh sein um wenig, wenn es um unsere Medien geht. Vermutlich sollten wir also klatschen, wenn sich eine Zeitung dazu herunterlässt, eine Frau zu porträtieren, die unter den Folgen der Impfung leidet. Das war kürzlich hier der Fall.

Was sie schildert, wird als einer von sehr, sehr wenigen Einzelfällen dargestellt, aber die Details kommen einem bekannt vor. Sie zeigen, wie das System funktioniert. Viele der Patienten haben solche Erfahrungen gemacht:

  • Beschwerden nach der Impfung? Das ist nur ein zufälliges zeitliches Zusammenfallen, ein Zusammenhang ist unwahrscheinlich bis unmöglich.
  • Wer beim Arzt die Impfung als möglichen Auslöser von Beschwerden erwähnt, wird nicht ernst genommen. Es kann alles Mögliche sein, aber nicht die Spritze.

Ganz anders liegt die Sache, wenn man einige Wochen nach einer Coronaerkrankung noch schwer atmet oder müde ist. Das muss natürlich «Long Covid» sein.

«20 Minuten» wäre nicht «20 Minuten», wenn nach dem an sich verdankenswerten Porträt des Impfopfers nicht sofort eine Relativierung folgen würde. Der unvermeidliche Marcel Tanner, Epidemiologe und einstiges Mitglied der «wissenschaftlichen Task Force», darf alles ins rechte Licht rücken. Das ist übrigens der Mann, der Leute, welche die Impfung kritisch hinterfragt haben, einst als «Unzufriedene, Angstgetragene und Esoteriker» bezeichnet hat (Artikel hier).

Danke für Ihre Unterstützung.

Und was sagt der gute Mann nun zum konkreten Fall in einem Interview? Das, was diese Leute immer sagen, wenn ein tragisches Schicksal beleuchtet wird. Höchst bedauerlich sei das natürlich, aber das seien «höchst seltene Fälle», jedes Medikament und Impfung habe mögliche Risiken, das wisse man. Die Nebenwirkungen einer Impfung seien  «Teil der Beurteilung, wie die Impfung eingesetzt werden kann». Sprich: Man schaut eben, ob die Vorteile die allfälligen Nachteile überwiegen, dann kann es losgehen.

Soweit könnte man das sogar noch unterschreiben. Nur mit dem kleinen Vermerk vielleicht, dass wir von einer «Impfung» sprechen, die der Bevölkerung mit der Brechstange aufgezwungen wurde. Mit millionenschweren Kampagnen, mit Nachteilen für Ungeimpfte, mit einer Stigmatisierung der Leute, die kritisch waren. Und dass die behaupteten Vorteile der Impfung keine waren, muss man inzwischen wohl nicht mehr erklären.

Aber Marcel Tanner geht noch weiter. Er sagt: «Bei der Einführung der Impfung wurde das Risikoprofil dargelegt.» Sprich: Jeder wusste doch, auf was er sich einlässt, wo ist das Problem?

Und das stimmt schlicht und einfach nicht. Auch wenn irgendwo tief vergraben im Dschungel der Informationen des Bundesamts für Gesundheit oder Swissmedic das Kleingedruckte nachlesbar war, ist es eine Tatsache: Uns allen wurde die Impfung öffentlich und von Expertenseite als «risikofrei» und «frei von schweren Nebenwirkungen» verkauft. Jeder, der die Impfung hinterfragte, erhielt zur Antwort, sie sei völlig ungefährlich und jede andere Behauptung sei eine Verschwörungstheorie. Tanner muss das mitgekriegt haben. Er war dabei, ob direkt oder als Zuhörer, wenn Bundesräte, Task-Force-Mitglieder und Medien dieses Mantra verbreiteten.

Es ist also eine glatte Lüge – oder sagen wir aus juristischen Gründen: eine aktive Verschleierung – jetzt so zu tun, als seien die Menschen immer transparent über mögliche Risiken informiert worden. Es gibt in der Schweiz vielleicht eine Handvoll Ärzte, die das bei ihren Patienten wirklich getan haben. Alle anderen schüttelten ungeduldig den Kopf, wenn jemand beim Stichwort Impfung zögerte. Und viele der Ärzte, die verantwortungsvoll gehandelt haben, kamen danach unter die Räder als Systemrebellen.

Unterstützen Sie das freie Denken. Herzlichen Dank.

Und natürlich gehört auch Tanner zu denen, die zwar Folgen durch die Impfung nicht ausschliessen, gleichzeitig aber sagen: «Ob die Nebenwirkungen direkt mit der Impfung zu tun haben, muss sorgfältig abgeklärt werden.» Kein Problem damit. Aber warum galt diese Sorgfalt nicht bei Covid-19? Warum konnte man sogar Leute tot unter einem Auto im Strassenverkehr hervorziehen und danach zu Coronaopfern erklären? Warum werden völlig fiktive Statistiken über die angeblichen Sterbezahlen durch Covid-19 als Wahrheit verkauft? Warum gilt bei Impfopfern die grösste Sorgfaltspflicht, bevor man sie zu solchen erklärt, während man im grossen Stil «Long Covid»-Diagnosen ausstellt?

Der Epidemiologe legt im Interview Wert auf die Feststellung, dass er immer gegen einen Impfzwang war und der Meinung ist, dass jeder die Möglichkeit haben müsse, «für sich zu entscheiden und die Risiko-Nutzen-Abwägung auf individueller Ebene zu machen».

Technisch war das der Fall. In der Praxis nicht. Wer Menschen aus öffentlichen Einrichtungen verbannt und grossflächige Plakatkampagnen macht, um Leute zu verhöhnen, die nicht an Partys oder in die Ferien dürfen, übt massiven Druck aus – mit Geld des Steuerzahlers. Es gab keinen gesetzlichen Impfzwang, aber einen inneren Impfzwang. Der Staat hat die Diskriminierung Ungeimpfter mitgetragen, in dem er so getan hat, als wäre diese Entscheidung völlig irrational, als würde die Impfung eine Jahrhundertgefahr bannen, als wäre jeder Ungeimpfte unsolidarisch und eine tödliche Gefahr.

Eine Frau liess sich impfen, weil sie ihr Leben weiterleben wollte, wie sie es wünschte. Der Staat sorgte dafür, dass sie diesen Schritt machen musste. Er verbannte sie aus ihrem gewohnten Alltag und wedelte mit der Spritze als Ausweg. Gleichzeitig vermittelte er ihr, dass sie damit keine Gefahr eingeht.

Das ist passiert und nichts anderes. Und das gehört geahndet. Im grossen Stil. Während wir gleichzeitig dafür sorgen müssen, dass das nie wieder passieren kann.

Diesen Blog gibt es dank Ihrem freiwilligen Abonnement – vielen Dank.

Der Graben zwischen den Kritikern

Sind die massnahmenkritischen Gruppierungen in der Schweiz so heillos zerstritten, wie es die Medien derzeit fast täglich behaupten? Oder ist das Ganze in erster Linie eine Fortsetzung des Kampfs der grossen Verlage gegen eigenveranwortliche Selbstdenker? Eine Auslegeordnung.

Liest man den «Blick», «20 Minuten» oder «Watson», könnte man denken, dass Mitglieder von Bewegungen wie Aufrecht, Mass-Voll, Freunde der Verfassung und andere irgendwo auf dem Rütli mit Streitäxten aufeinander losgehen. Jüngstes Beispiel ist dieser Artikel, aber ihm gingen diverse voraus.

Die Lust der erwähnten Redaktionen, die angeblichen Grabenkämpfe unter den Massnahmenkritikern zu thematisieren, ist unübersehbar. Wer mit der Politik vertraut ist, weiss allerdings genau, dass Unstimmigkeiten zwischen Vertretern innerhalb desselben Lagers oder sogar derselben Partei auch bei den traditionellen Kräften Alltag ist. Gerade vor Wahlen findet auch bei FDP, SVP und Co. hinter den Kulissen ein Hickhack statt, und längst nicht jeder kann es mit dem andern. Aber im Fall der elenden «Coronaleugner» muss nun natürlich den Lesern dringend der grosse Grabenkrieg vermittelt werden. Schliesslich waren die Massnahmenkritiker stets auch Medienkritiker – was für eine Gelegenheit, ihnen ein Bein zu stellen!

Ich habe mich nie beteiligt an den Animositäten zwischen den verschiedenen Repräsentanten der nötigen und wichtigen Kritik an der Coronapolitik. Ja, es ist ein bunter Haufen. Der reicht von Einzelfiguren wie dem unermüdlichen Videoblogger Daniel Stricker über Mass-Voll um Nicolas Rimoldi bis zur eigentlichen Volksbewegung der Verfassungsfreunde und der Bürgerrechtsbewegung Aufrecht. Oder natürlich Marco Rima, unabhängiger Ständeratskandidat im Kanton Zug.

Dass da nicht alle dieselbe Stossrichtung beziehungsweise denselben Stil in der Vermittlung der Botschaft haben, ist nur natürlich. Ebenfalls, dass nicht jedem die Nase des andern passt. So schön es wäre, wenn alle an einem Strang ziehen würden: Die letzten drei Jahre waren so verrückt, dass aus dem Biotop des Wahnsinns nun einmal verschiedene Pflanzen wachsen mussten.

Danke für Ihre Unterstützung!

Ich persönlich kandidiere für Aufrecht für den Nationalrat, weil diese Bewegung über das Thema Corona hinaus aus meiner Sicht die umfassendste politische Positionierung vorgenommen hat. Längst sind durch die verfehlte Politik der letzten Jahre weitere Demokratiedefizite in der Schweiz ans Tageslicht gekommen. Diese gilt es zu beseitigen.

Aber natürlich versuchen die Medien nach wie vor, die neuen Gruppierungen als reine «Anti-Coronapolitik-Maschinen» darzustellen, verbunden mit dem Hinweis, es gebe ja gar keine Massnahmen mehr. Dass diese jederzeit wieder auftauchen können und dass Instrumente wie das Notrecht auch in anderen Bereichen verheerend zum Nachteil der Bürger eingesetzt werden, verschweigen sie.

Ich setze mich bei den Wahlen für einen breiten Schulterschluss aller Kräfte ein, die auf Eigenverantwortung setzen und Verfassung und Grundrechte schützen wollen. Das wird nicht in jedem Kanton klappen, weil es überall «menschelet». Manchmal verhindert die turbulente Vorgeschichte eine sinnvolle Lösung in der Gegenwart. Entscheidend ist, dass man das auf lange Sicht aushält, sich nicht darüber gegenseitig zerreibt und die Kräfte für die Zukunft bündelt. An Themen, die man aus kritischer, selbstdenkender Sicht angehen muss, wird es jedenfalls noch lange nicht fehlen.

Aber eben: Die ganze Sache sagt mehr aus über die Funktionsweise der Medien als über die Situation des kritischen Lagers. Die Journalisten nützen jede Gelegenheit, die Leute zu diffamieren, von denen sie in den letzten Jahren aufgefordert wurden, endlich ihre Arbeit zu machen.

Sicher ist, dass es im Herbst ein deutliches Zeichen braucht. Wer der Auffassung ist, dass sich die Coronazeit, zu welchem Thema auch immer, niemals wiederholen darf, sollte seine Stimme denen geben, die mutig dagegen aufgestanden sind, oft verbunden mit persönlichen Verlusten. Für welche der Bewegungen man sich entscheidet, ist dabei die Freiheit des Einzelnen. Aber: Nur wenn das Wahlresultat klar spiegelt, wie viele Menschen nicht einverstanden sind mit der Politik der jüngeren Zeit, kann sich etwas ändern. Diesen Druck auf die Politik braucht es jetzt.

Diesen Blog gibt es dank Ihrem freiwilligen Beitrag. Mehr dazu hier.

SRF und der «Verschwörer-Film»

Eine bereits produzierte und von SRF mitfinanzierte Dokumentation über organisierten Missbrauch von Kindern wird auf dem Sender nicht gezeigt. Der Grund: Er enthalte «verschwörungserzählerische Elemente». Bei diesem Begriff müssten alle Alarmglocken klingeln.

75’000 Franken an Geldern der Gebührenzahler sind in einen Film geflossen, der dereinst bei SRF hätte gezeigt werden sollen. Derzeit sieht es nicht danach aus, als hätte das Publikum jemals etwas davon. Die Dokumentation soll sang- und klanglos in einem Archiv verstauben. Mehr dazu kann man unter anderem hier lesen.

Ich habe den 50-minütigen Film – wie alle anderen ganz normalen Zuschauer – nie gesehen und kann mir deshalb auch kein Urteil darüber anmassen. Was mich aber hellhörig macht, ist die Begründung für den Rückzug von SRF. Laut dem Sender seien die Experten, die in der Doku zu Wort kommen, zweifelhaft. Es handle sich um Anhänger von Verschwörungstheorien und damit nicht um seriöse Fachleute.

Das befindet ein Sender, bei dem drei Jahre lang Verschwörungstheorien wie eine unbedingt nötige, wirksame und völlig unschädliche Impfung gegen Covid-19 munter verbreitet wurden. Und ein Sender, der jeden, der Fragen dazu hatte, umgekehrt als Schwurbler diffamierte.

Danke für Ihre Unterstützung.

Realisiert wurde die Dokumentation von der freischaffenden Regisseurin Ursula Brunner, die in jeder Hinsicht unverdächtig ist und schon oft bewiesen hat, dass sie auch heikle Themen vor der Kamera umsetzen kann. Sie ist der Frage nachgegangen, ob es so etwas wie organisierte oder auch rituelle sexuelle Gewalt gegen Kinder in der Schweiz gibt. Wie die Antworten im Endresultat aussehen, weiss ich wie gesagt nicht. Mir scheint es aber legitim, das Thema aufzunehmen und Einschätzungen von Leuten zu hören, die damit vertraut sind.

Nur waren es nun aber leider offenbar wieder Leute, die das Vertrauen des Staatssenders nicht geniessen. Beziehungsweise: Deren Nase den Leuten bei SRF einfach nicht gefällt. Dort hat man offenbar immer noch nicht verstanden, dass nicht einfach alles, was noch nicht erwiesen ist, eine «Verschwörungstheorie» ist. Man hat dort immer noch nicht begriffen, dass am Anfang jeder Frage eine These steht, der man nachgehen kann und soll. Das Publikum ist mündig genug, um zu beurteilen, ob die These stichhaltig ist oder nicht.

Ich habe nichts dagegen, dass der Inhalt einer Dokumentation journalistisch geprüft wird. Und auch nicht dagegen, dass man sich gegen eine Ausstrahlung entscheidet, wenn berechtigte Zweifel an der Seriosität auftauchen. Aber hier fand mit Sicherheit keine vertiefte Auseinandersetzung mit den Inhalten statt. Irgendjemand hat irgendwann definiert, dass die Leute, die in dem Film sprechen, nicht ernst zu nehmen seien – und ab da läuft alles von selbst. Genau wie es bei den Massnahmenkritikern der Fall war. Hat man bei SRF mal so entschieden, ist man weg vom Fenster.

Nur dass eben die Massnahmenkritiker bisher in allen Teilen recht behalten haben, auch wenn die SRF-Brigaden eher die Kabelrolle der Kamera verschlucken würden, bevor sie das zugeben. Und das wirft natürlich die Frage auf: Wäre es auch hier so gewesen?

PS: Sorry für die Kunstpause, ich mache für einmal so richtig Ferien…

Diesen Blog gibt es dank Ihrer Hilfe – vielen Dank!

Bild: Megalesius / Wikimedia

Die wahre Gefahr für die Demokratie

Ein demokratischer Entscheid ist offenbar eine Gefahr für eine Demokratie, wenn der Ausgang unerwünscht ist. Der Fall Sonneberg in Deutschland zeigt, wo die echten Gegner der Demokratie sitzen: Bei den grossen Parteien, denen die Felle davon schwimmen.

Man müsse nun gemeinsam die Gegner der Demokratie bekämpfen. Denn diese ist an einem Tiefpunkt angelangt. Alle demokratischen Kräfte müssen zu ihrer Rettung zusammenstehen.

Solche Reaktionen finden sich am Tag danach quer durch die sozialen Medien.

Was ist passiert? Wo wurde die Demokratie ausgehebelt? Welche sinistren Kräfte sind gerade dabei, eine rechte Diktatur aufzubauen, unter Umgehung demokratischer Mehrheiten?

Es geht um die Wahl eine AfD-Politikers zum Landrat in einem Kreis des deutschen Bundeslands Thüringen. Bei fast 60 Prozent Stimmbeteiligung erhielt er über 52 Prozent der Stimmen.

Diese Entscheidung einer Mehrheit ist demnach eine Gefahr für die Demokratie. Wer alle Sinne beisammen hat und versucht, diese Logik zu ergründen, dem brummt danach die Schädelplatte.

Deutschland ist mittlerweile ein Sanierungsfall. Wie ich anderswo bereits geschrieben habe, stehen Geringverdiener dort nur noch vor der Frage, ob sie bereits im Sommer verhungern oder lieber erst im Winter erfrieren sollen. Die irrlichternde Ampelkoalition aus SPÖ, FDP und Grünen führt einen Feldzug gegen die eigene Bevölkerung. Mit einer völlig fehlgeleiteten Politik aus Verboten und Verteuerungen. Die CDU kritisiert diese Politik, ist aber keinen Deut besser. Was sie alle eint, ist die Verteufelung der AfD, während diese in sämtlichen Umfragen davonzieht.

Und statt sich zu fragen, wie es so weit kommen konnte, wird die demokratische Wahl eines Landrats zur «Gefahr für die Demokratie» hochgeschrieben. Was für ein hilfloser Versuch. Und was für eine eklatante Herabsetzung der Wählerschaft in Sonneberg.

Danke für Ihre Unterstützung!

Der AfD wird «Hetze» vorgeworfen. Wie Hetze wirklich aussieht, zeigen die anderen Parteien gerade vor. Sie gehen nicht etwa der Frage auf den Grund, was die Bürger in Scharen in die Arme einer «Alternative» treibt. Viel lieber pervertieren sie die Grundsätze der Demokratie.

Hat man von der AfD nach dem Wahlsieg eines Sozialdemokraten oder Grünen je gehört, dass nun die Welt untergeht? Haben ihre Politiker jemals die Demokratie dafür verantwortlich gemacht, wenn sie unterlagen? Man muss die Partei nicht mögen, aber zum einen sieht ihr Programm nicht die Abschaffung der Demokratie vor, wie jetzt suggeriert wird, und zum anderen hält sie sich an deren Spielregeln.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach, immer für einen Lacher der Verzweiflung gut, twittert vom «Tiefpunkt unserer Politik seit dem Fall der Mauer». Offenbar hätte er es bevorzugt, wenn die Mauer stehen geblieben wäre, anders kann man diesen Satz nicht interpretieren. Und er reflektiert auch ganz hübsch seine Haltung gegenüber der Demokratie. War schon praktisch, so eine Mauer, hinter der man Wahlresultate steuern kann, wie man möchte .

Es gibt einen Silberstreifen am Horizont. Nämlich die Tatsache, wie kontraproduktiv solche Reaktionen sind. Ich prognostiziere ein neues Hoch für die AfD in den kommenden Umfragen und weitere Wahlerfolge in nächster Zeit.

Denn wenn die Bürger etwas nicht mögen, dann, wenn man sie öffentlich für dumm erklärt. Wenn man ihnen sagt, sie würden die Demokratie gefährden, indem sie ihre Stimme abgeben. Das kommt nicht gut an. Die grossen Parteien sägen munter am Ast, auf dem sie sitzen. Ohne es zu merken. Die Empörung ist bei ihnen einfach zu gross, um einen klaren Gedanken zu fassen. Es ist wie bei den berühmten Hunden von Pawlow: das Sabbern als Reflex.

Die wahre Gefahr für die Demokratie liegt im Zusammenspiel von Regierungen und Medien. Wenn auf nicht vorhandenen Grundlagen Gefahren heraufbeschwört und Gegenmassnahmen installiert werden, welche Freiheits- und Grundrechte torpedieren und eine Mehrheit dem folgt, weil sie systematisch hinters Licht geführt wird.

Hier aber hat eine Partei gewonnen, die Regierungen und Medien geschlossen gegen sich hat. Hier haben die Bürger gesprochen. Wenn das keine gelebte Demokratie ist – was dann?

Diesen Blog gibt es dank Ihrer Unterstützung – vielen Dank!

Adieu, Alain. Dein Abgang macht den Blick frei auf die grösseren Probleme

Nein, ich war kein Freund der Politik von Alain Berset. Ich habe aber auch nicht die Illusion, dass er allein schuld war an den letzten drei Jahren. Der Fokus auf ihn hat uns oft den Blick auf das grosse Ganze verwehrt.

Hätte die Schweiz in den letzten Jahren keine flächendeckend unsinnigen und schädlichen Massnahmen angeordnet, wenn es diesen Mann nicht gegeben hätte? Weniger eifrig die weitgehend unwirksame Impfung eingekauft? Wären weniger alte Leute einsam gestorben und Gewerbebetriebe Konkurs gegangen? Würde der Bildungsrückstand unserer Kinder kleiner ausfallen?

Schwer zu sagen. Aber mein Tipp lautet: eher nein. Der globale Sog des nackten Wahnsinns, der auch die Schweiz erfasst hatte, konnte nicht durch ein einzelnes Tor in unser Land einfallen. Natürlich, Alain Berset war ein willfähriger Komplize der WHO und der Pharmaindustrie. Er gefiel sich in der Rolle des Notrecht-Inszenierers und wollte lieber dem Ausland gefallen, als unsere eigenen Werte zu schützen. Er war vermutlich anfälliger für die grosse Bühne, die ihm Corona bot, als es andere gewesen wäre.

Aber ganz ehrlich: Mit einem grenzenlos überforderten Parlament und den Medien im Rücken hätten uns vermutlich auch andere an seiner Stelle in diese Lage gebracht.

Damit will ich seine «Leistung» keineswegs reinwaschen. Er war stur, unbelehrbar und keine Sekunde bereit, die für jeden vernünftig denkenden Menschen sichtbaren Fehler einzugestehen oder sogar zu korrigieren. Aber mir fehlt der Glaube, dass ein anderer Innenminister wesentlich anders gehandelt hätte. Der ganze Bundesrat hatte sich ja dem Narrativ, mit dem Pfizer und Co. Milliarden verdient haben, angeschlossen.

Diesen Blog gibt es dank Ihrer Hilfe.

Ich habe oft über Berset geschrieben, und das selten nett. Oder vermutlich gar nie. Aber er war immer nur das offensichtliche Gesicht des Missstands. Wenn Organisationen wie «Mass-Voll» nun jubeln, dass er geht, blenden sie aus, dass die Schweiz als Staat grössere Probleme hat als einen einzelnen Repräsentanten. Wir haben erlebt, wie der Verbund aus fehlgeleiteter Regierung, schlafendem Parlament, gehorsamen Medien und tiefgläubigen Stimmbürgern den Weg bereiten kann für die nackte Willkür und die Missachtung von Verfassung und Grundrechten.

Das ist das Problem, und nicht ein Privatpilot aus dem Kanton Freiburg.

Natürlich hat Alain Berset die letzten Jahre katastrophal gehandhabt. Natürlich stand er an der Spitze derer, welche die Wissenschaft nach Belieben interpretierten und die Medien für die gewünschte Botschaft einsetzten. Vermutlich hätte das alles ein anderer weniger geschickt gemacht, aber das war es auch schon. Das Resultat wäre vermutlich in etwa dasselbe gewesen. Eine Nation, die mehrheitlich dazu bereit ist, sich hinters Licht führen zu lassen, wird auch hinters Licht geführt, wenn ein anderer am Drücker ist.

Vermutlich hat der SP-Bundesrat einen Tick hemmungsloser vor laufender Kamera gelogen, als es andere getan hätten. Und andere hätten sich mit der berechtigten Kritik schwerer getan als er. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass letztlich nicht eine einzige Person, sondern das System Schweiz in dieser Zeit versagt hat.

Ich werde den Mann nicht vermissen. Ich gebe mich aber auch nicht der Illusion hin, dass mit ihm die Probleme einfach verschwinden. Die sind nämlich sehr viel grösser, als es ein Einzelner je sein könnte.

Danke für Ihre Unterstützung.

Bild: Anidaat/Wikimedia

Ist das noch unser Land?

Ein schwedischer Teenager und haufenweise ängstliche Parlamentarier und gekaufte Medien reichen, um das Erfolgsmodell Schweiz zu kippen. Wir haben nun via Volksabstimmung «Klimaziele» formuliert, die niemand erreicht und niemand braucht. Ein Bundesrat, der sich auf Staatskosten in den Schwarzwald fahren lässt zu seiner Geliebten, erledigt den Rest bei einer anderen Abstimmung. Was zur Hölle ist mit diesem Land los?

Die Schweiz wendet den menschengemachten Klimawandel ab. Ob es diesen gibt, ist eine andere Frage, aber Hauptsache, wir schlafen heute Nacht gut ein, nicht wahr? Weil wir ja getan haben, was einige Klimakleber auf dem Asphalt wollten, die bei aller Ehre einfach in entsprechende medizinische Behandlung gehören würden. Und nirgendwo hin sonst.

Dann unterstützen wir auch noch mit einer Mehrheit den «Great Reset» von Klaus Schwab und Co., indem wir das grösste Verbrechen der letzten Jahre, die sogenannte «Impfung» gegen Covid-19, in Stein meisseln. Ganz elegant mit einem scheinbar harmlosen «Covidgesetz». Was für ein wundervolles Wochenende für alle, die von einer neuen Gesellschaft träumen. Von einer, in der die Menschen nichts mehr zu sagen haben. Nur noch zu folgen. Haben diese Leute eigentlich keine Kinder wie ich? Wenn doch, sollten sie sich fragen: Wollen sie diese Kinder in dieser Gesellschaft aufwachsen sehen?

Nach über 50 Jahren auf dieser Welt und über 30 Jahren bedingungslosem Glauben an das Erfolgsmodell des Schweizer Sonderfalls, muss ich hiermit feststellen: Wir sind nicht besser als die andern. Vermutlich sogar schlechter. Weil wir so tun, als wäre alles vom Volk abgesegnet. Aber dieses «Volk» tut, was man ihm sagt. Ohne eine Sekunde nachzudenken. Die direkte Demokratie ist eine reine Farce.

Gibt es einen Nachweis für den menschengemachten Klimawandel, den unser Land via Volksabstimmung mit Milliardensubventionen bekämpfen möchte? Aber natürlich! Tausende von «Wissenschaftlern» gibt es, die diese These bestätigen. Die sind mindestens so glaubwürdig wie die «Wissenschaft», die uns eingeredet hat, wir würden aufgrund eines völlig neuartigen Virus bald alle sterben. Also gar nicht.

Die Wissenschaft hat sich schon längst verabschiedet. Die Politik schreibt ihr vor, was sie zu finden hat, und sie folgt brav. Klimaschutz oder Corona: Es ist gehupft wie gesprungen. Keiner interessiert sich für Fakten. Alle rennen den entweder wahrnehmungsgestörten oder von global gekauften Kräften nach, die uns verkünden, dass wir das nun unbedingt tun müssen.

Herzlichen Dank für Ihren Beitrag an meine Arbeit.

Die Kräfte, die uns sagen sollten, wie es wirklich ist, können wir vergessen. Die sogenannte vierte Gewalt, die Medien, ist zahnlos geworden. Sie tut, was man ihr von oben herab sagt, weil es schlicht um zu viel Geld geht. Liebe Leser des «Blick», geht Ihr wirklich davon aus, dass Marc Walder, CEO des Verlags Ringier, sich Gedanken macht um das Weltklima und den Schutz vor einem Virus? Dass er Menschenleben retten will? Der Mann hat sich monatelang panisch in seinen vier Wänden eingekerkert, weil er Angst um sein Leben hatte, und zwischendurch hat er Allianzen mit unserer Landesregierung geschmiedet. Der ist nicht auf der Seite des Volkes, sorry. Er ist ein Opfer einer Mischung aus Paranoia und Geschäftstüchtigkeit. Und Ihr rennt dieser Figur nach?

Für mich ist das völlig in Ordnung, was der gute Walder persönlich macht, jeder ist das Produkt seiner Sozialisierung. Ich würde ihm nie privat Vorwürfe machen. Jeder hat seine Schwachstellen, ich sowieso. Aber wenn eine Mehrheit diesem Wahnsinn nachrennt, müssen wir einige Dinge klarstellen.

Die Schweiz wird geführt von einer schwachen Landesregierung, deren stärkstes Element ein Mann ist, der sich auf Staatskosten zu seiner Geliebten fahren lässt, und dann, wenn sie ihm lästig wird, die Schergen des Staats auf sie hetzt. Unterstützt wird er dabei von grossen Verlagen, die das alles unter dem Deckel halten, weil sie ihn noch brauchen.

Und im Rahmen einer Volksabstimmung sagt eine Mehrheit, dass sie das völlig problemlos findet. Sie will, dass dieser Mann weiterhin tut, was er tun will. Gleichzeitig segnet sie eine Klimapolitik ab, die jeder Vernunft widerspricht. Einfach, damit man etwas getan hat.

Oder auch nicht. Es geht um mehr. Es geht um den Umbau der Gesellschaft. Die soll so bald wie möglich negieren, dass es zwei biologische Geschlechter gibt, dass sich das Klima schon immer verändert hat und dass sich dieses Covid-19 in keiner Weise von anderen Viren abhebt, die hin und wieder kursieren. Unsere grössten Probleme sind Mohrenköpfe, Dreadlocks und Rockbands, die das tun, was Rockbands schon immer getan haben.

Warum tun Sie das? Ich bin mit der Frage überfordert. Ich hatte nie den Ehrgeiz, irgendwelche grossangelegten Verschwörungen zu enthüllen. Aber früher oder später drängt sich die Frage wohl auf. Sind sie einfach verwirrt oder stellen sie sich in den Dienst globaler Mächte mit einem klaren Ziel?

Dieser 18. Juni 2023 war ein Markstein. Es wurde an diesem Tag klar: Man kann uns belügen und betrügen, so sehr man will, so lange die Medien mitspielen, tut es auch eine Mehrheit der Menschen in diesem Land.

Die Frage ist nur noch, wie lange der Rest mitspielt.

Danke für Ihre Unterstützung.

Das Land der Dummen

Ich stehe hinter der direkten Demokratie. Aber sie stösst an ihre Grenzen, wenn eine Mehrheit schlicht und einfach dumm genug ist, um alles zu glauben, was man ihr sagt. Sorry, liebe Schweiz, aber du bist schlicht und einfach nicht mehr in der Lage, die banale Wahrheit zu erkennen.

Es gab diverse Abstimmungen in der Vergangenheit, die zu meinen Gunsten ausgingen und nach denen mir «Experten» in unseren Medien erklärt haben, dass ich etwas falsch gemacht habe. Auch wenn es eine Mehrheit für meine Meinung gab. Die «Masseneinwanderungsinitiative» beispielsweise.

Daher fühle ich mich frei, den Ball zurückzuspielen. Ich sage ganz offen: Die inzwischen dritte Zustimmung zum Covid-Gesetz ist das Ergebnis einer unheiligen Allianz aus der Landesregierung und den Medien und der Unfähigkeit einer Mehrheit, selbst zu denken.

Sagt mal, liebe Schweizer, wie doof seid Ihr eigentlich? Es ist ja alles erwiesen. Maskenpflicht? Ein schlechter Scherz, ein reines Machtsymbol. Das Covidzertifikat? Der einzige Grund für dieses lag darin, die Stammtische von Andersdenkenden zu befreien. Die Impfung? Sie hat Pharmakonzerne unglaublich reich gemacht und sonst gar nichts bewirkt. Die Schulschliessungen? Sogar einstige Befürworter geben zu, dass diese ausser einem massiven Bildungsrückstand rein gar nichts gebracht haben. Geschweige denn, dass es sie gebraucht hätte.

Aber weit über 60 Prozent von Euch glauben offenbar weiterhin, dass es dem Bundesrat um die Volksgesundheit geht. Dass uns diese Leute vor dem Tod schützen wollen. Trotz aller Gegenbeweise. Dieses Volk ist offensichtlich verdummt, und diese Erkenntnis lässt mich stumm zurück.

Danke für Ihre Unterstützung. Sie ist nötiger denn je.

Ich bin ja sehr duldsam und habe auch nichts anderes erwartet als das, was heute geschehen ist, aber hier dennoch einige Fragen. Mich treibt um, was man dem Stimmvolk sonst noch alles hätte vorlegen müssen, bis es etwas kapiert:

  • Diese «Pandemie» hat so gut wie niemanden umgebracht. Man hat Euch einfach durch kreative Statistiken vorgegaukelt, dass das so ist. Der zu schnelle Töfffahrer in der Kurve? Wir testen den noch schnell nach dem Crash, danach ist er ein Coronatoter. – Merkt ihr wirklich nichts?
  • Die Leute, deren Zeit sowieso gekommen war, Menschen in Alters- und Pflegeheimen, sind einsam gestorben, viele davon freiwillig, indem sie die Nahrungsaufnahme verweigert haben, weil sie ihre Liebsten nicht mehr sehen konnten. Das ist übrigens eines der grössten Verbrechen an der Menschheit der letzten Jahrzehnte.
  • Aus Deutschland wissen wir, dass Menschen unnötig lange an Beatmungsgeräten angeschlossen blieben, weil es dafür mehr Geld gibt. Klickt es?
  • Schulkinder, die kaum mehr lesen und rechnen können aufgrund von Schulschliessungen, die inzwischen sogar Coronahysteriker als unnötig bezeichnen. Grandios gemacht!
  • Eine Impfung, die nach vorliegenden Daten sehr viel eher im grossen Stil Menschen umgebracht hat als geschützt. Produziert von Herstellern, welche die Staaten und die WHO an ihrer Seite wussten und sich dumm und dämlich verdient haben damit.
  • Covid-19 war zu keinem Zeitpunkt tödlicher und gefährlicher als irgendein anderes Virus. SIE wollten einfach, dass es so wirkt, und Ihr habt das mit euch machen lassen.

Diese Aufzählung ist leider nicht abschliessend.

Ich prognostiziere den absoluten Bruch der Gesellschaft. Hier die Leute, die selbst denken und nicht wollen, dass ihre Kinder zu Soldaten einer völlig irre gewordenen Gesellschaft werden. Dort Leute, die alles glauben, was man ihnen sagt und nicht mal merken, dass sich die Mächtigen und die grossen Medien zusammengeschlossen haben, um sie hinters Licht zu führen.

Wir haben eine sehr, sehr unfähige Landesregierung und ein Parlament, das einfach nur zuschaut. Im Herbst besteht noch eine letzte Möglichkeit zur Korrektur. Aber wenn das nicht gelingt, bleibt allen vernünftigen Kräften wohl nur die Flucht in die Berge.

Unterstützen Sie die letzen verbleibenden freien Stimmen in diesem Irrsinn – danke!

Sprachreiniger vom Wahnsinn umzingelt

Ernsthafte Frage: Liebe Redaktion, seid ihr krank? Bescheuert? Vertragt ihr die Realität nicht in euren Verrichtungsboxen im Newsroom?

Ein Gastbeitrag von René Zeyer

Das Gratisblatt hat Kontakt mit der Wirklichkeit aufgenommen. Es machte eine grosse Umfrage zum Thema: Wie halten es die Schweizer (ja, auch die Schweizerinnen und alle Non-Binären) mit dem Gendern. Das ist die angeblich korrekte, inkludierende, nicht-diskriminierende Version der deutschen Sprache.

«20 Minuten» musste frustriert zur Kenntnis nehmen: nur für eine radikale Minderheit von 18 Prozent ist das Thema Gleichberechtigung ein drängendes Problem. 75 Prozent geht die sogenannte gendergerechte Sprache schwer an einem gewissen Körperteil vorbei.

Das ist erschütternd – für die Redaktion von «20 Minuten». Denn die Schweizer (ja, auch die -innen) sagen weiterhin ungeniert Mohr. Sogar Mohrenkopf. Am allerschlimmsten: sie essen ihn sogar! Sie sagen auch, oh Graus, Zigeuner. Sie nehmen das N-Wort weiter in den Mund (sensible Leser, Augen zu): Neger. Manchmal sagen sie zwar Schwarzer, aber das ist auch falsch, es heisst doch PoC, Person of Colour.

Betrübt konstatiert das intellektuelle Leichtgewicht an der Spitze des Millionenkonzerns Tamedia: «Die gendergerechte Sprache ist in der Schweiz nicht mehrheitsfähig.» Aber immerhin, behauptet Raphaela Birrer, sie werde «immer breiter verwendet». Breiter? Auch höher? Tiefer, länglicher?

Nun ist das in der luftdichten Gesinnungskammer der Redaktion ziemlich blöd und störend, wenn die Wirklichkeit nicht so ist, wie sie sein sollte. Was tun? Da gibt es zwei Möglichkeiten. Man kann die Realität zur Kenntnis nehmen und mit ihr umgehen. Das wäre sinnvoll. Oder aber, man sieht hier eine Erziehungsaufgabe und erklärt der Realität, wie sie zu sein habe. Am besten mit einer Publikumsbeschimpfung. Das ist sinnlos, aber das, was die Redaktionen von «20 Minuten» und vom «Tages-Anzeiger» tun wollen.

Allerdings ohne die letzte Konsequenz. Birrer schreibt einen Leitartikel (DER Leitartikel) im «Tages-Anzeiger» (DER, gohts no?).

Mehr von René Zeyer gibt es hier zu lesen.

Das Gratisblatt hingegen entblödet sich nicht, immer wieder ein Kästchen in Texte einzurücken, das den Titel trägt «20 Minuten verwendet diese Begriffe nicht mehr». Den Sprachpäpsten von der Zürcher Werdstrasse fällt nicht einmal auf, dass solche Stigmatisierungen von angeblichen Unwörtern in einer ganz üblen Tradition stehen, schlichtweg postfaschistischer Unsinn ist.

Aber damit nicht genug; die Erklärungen und Herleitungen sind an Dummheit nicht zu überbieten. So schwurbelt «20 Minuten»: ««Zigeuner» ist eine von Klischees überlagerte Fremdbezeichnung der Mehrheitsgesellschaft, die von den meisten Angehörigen als diskriminierend abgelehnt wird und nie eine Selbstbezeichnung war.» Dabei hätten die Verfasser dieses Schwachsinns im Schwesterblatt «Tages-Anzeiger» nachlesen können, dass selbst der Sohn des grossen Musikers Django Reinhard sich selbst als Zigeuner bezeichnet: «ist das richtige Wort für mich».

Noch blöder: Von der Werdstrasse aus wäre es nur ein Katzensprung (Kätzinnensprung?) bis zu den «Zigeuner-Kulturtagen» gewesen, die vor Kurzem mal wieder stattfanden. In Zürich, veranstaltet von – fröhlichen Zigeunern, die sich ob solchen Verrenkungen totlachen würden.

Hanebüchen ist auch die Erklärung, wieso das Wort «Mohr» pfui sei. Es sei «abgeleitet vom griechischen Moros». Das ist das, was der Kindersoldat auf der Redaktion findet, wenn er «Herleitung Mohr» googelt. Ist aber falsch, denn das Althochdeutsche übernahm nicht vom Altgriechischen, sondern vom Latein, und dort bedeutet Mohr Maure, allgemeiner Mensch arabischer Herkunft, oftmals dunkler Hautfarbe. Aber wahrscheinlich stellt «20 Minuten» bald auch das Wort «Mohrrübe» (Deutsch für Karotte) auf den Index.

Der Zuruf «Du Weisser», nebenbei, kann ganz verschiedene Bedeutungen haben. Er bezieht sich schlichtweg auf den pigmentösen Zustand der Haut, wertungsfrei. Oder er bedauert das Fehlen von Sonneneinstrahlungen. Oder er ist ein Schimpfwort. Das hängt aber einzig vom Kontext und der Betonung ab, keinesfalls vom Wort selbst. Noch weniger ist «20 Minuten» berufen, hier den Sprachpapst zu spielen und einen Index in der übelsten Tradition der katholischen Kirche zu führen. Man kann nur froh sein, dass diese Sprachinquisitoren nicht mehr über die Macht ihrer Brüder im Geist im Mittelalter verfügen.

Es sieht aus wie eine Realsatire, aber «20 Minuten» setzte doch tatsächlich den Titel «Die Mehrheit der Schweizer sagt weiterhin M***kopf, Zi*** oder Asyl***». Liebe bescheuerte Redaktion: nein, die überwältigende Mehrheit sagt Mohrenkopf, Zigeuner oder Asylant. Und «Schweizerinnen und Schweizer, Schweizer!Innen oder SchweizerInnen*», wenn schon, ihr Pfeifen. Was hingegen am Wort Asylant schlimmer sein soll als an Asylbewerber (Asylbewerbender, wenn schon, ihr Pfeifen), ist auch euer Geheimnis. Und was ist ein Asylbewerber, ein Asylbewerbender, wenn sein Gesuch angenommen wurde? Ja, bitte?

Solche Sprachreinigungsversuche sind zutiefst diskriminierend, faschistisch, Ausdruck einer ganz üblen Gesinnung. Schlimmer noch: wer einen solchen Titel verbricht (und auch noch darauf stolz ist), haut seinem eigenen Publikum eins in die Fresse. Ist also fahrlässig dumm.

Das ist etwa so: kommt der Kunde zum Metzger und will ein Kalbskotelett. Der Metzger wiegt ablehnend das Haupt: Wissen Sie eigentlich, mit wie viel Leid die Herstellung eines solchen Koteletts verbunden ist? Haben Sie schon mal an ein veganes Schnitzel gedacht? An Tofu? Es gibt doch so viele Möglichkeiten heute, den Kauf eines Koteletts zu vermeiden. Ein solcher Metzger hätte nicht nur seinen Beruf verfehlt, er könnte seinen Laden auch zusperren.

Genau das Gleiche machen aber diese Besserwisserredaktoren (und -innen). Sie meinen, mit erzieherischer Sprachzensur würden sie die Welt besser machen, oder wie Tagi-Chefredaktorin Birrer unnachahmlich flach formuliert: «Frauen und transsexuelle Menschen sind dadurch sichtbarer geworden.» Wodurch? Durch die Verwendung einer angeblich gendergerechten Sprache. Das ist richtig, in verpeilten Medien, an abgehobenen Universitäten werden die Lesenden und Studierenden mit vielen Formen sprachlicher Vergewaltigung traktiert, mit einem Missbrauch des unschuldigen Partizips Präsens. Mit unleserlichen Texten, mit Sternchen, Binnen-I oder unmotivierter Grossschreibung wird der Lesefluss gestaut. Es gibt eine immer umfangreichere Liste von Unwörtern, von Pfuiwörtern, die auf den Index gestellt werden.

Das löst tatsächlich mehr Sichtbarkeit aus. Aber vor allem Ablehnung, Ärger und Aggressionen. Denn wenn klassische Werke zensiert werden sollen, die Bewertung von wissenschaftlichen Arbeiten von der Verwendung absurder Gender-Vorschriften abhängt, wenn ernsthaft diskutiert wird, wie viele Toiletteneingänge es braucht, wenn historische Hausbezeichnungen abgedeckt oder zumindest «kontextualisiert» werden sollen, dann bewirkt das tatsächlich mehr Aufmerksamkeit. Wie auch ein ***-Titel in einer Zeitung. Aber diesen Kurzdenkern fällt nicht auf, dass sie mit ihren Bemühungen um Sprachreinigung und -verbesserung die Welt überhaupt nicht besser machen. Aber ihr zahlendes Publikum vergrätzen, also am eigenen Stuhl sägen, auch wenn der männlich ist.

Man muss es leider so sagen: das sind ***köpfe, abgehobene ***bler, ***denker, denen jedes Gefühl, grundlegende Kenntnisse der Sprache abgehen, die eigentlich ihr Handwerkszeug sein sollte.

Es fehlt zudem noch an letzter Konsequenz. Nehmen wir das Alphabet. Wieso ist das A an erster Stelle, diskriminiert das nicht das Z? Und was soll das B sagen, verdächtig nahe in der Form an einem Büstenhalter, dabei ist es sächlich. Zudem exkludiert es alle, die über keine ausgebildeten Brüste, Pardon, ich verwende hier das B-Wort, verfügen.

Wäre es nicht konsequenter, überhaupt nur noch von XYZ-Wörtern zu sprechen, statt Begriffe auszuschreiben, sie durch * zu ersetzen? Der Autor hätte da noch ein Anliegen in eigener Sache und bittet die Sprachpolizei um Aufklärung, um Hilfe. Sein Nachname beginnt mit Z. Z! Ukraine, Russland, Z. Wie soll er nun darauf reagieren? Soll er sich in Z-Wort umbenennen? Oder mit Z*** unterschreiben? Um H*** wi** gebe****, um Auf***, Ver***, ***, **, *.

Bild: Kecko/Flickr

Fee Anabelle Riebeling: Herzliche Gratulation!

Ich habe ein bisschen mit den Vornamen gekämpft, denn den ersten gibt es irgendwie gar nicht und der zweite ist seltsam geschrieben, aber hey, ich bin flexibel, daher: Gratulation für den «Medienpreis für Qualitätsjournalismus», liebe Fee Anabelle Riebeling von «20 Minuten». Niemand hat den mehr verdient als Du – als Lohnschreiberin des Bundesrats.

Was habe ich mich über sie lustig gemacht. Wie oft habe ich Ihre publizistischen Ergüsse verniedlicht. Aber nun steht fest: Ich lag falsch! Denn ein Gremium, das mit Sicherheit über jeden Verdacht erhaben ist, hat festgestellt: Fee (!) Anabelle (!) Riebeling ist die Grösste! Die Grösste in dem Fach, in dem ich als reiner Dilettant unterwegs bin: dem Journalismus. Mehr zur denkwürdigen Preisverleihung gibt es hier. (An dieser Stelle bitte Applaus, danke)

Fee Anabelle Riebeling, nur zur Erinnerung, war die Frau, die uns bei «20 Minuten» darüber unterrichtet hat, dass die Impfung gegen Covid-19 die Qualität unserer Spermien verbessert. Seither untersuche ich natürlich pflichtschuldig stets meine Socken, in denen ich mich – nur der Forschung zu Liebe natürlich! – meiner Spermien entledige, und ich stelle fest: Es stimmt! Wahnsinn, wie diese Spermien herumkrabbeln auf diesen Socken! Sie sind regelrecht unterwegs zu meiner Nachbarin, wobei ich nicht weiss, ob diese empfänglich dafür ist, aber egal, entscheidend ist: Meine Spermien haben Superpower! Klar, ich selbst bin nicht geimpft, aber hey, nur schon die Möglichkeit, sich zu impfen, beflügelt!

Wenn wir den Ironie-Modus für einen kurzen Moment deaktivieren, sieht es natürlich anders aus. Wer mehr zu Madame Fee wissen will, kann das hier nachlesen. An Kreativität mangelt es ihr jedenfalls nicht. An Fachwissen allenfalls schon. Aber das ist völlig egal. Denn Preise dieser Art werden heutzutage danach vergeben, wie devot jemand gegenüber dem Bund ist. Und die gute Fee – nur falls jemand darauf stehen sollte – ist devot ohne Ende. Der Bundesrat sagt, was zu denken ist, Fee denkt in diese Richtung weiter. Und das ist preiswürdig.

Danke für Ihre Unterstützung! (wenn ich schon keinen Preis kriege…)

Und was hat sie auf diesem Weg alles rausgefunden! Nicht nur das mit den Spermien (was ein völliger Unsinn war, aber egal). Nein, es war noch viel mehr! Beispiele gefällig? Geimpfte Frauen hauen ihren Säuglingen per Muttermilch gleich noch den ultimativen Schutz rein! Nach einer Covid-19-Erkrankung kann man unter «analem Unbehagen» leiden! Und der nahende Tod durch Corona lässt sich durch Schweiss nachweisen! – Lauter harte Fakten, die nur nach einem schreien: Gebt der Frau einen Preis! Was die alles rausgefunden hat!

Und nun ernsthaft. Ich mache diesen Job seit über 30 Jahren, und ich hatte in der ganzen Zeit einen ganz banalen Grundsatz. Der lautet: Egal, was ich ganz persönlich finde, ich werde den Teufel tun und irgendwelchen Unsinn schreiben, nur weil dieser in die von mir gewünschte Richtung geht. Wenn man mich widerlegt: Chapeau, Schachmatt, ich ziehe mich zurück. Das bessere Argument gewinnt. Fee hingegen (verdammt, ich kann mich nicht an diesen Namen gewöhnen) geht anders vor: Sie überlegt sich, wo sie etwas finden könnte, was ihrer verinnerlichten These entspricht und schlägt das dann in der grössten Zeitung des Landes breit. Was natürlich preiswürdig ist in diesen Zeiten, keine Frage.

Nüchtern betrachtet sollte die Frau irgendwas anderes tun als Journalismus. Weil sie schlicht keine Journalistin ist. Sie interessiert sich nicht für die Wahrheit, sondern schreibt einfach nieder, was die Mächtigen im Land gerade hören wollen. Aber das ist ja gar nicht verkehrt, denn genau das gilt heute als Journalismus. Womit klar ist: Sie hat diesen Preis verdient.

Und bitte, an die Adresse aller Kritiker: Die Frau liefert Faktenchecks, um «Fake News» zu widerlegen. Dass alles, was ich da oben kurz skizziert habe, reine Fake News waren, und zwar aus ihrer Feder: Who cares, wie Roger Schawinski sagen würde. Heute holt man sich eine Medaille, wenn man Fake News abliefert und gleichzeitig sagt, dass man «Faktenchecker» ist. Ist das eigentlich eine eidgenössisch diplomierte Berufsbezeichnung?

Ich habe, in aller Bescheidenheit, in den letzten drei Jahren mehr angebliche «Fakten» widerlegt als die Frau mit dem besonderen Vornamen, den ihr die Eltern (die müssen recht grausam veranlagt sein) geschenkt haben. Ich habe keine einzige Aussage gemacht, die inzwischen nicht belegt ist. Jede meiner angeblich provokativen Schlagzeilen ist inzwischen bewiesen.

Nur war meine Arbeit nicht das, was unsere Eliten hören wollten. Deshalb werden wir noch viele Preisverleihungen an Leute miterleben, die ihrem Beruf nicht nachgehen, aber demütig kriechen vor den Mächtigen des Landes.

Kovic und Jositsch: Die Lage der Nation in zwei Namen

Der eine ist der Inbegriff des unreflektierten Vorurteils und darf deswegen nun bei SRF darüber referieren, wie objektiver Journalismus aussieht. Der andere kann beim selben Sender ungehindert puren Unsinn erzählen und wird dabei nicht einmal rot. Willkommen im Kovic-Jositsch-Universum.

Das eine Thema hat mit dem anderen nichts zu tun. Im Grunde. Schliesslich hat Covid-19 auch nichts mit dem Klimawandel zu tun. Rastalocken hängen nicht mit Videoansprachen des ukrainischen Präsidenten im Nationalratssaal zusammen. Draq-Queen-Vorlesungen für Dreijährige und Hass-Bekämpfer, die Hass säen: Kein direkter Zusammenhang.

Nichts hat mit nichts zu tun. Aber gleichzeitig alles mit allem. Und es geschieht vor unserer Nase. Das merkt man, wenn man laufend über all diese Dinge schreibt.

Story 1: Bei SRF spürt man, dass die Prädikate «objektiv» und «unabhängig» zwar irgendwo in den publizistischen Leitlinien stecken, im Alltag aber nicht gelebt werden. Nun soll ein Online-Seminar mit dem Titel «Politisch objektiv berichten» Abhilfe schaffen. Durchgeführt wird es von Marko Kovic, einem Mann, der aus mir unerfindlichen Gründen permanent interviewt und gebucht wird und der vieles sein mag, aber nicht objektiv. Aber vermitteln kann er diese Qualität offenbar. Ich habe hier darüber geschrieben.

Story 2: Der Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch hat sich in der «Arena» von SRF für das Covid-Gesetz und damit für eine potenzielle Fortsetzung der Coronamassnahmen ausgesprochen. Er tat das nicht gerade unaufgeregt und sachlich, ganz im Gegenteil. Laut ihm wäre die Schweiz heute um die halbe Bevölkerung dezimiert ohne die getroffenen Massnahmen. Der Moderator schritt nicht ein. Auch wenn er von internen «Faktencheckern» umringt war. Ich habe hier darüber geschrieben.

Danke für Ihre Unterstützung für meine Arbeit.

Der innere Zusammenhang der beiden Storys ist zunächst einmal natürlich SRF. Kurz vor der angekündigten Realsatire, den linken Verbalaktivisten Kovic zum Lehrmeister in Sachen Objektivität zu machen, liess der Sender puren Unsinn unkommentiert stehen, weil er zur Haltung der beteiligten Journalisten passte. Dies, nachdem in der «Arena» ja bekanntlich Leute gegrillt werden, wenn sie unbequeme Wahrheiten aussprechen.

Aber es gibt noch mehr Parallelen. Unwissenschaftlichkeit ist in unseren Medien hoch im Kurs, solange sie dazu dient, das staatliche Narrativ zu stützen. Marko Kovic hat keine nennenswerten bekannten Meriten in echter wissenschaftlicher Arbeit, auch was Journalismus betrifft, ist er bestenfalls ein Interessierter, mehr nicht, ist nun aber plötzich dazu berufen, «politische Objektivität» zu vermitteln. Jositsch kann ungehindert etwas herausposaunen, das nicht mal die handverlesenen Panikforscher des Bundes jemals behauptet hätten.

Drei Jahre, nachdem «DIE Wissenschaft» als Götze installiert wurde, gilt sie nun offenbar nichts mehr. Das tat sie zuvor natürlich auch nicht, wie wir wissen. Die Wissenschaft war für den Bundesrat und die Medien wie ein Starbucks-Regal: Man bestellt, was man gern hätte und ignoriert den Rest.

Und das, und hier schliesst sich der Kreis, gilt natürlich auch für alle Themen, die ich ganz oben erwähnt habe. Nirgends geht es um echte Erkenntnisse der Wissenschaft, um Fakten, um Argumente. Überall geht es um den gewünschten Umbau der Gesellschaft, einfach immer mit einem neuen Kampfbegriff.

Aber nach wie vor, und das ist das Frappante, versucht man gar nicht erst, das zu verschleiern, wie man jetzt wieder schön sieht.

Diesen Blog gibt es dank Ihrem freiwilligen Abo.

Schwurbler sterben nie

Gut, ich muss mich korrigieren: Schwurbler sterben natürlich wie alle anderen irgendwann. Was aber nie sterben wird: Der missbrauchte Begriff. Er ist das Instrument der Hilflosen. Daran erkennen wir sie.

Ich warte darauf, dass im Boxring einer, der gerade gnadenlos verprügelt wird und völlig chancenlos ist, in die Ringecke flüchtet und ruft: «Schwurbler!» Denn das ist aufgrund seiner Unterlegenheit alles, was ihm noch bleibt.

Weg vom Kampfsport, hin zum Verbalkampf: Wer keine Argumente hat, dem bleibt nichts anderes übrig, als sein Gegenüber mit einem Etikett zu versehen, das dank der Medien negativ behaftet ist.

Jolanda Spiess-Hegglin, im Nebenamt Kämpferin gegen den Hass im Netz, im Vollmandat Dirigentin eines Hass-Orchesters, steckt derzeit in dieser Situation. Die «Hate Leaks» enthüllen, wie sie drauf ist, was sie denkt und sagt und zu was allem sie bereit ist. Keine Gerüchte, keine Interpretationen, einfach nur Worte auf Papier aus Originalquelle. Wer das Ganze nicht mitgekriegt hat, kann es hier nachlesen.

Da bleibt ihr nun nur noch die Defensive, also die Ringecke und der Schwurblervorwurf. Bei ihr sieht das so aus:

Ich nehme an, inzwischen gibt es einen neuen Chat zwischen Jolanda Spiess-Hegglin und Hansi Voigt, in dem die beiden mal wieder besprechen, was es nun zu tun gilt. Darauf deutet die Tatsache, dass sie auf Twitter identische Verfahren wählen. Sie wollen das Chatprotokoll in Zweifel ziehen, weil Hansi Voigt in den «Hate Leaks»-Texten zitiert wird, obwohl er nicht Teil der Chatgruppe war.

Es gibt allerdings ein Protokoll eines zweiten Chats, an dem er durchaus beteiligt war, und das steht auch in unseren Texten. Dazu wird später noch mehr zu lesen sein. Wir haben es also mit einem Ablenkungsmanöver zu tun. Menschlich verstehe ich das durchaus, ich würde an ihrer Stelle auch ablenken wollen.

Danke für Ihre Unterstützung.

Aber nun zum «Coronaschwurbler». Das ist ihr Label für mich. Mal abgesehen davon, dass Corona mit dem aktuellen Hass-Fall nichts zu tun hat: Die Frau zieht munter einen Begriff weiter, von dem sie glaubt, er sei negativ behaftet, dabei wurden die sogenannten Schwurbler in den vergangenen Monaten fast täglich bestätigt.

Sie deckt mit dem Wort die Leute ein, die der Coronapolitik des Bundes, den Massnahmen und der Impfkampagne kritisch gegenüberstanden. Längst ist erwiesen, dass sie mit dieser Kritik richtig lagen. Gefahr nicht ansatzweise so gross wie behauptet, Massnahmen unnötig und unwirksam und schädlich, Impfung ein Rohrkrepierer, Zertifikat reine Schikane – aber ich erspare mir und Euch nun die Aufzählung aller Punkte, die belegen, dass «Schwurbler» ein Synonym von «restlos richtig gelegen» ist.

Was habe ich zu Covid-19 jemals geschrieben, das sich danach als unwahr erwiesen hat? Das wäre Bedingung für den Schwurbler-Begriff, wenn man ihn diskreditierend einsetzen will. Aber der Vorteil von Spiess-Hegglin ist, dass sie, die unermüdliche Netz-Detektivin, das gar nicht beweisen muss. Der Kampfbegriff Schwurbler kann einfach in die Runde geworfen werden und erzielt zumindest beim nicht selbständig denkenden Teil der Bevölkerung den gewünschten Effekt: Er weckt Misstrauen gegenüber dem so Betitelten.

Das ist eine gewisse Erleichterung für uns Betroffene. Wann immer Euch jemand als Schwurbler bezeichnet, wisst Ihr: Diese Person ist restlos ausgeschossen, was Argumente, Erwiderungen und Tatsachen angeht. Sie hat einfach nichts mehr im Arsenal. Alles, was ihr bleibt, ist dieses Label der nackten Hilflosigkeit.

Und wenn selbst das nicht nützt, kann man immer noch was von «Aluhut» oder «flache Erde» murmeln. Auch wenn das nichts mit dem Adressierten zu tun hat. Ich brauche Alufolie für Essensreste, die ich im Kühlschrank lagern will, und ich halte die Erde für ziemlich rund. Aber das spielt keine Rolle – einfach mal hinschreiben, irgendwas wird schon hängen bleiben.

Man kann sich über diese Leute aufregen, sie können einem aber auch leidtun. Ich stecke da irgendwo in der Mitte fest.

Diesen Blog gibt es dank Ihnen – herzlichen Dank.

Der organisierte pure Hass: Die «Hate Leaks» – und was sie enthüllen

Selbsternannte Kämpfer gegen den Hass im Netz rotten sich zusammen, um eine Journalistin beruflich zu vernichten. Mit konzertierten Aktionen, unterstützt von Politikerinnen und Medienschaffenden. Klingt nach Hollywood, fand aber in der Schweiz statt. Willkommen bei den «Hate Leaks».

Ich war hier in den vergangenen Tagen nicht besonders fleissig unterwegs, Verzeihung dafür. Die Beine hoch gelegt habe ich in dieser Zeit allerdings nicht.

Heute war der Startschuss einer Artikelserie, an der ich beteiligt bin. Es geht um eine aus meiner Sicht hochbrisante Angelegenheit: Eine Facebook-Chatgruppe mit über 20 beteiligten Frauen auf einer Shitstorm-Mission. Gemeinsam hatten sie sich zum Ziel gesetzt, das Buch der Journalistin Michèle Binswanger über die Zuger Landammann-Feier zu verhindern. Gelingen sollte das, indem die Autorin öffentlich unmöglich gemacht wird. Initiiert wurde die Gruppe von Jolanda Spiess-Hegglin, einer der Protagonistinnen in dem Fall, der danach lange für Schlagzeilen gesorgt hatte.

Der erste Teil dieser Serie ist inzwischen online und kann hier gelesen werden. In der «Weltwoche» habe ich einen Kurzabriss zum Geschehen gemacht, den man hier findet.

Was geschehen ist, dürfte ziemlich einzigartig sein. Leute, die vorgeben, den Hass im Netz zu bekämpfen und dafür Geld, Preise und öffentliche Anerkennung erhalten haben, rotten sich zusammen, um zu diskutieren, wie man den Hass gegen eine einzelne Person im Netz orchestrieren kann. Nach der Lektüre des Chatprotokolls – weit über 1000 A4-Seiten – muss ich feststellen: Das war keine Selbsthilfegruppe, die einfach ein bisschen Dampf ablassen wollte. Das war eine bis ins Detail organisierte Mission mit ganz klaren Zielen und Vorgaben. Die wichtigsten Protagonisten werden wir in Teil 2 vorstellen.

Was in den sozialen Medien seit Montagmittag abläuft, ist frappant. Die galoppierenden Horden der Verteidiger von Jolanda Spiess-Hegglin und ihrem Verein «NetzCourage» versuchen, die Artikelserie als Kampagne und Lügengeschichte darzustellen. Obschon alles fein säuberlich dokumentiert ist und derzeit nicht einmal ansatzweise publiziert wurde, wie tief es ging. Und obschon hier nur etwas den Begriff «Kampagne» verdient: Das, was diese Chatgruppe gemacht hat. Spoiler: Sie sagen das sogar selbst.

Offenbar kann nicht sein, was nicht sein darf. Natürlich ist es unangenehm, das alles zu erfahren, wenn man die Frau zuvor jahrelang unterstützt hat. Aber wenn die Fakten auf dem Tisch liegen, ist es vielleicht an der Zeit, die eigene Position zu überdenken.

Während ich sehr entspannt auf die Strafanzeige warte (die so sicher kommt wie das Amen in der Kirche) schreibe ich nun frohen Mutes weiter. Das hier ist eine Geschichte, die erzählt werden muss. Sie zeigt, wie nicht nur eine Person, sondern auch die Pressefreiheit mit niedersten Methoden zerstört werden sollte – und das von den Leuten, die vorgeben, andere Menschen vor Hass schützen zu wollen.

«Seriös» ist, wer die Regierung stützt

Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat eine eigentümliche Wahrnehmung der Medien. Sie unterteilt diese in seriös und unseriös, wobei sie natürlich die Schiedsrichterin ist. Ihren Segen erhält, wer dem Bundesrat nicht lästig im Weg steht – das versteht sie unter «Qualität».

Am «Swiss Media Forum» durfte KKS, wie sie gern genannt wird, über die Rolle der Medien im Land philosophieren. Sie zäumte das Pferd dabei von der falschen Seite auf. Ihre Grundthese: Die Menschen müssten Vertrauen in die Institutionen haben, sonst funktionieren diese nicht. Und daraus leitet sie ab: Die Medien müssen dieses Vertrauen nähren, sonst untergraben sie den Staat.

Pardon, aber: Die Medien müssen sagen, was ist, sie müssen den Staat und seine Institutionen hinterfragen, sie müssen aufdecken, was falsch läuft. Und wenn das zu einem Vertrauensverlust bei der Bevölkerung gegenüber der Regierung führt, ist das nicht die Schuld der Medien. Dann sollte sich diese Regierung vielleicht darum bemühen, eine Politik zu machen, die das Vertrauen verdient.

Theoretisch sagt KKS das alles gemäss diesem Artikel zwar auch noch. Fehler könnten passieren bei den Institutionen, Medien sollten diese aufdecken, das sei eine «noble, notwendige Aufgabe». Das hat sie schön abgelesen vom Manuskript, das ihr beflissene Helferlein aufgesetzt haben. Nur konterkariert sie danach diese Aussagen mit dem ganzen Rest, den sie auch noch erzählt.

Denn sie unterteilt die Medien in verschiedene Kategorien von Hunden. Ja, richtig gelesen, abgeleitet vom Bild des «Wachhunds der Demokratie» teilt sie den Journalisten Hundearten zu. Kläffer, Wadenbeisser, Kettenhund: Da ist bei einem staatlich besoldeten Schreiber wirklich die Fantasie durchgegangen.

Und darauf aufbauend spricht KKS dann von seriösen Medien und allen, die diesen gegenüberstehen. Sie sagt zwar nicht, wen sie zur einen und wen zur anderen Gruppe zählt, aber es wird mehr als offensichtlich. Wer sich in den letzten drei Jahren hinter die Politik des Bundesrats gestellt hat, muss ja seriös sein. Wer kritische Fragen gestellt hat, der hat in den sozialen Medien das Vertrauen in die Institutionen untergraben.

Für die Bundesrätin ist all das, was längst erwiesen ist – direkte Einflussnahme von Medien aus dem Umfeld des Bundesrats beispielsweise – immer noch eine Verschwörungstheorie. Den armen Redaktionen wird Unrecht getan, wenn man von «Lügenpresse» spricht. Und sie leitet davon völlig im Ernst ab, die Medien als «Watchdog» seien gefährdet, weil böse Leute die Medien kritisieren.

Ich fasse zusammen: Wenn ich schreibe, dass die Medien ihre Rolle als demokratieschützende vierte Gewalt nicht mehr wahrnehmen, dann bin ich schuld, wenn die Demokratie nicht mehr geschützt ist? Wäre es nicht irgendwie anders herum?

Mit Verlaub: Niemand würde die Medien kritisieren, wenn sie ihren Job machen und tatsächlich den Wachhund spielen würden. Das haben sie in den letzten Jahren ja eben nicht gemacht. Stattdessen haben sie brav Livestreams des Bundesrats abgespielt, jede von diesem kolportierte Zahl oder Behauptung unhinterfragt wiedergegeben, auf kritische Fragen verzichtet und geholfen, Panik zu verbreiten. Einen solchen Wachhund würde ich mir jedenfalls nicht zulegen. Wenn ein Einbrecher kommt, legt der diesem sogar noch die Juwelenschatulle vor die Füsse.

Die wahren «Watchdogs» sind die Leute in den Medien und sozialen Medien, die auf diese Unterlassungen und Verfehlungen der angeblich «seriösen Medien» hingewiesen haben. Wenn das zu einem Vertrauensverlust gegenüber diesen Medien und dem Bund und seinen Institutionen geführt hat, dann nur, weil sie dieses Vertrauen nicht verdienen.

Es ist absurd, wenn KKS mehr «altmodische Tugenden wie Qualität, Relevanz, Präzision, Fairness und Faktentreue» bei den Journalisten fordert. Hat sie einen Protestbrief geschrieben, als ihr Amtskollege Berset bei SRF völlig unwidersprochen behaupten durfte, Geimpfte seien nicht mehr ansteckend? Verbucht sie das unter «Faktentreue»? Ist das «seriös»?

Mir ist völlig klar, dass man als Bundesrat lieber Medien hat, die einen loben. Das ist nur menschlich. Aber zu behaupten, diese Medien seien die Wachhunde der Demokratie, ist reine Satire. Sie sind deren Totengräber.

Gewerbler und Beizer können sich leider nicht «transformieren»

Über eine halbe Million Franken an Steuergeld sollen an den Kabarettisten Michael Elsener geflossen sein. Er war ja schliesslich durch die Coronamassnahmen gebeutelt worden. Und das natürlich als Einziger im Land. Deshalb wurde er von der Raupe zum Schmetterling. Auch wenn wir davon nichts sehen.

Als Marco Rima seine effektiven Verdienstausfälle durch abgesagte Auftritte zu einem Teil erstattet erhielt, gingen die Wogen hoch. Und zwar aufgrund eines Denkfehlers. Er sei Nutzniesser des Staats, obwohl er diesen kritisiert habe, hiess es. Da haben einige einen gewaltigen Knoten in der Leitung.

Erstens wurde ihm der Verlust bei Weitem nicht vollumfänglich ersetzt. Zum anderen: Warum sollte ausgerechnet jemand, der viele der Coronamassnahmen für falsch eingeschätzt hat, nicht entschädigt werden, wenn diese eingeführt werden? Eher doch umgekehrt: Wer mit Herzblut für Lockdowns und Co. eingestanden ist, hätte so konsequent sein und auf Geld verzichten können. Es ging ja nach ihrem Willen. Derjenige, der dagegen aufgestanden ist, hat den Schadensersatz erst recht verdient. Oder bekomme ich mehr Geld von der Versicherung, wenn ich einen anderen Autofahrer auffordere, mir doch bitte in die Seite meiner Karre zu fahren?

Ich glaube, die Analogie war eindeutig genug. Die Kritik an Rima war einerseits politisch bedingt und andererseits entgegen jeder Logik. Aber die ist ja schon lange ausgehebelt.

Auf der anderen Seite der Skala steht der Traumschwiegersohn der Nation: Der ewig strahlende Lockenkopf Michael Elsener. Die personifizierte Harmlosigkeit. Grundsätzlich gilt ihm ja meine Bewunderung. Wer bei SRF ewig lange Erklärvideos zu politischen Themen ausstrahlen kann, garniert mit der persönlichen Meinung, und das dann offiziell verbucht erhält als «Comedy» oder «Satire», dem ist ein wahres Kunststück gelungen.

Aber noch mehr Wertschätzung verdient seine Fähigkeit, beim Staat Geld auszureissen. Das kann der Mann.

Das Portal «Zentralplus» hat eine hübsche Auflistung der Gelder gemacht, die Elsener zugesprochen wurden. Es wird nicht ganz klar, ob der Autor des Beitrags das Ganze nun furchtbar daneben oder total in Ordnung findet. Aber die nackten Zahlen sind Information genug.

Entscheidend ist vor allem, dass dem Bühnenkünstler wie einigen seiner Kollegen ein sogenannter «Transformationsprozess» finanziert wurde. Die Idee dahinter: Wenn du nicht mehr auftreten kannst, musst du dein Geld auf andere Weise verdienen. Natürlich nicht auf nützliche Weise wie mit Strassenwischen oder so, nein: Dann macht man eben lustige Youtube-Videos und andere digitale Spielereien, wenn die analoge Präsenz nicht mehr möglich ist.

Sie wollen lesen, was andere nicht offen aussprechen? Sie sind angekommen. Danke für Ihre Unterstützung.

Das war eine sehr kreative Idee der staatlichen Kulturverwalter. Es klingt nach einer Investition in die Zukunft statt einfach eines Schadensersatzes. Nur ist Transformation üblicherweise etwas Bleibendes: Man wandelt sich und ist dann das, was man geworden ist – von der Raupe zum Schmetterling sozusagen.

Was von den Transformationsprozessen in der Schweizer Kulturszene übrig bleibt, wird man sehen. Der Meister der hohen Kunst im Handaufhalten, der, ähm … (sorry, ich weiss bis heute nicht, was er eigentlich ist, Ex-Rapper, Ex-Moderator, Ex-Sonstwas?) Knackeboul hat sich auch mit Steuergeld transformiert. Sein Tag besteht aber wie vor der Transformation daraus, auf Twitter Andersdenkende zu beschimpfen oder ihnen Gewalt anzudrohen. Der Wandel scheint bescheiden. Zu was hat sich die Watson-Witzfigur eigentlich gewandelt? Und warum genau müssen wir alle dafür bezahlen?

Kurz und gut: Neben Ausfallentschädigungen von über 300’000 Franken hat Michael Elsener auch rund 190’000 Franken für seine persönliche Verwandlung erhalten. Die bestand dann aus einem Bündel Polit-Erklär-Videos, wie er sie früher bereits gemacht hat, damals ebenfalls bezahlt vom Bund, nämlich bei SRF. Auch das scheint eher eine kleinformatige Transformation. Aus der Raupe wurde kein Schmetterling, sondern einfach eine fettere Raupe. Ist ja auch was.

Das Problem ist nur: Dieser edle Prozess war den Künstlern vorbehalten. Wie hätte denn die Transformation des Betreibers einer Beiz ausgesehen? Hätte er auf Staatskosten virtuell Bier ausschenken sollen? Via Zoom oder Google Meet? Und man hätte sich von Bildschirm zu Bildschirm zugeprostet? Oder das Quartierlädeli? Hätte Frau Müller gut damit leben können, dass ihr die Tomaten digital überreicht werden für den Zmittag? Was kann man damit wohl Hübsches auf den Teller zaubern?

Alle sind gleich. Einige sind gleicher. Orwell hatte recht. Künstler, die schon vorher satt und zufrieden von Staatsgeldern gelebt haben, wurden überschüttet mit Zuwendungen. Sofern sie sich brav verhielten während der «Pandemie». Die Menschen, die unbeachtet von der breiten Öffentlichkeit für das tägliche Leben sorgen, galten nichts.

Aber jede Wette, dass das Elsener, Knackeboul und Konsorten nicht zum Nachdenken bringt. Die Devise heisst: Den grosszügigen Staat hochjubeln und alle anderen niederbrüllen – und abkassieren.

Nur natürlich, dass der bewusste Staat auf dieser Basis nicht lange funktionieren kann. Und dass unendlich viele Existenzen in diesem Land auf derselben Grundlage ruiniert wurden. Ohne eine Chance, sich mit Steuergeldern zu «transformieren».

Aber darüber macht man sich keine Gedanken, solange der Rubel rollt. Jeder ist sich selbst der Nächste. Und wer für die Gemeinschaft mitdenkt, ist bekanntlich «unsolidarisch». Die Werte haben sich verschoben. Wie vieles andere auch.

Es gibt nur noch wenige unabhängige Stimmen in diesem Land. Halten Sie diese am Leben – mit Ihrem freiwilligen Beitrag.

Die Fantasiezahl der WHO

Eine Million Menschenleben allein in Europa hat sie gerettet, die «Impfung» gegen Covid-19. Was für eine schöne runde Zahl. Nur hat sie leider keinerlei Grundlage. Was unsere Medien nicht davon abhält, sie zu verbreiten.

Es ist der Traum jeder Organisation, jedes Unternehmens, jeder Partei: Man veröffentlicht eine Medienmitteilung, und diese erscheint in so gut wie allen Medien praktisch im Massstab Eins zu Eins, inhaltlich unverändert und mit der gewünschten Botschaft als Titel.

Dieses Kunststück gelang der Weltgesundheitsorganisation WHO mit der Behauptung, die «Impfung» gegen Covid-19 habe über eine Million Menschen in Europa vor dem Tod bewahrt.

Diese gute Nachricht war auch bitter nötig nach all den Enthüllungen über den Wirkstoff, von massiv geringerer Wirksamkeit als behauptet bis hin zu Impfschäden, die inzwischen sogar die staatlichen Propagandisten der Pharmaunternehmen einräumen müssen.

Praktisch war, dass die banale Aussage reichte, um die Medien dazu zu bringen, sie unhinterfragt zu kolportieren. Frage Nummer 1 müsste sein: Wie kommt die WHO auf diese Zahl? Dazu findet sich in den meisten Berichten diese Aussage:

«Berechnet wurde diese Zahl auf Basis von Todeszahlen und verabreichten Impfdosen in 26 Ländern.»

Das klingt einfach. Und gleichzeitig etwas verwirrend. Wenn man Todeszahlen und Impfdosen als Grundlage nimmt, braucht man eine «Was wäre gewesen, wenn…»-Annahme über die Todesfälle, um daraus eine Differenz zu basteln, die dann die «Geretteten» bildet. Man muss also, wie schon früher, einfach davon ausgehen, dass Covid-19 im verlautbaren Umfang tödlich ist und die «Impfung» wirksam ist. Und man muss weiter annehmen, dass die Differenz, die zwischen prognostizierten und wirklichen Todesfällen entsteht, dem Wirkstoff zuzuschreiben ist.

Das ist falsch auf so vielen Ebenen, dass man gar nicht weiss, wo man beginnen soll. Ausgangslage ist eine Modellrechnung, die auf Annahmen basiert, die man einfach glauben soll. Ansonsten funktioniert das Ganze nicht. Aber viele der Annahmen sind schon längst als falsch überführt.

Danke für Ihre Unterstützung für meine Arbeit.

Da wären einmal die Todeszahlen. Wir wissen hinlänglich, wie kreativ Covid-19-Verstorbene generiert wurden. Wer starb und zuvor einen positiven Test hatte, gehörte dazu. Wenn diese völlig aufgeblasene Zahl der Beleg für die WHO-Behauptung ist, hätte die «Impfung» also auch zahlreiche im Sterben liegende Krebskranke gerettet, die durch ein untaugliches Verfahren positiv auf ein Virus getestet worden waren. In den wenigen Fällen, in denen der Unterschied «mit oder an Corona» ernst genommen wurde, hat sich gezeigt, dass der Hauptteil der Betroffenen an einer anderen Grunderkrankung verstorben ist, und ob das Virus einen Einfluss hatte und welchen, ist in diesen Fällen nicht zweifelsfrei nachvollziehbar.

Die offiziell kommunizierte Todesrate durch Corona war damit immer ein reines Fantasiekonstrukt. Entsprechend ist eine Zahl, die von dieser Rate ableitet, wie viele Menschen gerettet werden konnten, ebenfalls eine nackte Erfindung. Schon an diesem Punkt hätte die Medienmitteilung bei den Redaktionen im Papierkorb landen müssen. Es ist, als würde ein Schüler bei der Matheklausur zuoberst definieren: «2 + 2 = 5». Was danach kommt, kann man grosszügig ignorieren, es kann nicht richtig sein.

Dann musste die WHO, um auf ihre vollmundige Behauptung zu kommen, natürlich auch davon ausgehen, dass die «Impfung» wirksam vor dem Tod schützt, und zwar in dem Grad, der zu Beginn behauptet wurde. Wir sind also wieder bei den magischen rund 95 Prozent Effektivität, die versprochen wurden. Die Zahl kam nachweislich auf – um es nett zu sagen – fragwürdige Weise zustanden. Im besten Fall dank methodischen Fehlern, im schlechten Fall durch bewusste Fälschung.

Aber selbst wenn man die «95 Prozent Schutz» grosszügig stehen lassen würde, wäre es nicht haltbar, diese dann einfach als Beleg dafür zu nehmen, dass XY Personen deshalb nicht gestorben sind. Denn dazu muss man erstens wie oben ausgeführt einfach mal eine Prognose über die Verstorbenen der Zukunft machen und zweitens mit Sicherheit davon ausgehen, dass die «Impfung» für tiefere Zahlen gesorgt hat. Keine bekannte Studie weist nach, dass der Wirkstoff den Tod verhindert, es wird einfach seit langem behauptet. Grundlage dafür sind immer frei erfundene Todeszahlen ohne Impfung und frei erfundene Vorhersagen darüber, was gewesen wäre, wenn.

Apropos «was wäre wenn»: Stets hiess es auch, die vielen ungeimpften Coronaopfer seien ein Beleg für die Wirksamkeit der «Impfung». Der Impfstatus der Verstorbenen ist aber weltweit eine Blackbox. Es gibt keine einzige saubere und stichhaltige Langzeitaufstellung darüber. Die entsprechenden Statistiken wimmeln von «Impfstatus unbekannt». Die panischen Erzählungen über haufenweise Ungeimpfte, die in den Spitälern sterben, waren stets Geschichten aus dem Paulanergarten: Sie wurden bunter und wilder, je mehr Leute sie weitererzählten. Als Multiplikator für das Märchen dienten die Medien, die sind sehr viel wirksamer als ein Stammtisch.

Wie angesichts dieses Schutzengels aus der Pharmabranche eine Übersterblichkeit entstehen konnte, wie wir sie hatten, wird übrigens nicht erklärt. Aber das nur am Rande.

Wir haben also eine Weltgesundheitsorganisation, die auf der Basis unbewiesener oder längst widerlegter Behauptungen eine Jubelmeldung über die «Impfung» publiziert. Diese WHO möchte gern in Zukunft mit einem «Pandemievertrag» allen Staaten vorschreiben, was in diesem Fall zu tun ist. Und wir haben Medien, die diese Verlautbarungen unkritisch wiedergeben, als handle es sich um unumstössliche Fakten.

In dieser Allianz liegt die grösste Gefahr des 21. Jahrhunderts.

Diesen Blog gibt es dank Ihnen. Herzlichen Dank!

Behördlich verbreiteter Unsinn

Die soeben publizierte Statistik zur Todesursachen in der Schweiz für das Jahr 2021 ist der beste Beleg, auch wenn er nicht mehr nötig war. Die von uns bezahlte Bundesverwaltung ist nicht interessiert an der Wahrheit. Sie stellt sich in den Dienst derer, die ihr Märchen auch 2023 noch aufrecht halten wollen.

Man muss grundsätzlich immer damit rechnen, angelogen zu werden. Vom Callcenter, das einem das neue Handyabo verkaufen will, vom Arbeitskollegen, der die Beförderung will, dann und wann vielleicht auch vom eigenen Partner.

Richtig unschön wird es, wenn es diejenigen tun, die von Berufs wegen und in unserem Auftrag nichts als Fakten liefern sollten. Wie beispielsweise das Bundesamt für Statistik.

Wobei: Was heisst schon «angelogen»? So viel Intelligenz unterstelle ich allen Beteiligten an der Aktion der letzten Jahre: Dann und wann wurden sie zwar dummerweise bei dreisten Lügen erwischt («man ist nach der Impfung nicht mehr ansteckend»), meist aber arbeiten sie mit subtileren Mitteln. Dazu gehören: Details auslassen, andere überbetonen, anderes einfach totschweigen. Das ist eleganter, als gerade heraus zu lügen, hat aber denselben Effekt. Zumindest bei den Leuten, die das eigenständige Denken eingestellt haben. Was ja inzwischen die Mehrheit ist.

Die Statistik zur Todesursachen in der Schweiz 2021, am Montag publiziert, ist ein gutes Beispiel. Man muss nur die Zahlen durchschauen und die begleitende Medienmitteilung lesen. Das eine hat mit dem anderen so viel zu tun wie meine Grossmutter, Gott habe sie selig, mit der Champions League im Fussball.

Die nackten Zahlen stimmen zum Teil vermutlich (zum Teil übrigens auch nicht), aber was das Bundesamt für Statistik in Prosa daraus gemacht hat, würde jeder Marketingabteilung eines privaten Unternehmens Ehre antun. Wenn jemals eine hochkorrupte Firma, die gerade bei Geldwäsche in grossem Stil erwischt wurde, ein paar findige Leute sucht, die das Ganze schönschreiben, dann empfehle ich die Person, die beim Bundesamt für Statistik für diese Mitteilung verantwortlich war. Es ist eine wahre Meisterleistung. Ich würde rot leuchten wie eine Verkehrsampel, wenn ich für diesen Erguss verantwortlich wäre.

Danke für Ihre freiwillige Unterstützung meiner Arbeit.

Ich werde einzelne Elemente aus diesem Elaborat diese Woche auf weltwoche.ch behandeln und später gerne auf meinem Telegram-Kanal darauf hinweisen. Aber hier mal kurz das Wichtigste.

  • Unverdrossen spricht der Bund von rund 6000 Coronaopfern im Jahr 2021. Wohlwissend, dass es diese Zahl selbst hingebogen hat, indem jeder dort eingeordnet wurde, der das Pech hatte, zum Zeitpunkt des Ablebens mit einem dafür völlig ungeeigneten Test als Covid-19-positiv befunden wurde. Man konnte mit Tumoren und Ablegern durchsetzt sein und zuschlechterletzt aus dem Fenster fallen: Covid-19!
  • Es werden grosszügig 19 Todesopfer durch die Covid-19-Impfung zugegeben. Die Zahl ist lächerlich. Es ist angesichts der Usanz von Ärzten und Swissmedic einfacher, als Opfer einer Einhorn-Attacke anerkannt zu werden denn als ein solches der Impfung. Ausserdem wird mal wieder grosszügig betont, dass es sich bei diesen Fällen ausschliesslich um alte Menschen mit diversen Vorerkrankungen gehandelt habe. Die Impfung, wird suggeriert, habe eben einfach für den Rest gesorgt. Liebes Bundesamt, genau DAS gilt in erster Linie für das Virus namens Covid-19, nur interessiert es Euch dort nicht.
  • Dass es angesichts des letzten Punkts überhaupt eine eigene Todesursache namens Corona gibt und diese als drittwichtigste Todesursache 2021 gewertet wird, ist ein Hohn angesichts der Tatsache, dass es so gut wie keine Menschen gibt, die ohne massive multiple Vorerkrankungen und rein an diesem Virus gestorben sind. Dass gleichzeitig die Todeszahlen aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs im Sinkflug sind, müsste nun wirklich auch dem Hinterletzten zeigen, was da abläuft.
  • Es wird ein Rückgang der Suizidzahlen beklatscht ohne Hinweis auf eine Verdoppelung der Fälle von Freitod bei jugendlichen Mädchen. Richtig gelesen: Eine Verdoppelung. Aber warum sollten wir uns darüber Gedanken machen? Mit depressiven Teenagern, die sich das Leben nehmen, lassen sich ja keine Einschränkungen der Grundrechte verordnen, daher kann man sie einfach ignorieren.

Kurz und gut: Auch drei Jahre nach dem Beginn des ganzen Wahnsinns, nach all den Enthüllungen über die völlig überdimensioniert dargestellte Gefahr durch das Virus, über die sinnlosen und schädlichen Massnahmen, über die Mogelpackung namens Impfung, versucht das Bundesamt für Statistik – und das sicher nicht aus eigenem Antrieb – nach wie vor, uns das Ganze als völlig real zu verkaufen. Als wäre nichts gewesen. Ich wäre gern nur einen Tag lang so abgebrüht.

Wenn das Medienschaffende tun, die sich selbst nicht mehr spüren nach diesen Jahren und gar nicht mehr anders können, als das Märchen, das sie verbreitet haben, zu stützen: Nicht schön, aber wohlan, wir sind alle nur Menschen. Aber hier sprechen wir von einem Bundesamt. Das sind Leute, die wir mit unseren Steuergeldern bezahlen. Das sind Leute, die Daten aufbereiten sollten, die uns dienen. Das sind der Wahrheit verpflichtete Leute, die sich einspannen lassen von der Politik. Beziehungsweise von deren Repräsentanten, die sich derart verrannt haben, dass sie nicht mal mehr den Rückweg kennen und deshalb weiter nach vorne stürmen.

Im Grunde müsste jeder vernünftig denkende Mensch angesichts dieser Vorgänge allmählich durchdrehen. Die Frage ist ja: Was muss noch alles passieren, was muss noch alles an die Oberfläche kommen, bevor zwar – worauf wir ewig warten könnten – keine Entschuldigung kommt, aber doch wenigstens auch kein aktiver Versuch mehr, das Narrativ zu stützen?

Ihr Beitrag hält diesen Blog am Leben – herzlichen Dank.

Jetzt sollen die Ärzte bluten

Die wundersame «Impfung» gegen Covid-19 ist plötzlich ein ungeliebtes Kind. Der Staat empfiehlt sie nicht mehr, und Ärzte, die sie empfehlen, tun das auf eigenes Risiko. Mehr muss man gar nicht wissen, um festzustellen: Ein Teil der Lügen bricht zusammen – und es gibt viel Platz für neue.

Die «Weltwoche» hat darüber berichtet, aber es wäre natürlich zu viel erwartet, zu denken, dass andere Medien in vergleichbarem Massstab nachziehen. Nach all den Wundermeldungen – über 90 Prozent wirksam, macht superpotent, ist der «Gamechanger» und entfernt vermutlich auch gleich noch Pickel und Warzen (den habe ich erfunden) – ist die Bereitschaft, News zur «Impfung» zu verbreiten, bei den Zeitungen völlig überraschend deutlich gesunken. All die Journalisten, die jahrelang an den Lippen der Leute des Bundesamts für Gesundheit hingen, haben nun keine Lust mehr, deren Verlautbarungen zu rapportieren. Sie klingen eben einfach nicht mehr so gut.

Jedenfalls empfiehlt dieses BAG die «Impfung» ab sofort nicht mehr. Nicht einmal für Risikogruppen, die ja angeblich dank der Spritze dem Tod von der Schippe hüpfen. Solche Leute sollen sich nun doch bitte mit ihrem Arzt darüber austauschen, ob es etwas bringen würde. Und wenn der Ja sagt und die «Impfung» erfolgt, ist es dann das Risiko des bewussten Arztes, wenn etwas passiert. Er haftet für Folgeprobleme – im Gegensatz zu den Herstellern des Wirkstoffs, die jede Haftung ausgeschlossen haben.

Ich will hier keineswegs die gesamte Ärzteschaft in Schutz nehmen, ein Grossteil dieser hat in der Coronasituation komplett versagt, entweder durch offensives Übernehmen der offiziellen Erzählungen oder durch banales Schweigen. Aber es ist doch ziemlich die Höhe, die Bevölkerung Richtung Impfung zu prügeln und nun für dieselbe Impfung eine Haftung durch den behandelnden Arzt aufzuerlegen. Zumal ja, Achtung, Ironie, gar nichts Schlimmes passieren kann, wenn man sich spritzen lässt – warum also die Vorsicht?

Danke für Ihre Unterstützung meiner Arbeit.

Natürlich werden Impf-Freaks eine gute Erklärung für dieses Vorgehen haben. Im Sinn von: «Naja, die neuen Varianten sind weniger schlimm und der Frühling kommt, daher ist die Impfung nun weniger dringlich.» Nur erklärt das die Haftungssache nicht. Eigentlich müsste man sich als Angehöriger der Impfsekte doch etwas anderes sagen, nämlich: «Nützt nichts, schadet es nichts, und besser auf Nummer sicher gehen, also rein mit dem Zeug».

Wenn man stattdessen die Haftung einfach an einen Dritten weiterschiebt, heisst das nur eines: Man rechnet mit dem Schlimmsten und will dann nichts damit zu tun haben. Und das bei einem sogenannten Impfstoff, der Wunder bewirkt und erst noch keine Nebenwirkungen hat. Man weiss wirklich nicht, ob man lachen oder weinen soll.

Als Arzt wird man sich da – hoffentlich! – nun einige Gedanken über das eigene Verhalten in den letzten Jahren machen. Für die Impfung ist das Ganze sowieso der Todesstoss. Welcher Mediziner soll bitte das Risiko eingehen, die Spritze zu setzen? Aber ohne jede Frage kommt bald etwas Neues auf den Markt, gegen welche erfundene Gefahr auch immer, das diesen Verdienstausfall für die Pharmabranche wieder ausgleicht.

Und auch dann werden wir wieder hören, welchen Quantensprung dieser Wirkstoff bedeutet, wie er all das tut, was er soll und gleich noch was obendrauf und zudem keinerlei Risiken beinhaltet. Wir werden erleben, wie diese ausgeschlossenen Risiken, vor denen einige Leute früh warnen, danach am laufenden Band Wirklichkeit werden, wie kaum eine Zeitung darüber schreibt, wie Betroffene und die Warner lächerlich gemacht werden, bis das Zeug dann irgendwann wieder heimlich, still und leise verschwindet. Und dann kommt wieder etwas Neues.

Aber wir lassen es ja mit uns machen.

Eine freie Stimme für freie Bürger – danke für Ihr freiwilliges Abonnement.

Die Wahrheit ist eine Salami

Soll man es beschämend finden, belustigend – oder sogar einen Schuss Dankbarkeit empfinden? Für Letzteres dürfte die Bereitschaft klein sein. Es geht darum, wie die Mainstream-Medien scheibchenweise eingestehen, wie unendlich falsch sie lagen. Jüngstes Beispiel: SRF.

Zunächst ein kleiner Tipp an einen Staatssender: Man kann seine Gebührenzahler nicht drei Jahre lang konsequent und bewusst hinters Licht führen und dann irgendwo versteckt im Tagesprogramm ein indirektes Eingeständnis liefern – und alles ist gut. Ganz so einfach darf es dann doch nicht sein.

Aber schön ist es natürlich doch, dass solche völlig neuartige Aussagen beim «Rendez-vous» von Radio SRF Platz finden. Dass endlich ausgesprochen wird, wie substanzlos die ganze Impfkampagne war, wie Risiken konsequent verschwiegen wurden, wie Bundesrat Alain Berset das Volk systematisch anlog und dass das reine politische Gründe hatte. Und als Sahnehäubchen obendrauf befindet eine SRF-Wissenschaftsjournalistin, dass man die Berichterstattung aus dieser Zeit «reflektieren» müsste. Nachhören kann man das alles hier.

Bezogen auf die SRG ist das vermutlich so nahe an einer Art Entschuldigung, wie es eben möglich ist. Man ist heutzutage ja schon mit wenig zufrieden.

Natürlich reicht dieser Versuch nicht, darüber muss man nicht diskutieren. Die Medien von SRF haben konsequent der völlig verfehlten Coronapolitik nachgebetet, deren Kritiker im besten Fall totgeschwiegen und im schlechtesten Fall fertiggemacht und schlicht und einfach ihre Aufgabe nicht erledigt: das kritische Hinterfragen. Radio und TV waren in dieser Zeit ein Totalausfall, allerdings ein teuer bezahlter. Nun mit der Verspätung einer Nacktschnecke halbherzig versuchen, ein bisschen Boden gutzumachen, schwankt zwischen beleidigend und belustigend.

Wahrhaftigkeit statt Manipulation: Danke für Ihre Unterstützung.

Zur Erinnerung: Berset hat seine «Falschaussage» (Originalzitat SRF) zu der angeblichen Verhinderung von Ansteckungen durch die «Impfung» nicht irgendwo gemacht, sondern vor den Kameras von SRF. Wenn dort ernsthaft erst jetzt auffällt, dass er gezielten Unsinn erzählt hat, muss man sich fragen, was die Journalisten dort eigentlich beruflich machen.

Und ohne mir selbst den Schmus zu geben, aber statt sich intern über meine SRF-kritische Haltung aufzuregen, hätte man sich am Leutschenbach zwischendurch ja auch einfach mal die Frage stellen können: «Ist da allenfalls was dran?» Aber das musste man natürlich nicht, weil ich frühzeitig an der Seite einer Handvoll anderer Journalisten im Land in der «Schwurbler-Tonne» entsorgt wurde. Da muss man sich ja gar nicht erst damit befassen.

Der «Spiegel» streut Asche über sein Haupt, bei SRF gibt es zumindest zarte Andeutungen der theoretischen Möglichkeit, dass man nicht restlos überall richtig lag: Inzwischen ist sogar dieses angesichts der Faktenlage selbstverständliche Eingeständnis schon fast beklatschenswert, weil wir uns daran gewöhnt haben, dass die meisten Medien keinerlei Hemmungen haben, die Unwahrheit zu kolportieren, solange sie vom Staat kommt.

Das alles geschieht scheibchenweise wie bei einer Salami. Die SRG könnte sich enorm viel Zeit sparen, indem sie hier und jetzt einfach pauschal zugibt: Wir haben auf der ganzen Linie versagt. Wir haben alles geglaubt, was uns Bundesrat und Task Force gesagt haben. Wir haben nur denen zugehört, die das bestätigt haben, Wir haben alle anderen lächerlich gemacht.

Jetzt wird stattdessen in einer einzelnen Sendung ein einzelner Aspekt herausgegriffen und wolkig suggeriert, dass es allenfalls nicht ganz ideal gelaufen ist. Wo wir doch in Wahrheit mit unseren Gebührengeldern einen regelrechten Volks-Manipulationsapparat finanziert haben.

Wer den verlinkten Radiobeitrag hört, findet tausend kleine Details, die das ganze sorgfältig aufgebaute Narrativ ins Bodenlose stürzen lassen. Wir erfahren – was wir schon längst wussten –, dass die «Impfung» nichts mit Solidarität zu tun hatte, dass der Bundesrat seine Lügen verbreitet hat, um dem Zertifikat den Weg zu ebnen, dass die Nebenwirkungen der Spritze bewusst nicht thematisiert wurden, weil man den Erfolg der Impfkampagne nicht gefährden soll.

Was meine Leser und die zahlreicher alternativer Kanäle natürlich schon längst wussten.

Texte mit Kante: Dank Ihrer Unterstützung gibt es diesen Blog.

Ehrenlose Ethiker

Nach der definitiven Entzauberung der sogenannten Impfung gegen Covid-19 muss man sich mal wieder in Erinnerung rufen, was es während der Coronazeit aus den Reihen der Ethiker so hiess. Das war ein Gruselkabinett, das hin und wieder sogar die verirrten Politiker in den Schatten stellte.

«Impfgegner sollen die Konsequenzen ihres Verhaltens direkt spüren». – Wer hat das gesagt? Ein Bundesrat? Ein Mitglied der selbsternannten Task Force? Ein Parlamentarier? So oder ähnlich hin und wieder auch. Das konkrete Zitat stammt aber von einem Professor der Ethik. Nachlesen kann man das in diesem Artikel aus dem Dezember 2021.

Wo der «Tages-Anzeiger» die Herren Christoph Rehmann-Sutter und Nikolaus Knoeppfler ausgegraben hat und weshalb die Wahl gerade auf diese sichtlich unethischen Ethiker fiel: Keine Ahnung. In den vergangenen Jahren haben die meisten Medien ja ohnehin nur mit denen gesprochen, von denen man verlässlich annehmen konnte, dass sie das Gewünschte sagen. Alle anderen hat man aus der Entfernung diskreditiert.

Ein paar Zitate aus dem Interview, wobei ich sie nicht den jeweiligen Herren zuordne, es ist offen gesagt gehupft wie gesprungen, wer was gesagt hat:

«Wir sind ihnen (Anm: den Menschen) gegenüber verpflichtet, sie vor Gefahren zu schützen. Und das können wir am besten mit dem Impfen.»

«Daher lautet mein ethischer Vorschlag: Impfgegner sollen die Konsequenzen ihres Verhaltens direkt spüren.»

«Ich sehe keine ethischen Gründe, Impfpflichten abzulehnen. Die anderen Menschen in der Familie, in der Gesellschaft sind auf eine hohe Impfquote angewiesen – zunehmend.»

«Auch für mich heisst Impfpflicht keineswegs Zwangsimpfung. Man wird ja auch nicht zwangsweise angegurtet im Auto.»

Danke für Ihren freiwilligen Beitrag an diesen Blog.

Kurz zusammengefasst hätten die Ethikprofessoren damals gerne eine Impfpflicht gehabt, die aber natürlich «kein Zwang» gewesen wäre – ausser dass man sich bei einer Verweigerung aus der Gesellschaft ausgegrenzt oder je nachdem auch in der Arbeitslosigkeit gefunden hätte. Was ja nicht weiter schlimm ist, kann passieren.

Ich bin kein Ethikprofessor. Nicht mal Professor. Aber wenn ich diesem Interview wieder begegne, scheint es mir offensichtlich, dass es die Disziplin gar nicht erst braucht, jedenfalls nicht in dieser Form. Ethiker diskutieren ja gerne Fragen wie: Darf ich ein Menschenleben opfern, wenn ich dadurch zwei andere rette? Das sind durchaus spannende Debatten. Nur machen sie erst dann Sinn, wenn die Gleichung aufgeht.

Im Fall der Impfung tut sie es nicht: Man konnte keine anderen Leute oder sich selbst vor dem Tod bewahren, indem man sich impfen liess. Wenn nun Leute mit einem akademischen Titel diese Behauptung einfach als wahr voraussetzen und ihre Ethik-Expertise davon ableiten, ist das wie ein Mathematiker, der ein komplexes Problem löst unter der Voraussetzung, dass 2 plus 2 gleich 5 ist. Es geht schlicht nicht auf, so detailreich die Heranführung auch sein mag.

Dazu kommt der entlarvende Mangel an Originalität. Was stellen sich die beiden Ethiker denn unter einer Impfpflicht vor, wie sollte sie umgesetzt werden? Mit dem üblichen Bündel an Massnahmen. Beteiligung an den Behandlungskosten bei einer Erkrankung, Verzicht auf die Intensivpflege oder eine «Extrasteuer für Ungeimpfte». Auf die Idee, die Leute in die Pflicht zu nehmen, die sich scheckig lachten über aus dem Restaurant Ausgesperrte und nun das Gesundheitssystem mit einem Impfschaden belasten, kamen sie leider nicht.

Wenn das «Ethik» ist, kann man sie getrost in die Tonne treten. Wenn man mir jemals wieder unethisches Verhalten vorwirft, werde ich mich für das Kompliment bedanken.

Freier Journalismus – freie Bürger. Danke für Ihre Spende.

Die Kinder-Lüge

Kinder und Corona – war da was? Da war sogar sehr viel. Nur nicht das, was man uns als Wahrheit vorgibt. Eine schonungslose Annäherung an einen Teil des globalen Verbrechens, der für mich als Vater am Schwersten wiegt.

Ein kleines Experiment zu Beginn. Googeln Sie mal «Kinder UND Corona». Wenn Sie dieselben Suchresultate haben wie ich, sieht das in etwa so aus:

  • Corona bei Kindern erkennen und vorbeugen
  • Ansteckung und Verbreitung von Covid-19 bei Kindern
  • Coronavirus: Ansteckung bei Kindern
  • Mein Kind hat Corona: Was muss ich nun tun?

Das ist natürlich alles sehr gut gemeint. Theoretisch. Es hat nur nichts mit den wirklich wichtigen Themen zu tun. Denn Kinder, und das wusste man praktisch von der ersten Stunde an, leiden in aller Regel nicht unter dem Virus. Wenn sie überhaupt etwas davon merken, dann in Form eines sanften Schnupfens. Sie sind auch, wie man ebenfalls früh wusste aber nicht sagte, kein «Treiber der Pandemie», und ich verwende das Wort «Pandemie» nur der Vollständigkeit halber, ohne es wirklich ernst zu nehmen.

Die Suchresultate drehen sich also um eine Nichtigkeit. All das, was bei diesen Stichworten wirklich auftauchen sollte, bleibt verborgen hinter dem Algorithmus, der auf die globalen Pläne der gewaschenen Hirne einschenkt, aber nichts zur Wahrheit beiträgt.

Wo bleiben die wichtigen Treffer?

Unsere Kinder, und ich bin selbst Vater von davon betroffenen Teenagern, haben in den letzten drei Jahren einen massiven Bildungsrückstand erlitten. Die Beschulung zuhause kann den Unterricht in der Schule nicht ersetzen, vor allem nicht, wenn sie völlig überstürzt und miserabel vorbereitet eingeführt wird. Gut, angesichts der Tatsache, dass die meisten Lehrkräfte völlig blind alles nacherzählt haben, was ihnen der Staat einflüsterte, mag eine gewisse Absenz im Schulzimmer sogar segensreich gewesen sein, aber nicht in Bezug auf den Stoff, der vermittelt werden sollte.

Danke für Ihren Beitrag an diesen Blog.

Und dann haben wir die überfüllten Kinder- und Jugendpsychiatrien. Unsere Jüngsten hat man ohne Not in den Ausnahmezustand versetzt, in einem Alter, in dem alles, was auf sie einwirkt, das mit Faktor 100 tut. Gern suggerierte man ihnen auch, sie seien schuld am Tod der Grosseltern, wenn sie nicht brav alle Anordnungen folgen. Was tut das mit einem Menschen, der erst heranwächst? Die Quittung haben wir jetzt, und sie wird uns noch viele Jahre serviert werden. Wir haben einen grandiosen nachhaltigen Schaden produziert bei der nächsten Generation. Bei der Generation, die uns dereinst finanzieren müsste.

Aber wir sollten noch nicht an die wirtschaftlichen Auswirkungen denken. In erster Linie geht es um die Menschen dahinter. Und das schmerzt besonders. Soziale Kontakte unter unseren Kindern wurden reduziert oder ganz unterbunden. Zuerst versetzt man die Eltern in grundlose Panik, dann erledigen die den Rest: «Spiel nicht mit den Nachbarskindern, deren Vater war kürzlich ohne Maske beim Einkaufen». Jede Unbeschwertheit, jede Spontaneität hat man unseren Kleinen genommen. Wir haben ihnen beigebracht: Schaff Distanz, vermeide Nähe. Welche Botschaft ist das bitte, lieber Himmel? In einer Welt, die nichts mehr braucht als Liebe?

Findet man das bei Google? Gibt es Suchresultate rund um die verhängnisvollen Auswirkungen einer verantwortungslosen Politik? Vielleicht, wenn man lange genug sucht. Und vermutlich verbunden mit irgendwelchen Warnhinweisen. Aber das, was wirklich zählt, dringt nicht durch bei der grössten Suchmaschine der Welt. Kein Wunder, die hängt ja am Tropf der US-Behörden wie Facebook und Co. Die klare Direktive hiess: Gib nur weiter, was uns nützt, verschweig alles andere.

Unser einstiger «Mister Corona» Daniel Koch hat die Schulschliessungen selbst als Fehler eingestanden, den man unter dem Druck des Auslands gemacht habe, nachzulesen hier. Ich muss meine dortige Empörung hier nicht wiederholen. Es spricht für sich. Aber ein Satz doch noch: Ihr habt meine Kinder drangsaliert, weil «das Ausland» das auch gemacht hat? In welchem Land lebe ich denn bitte?

Ich mag mich auch gar nicht über die Eltern auslassen, die ihre Kinder all dem ausgesetzt haben. Der Fisch stinkt vom Kopf, und wenn der Staat in Tateinheit mit den vereinigten Medien eine Angstkampagne freisetzt, sind ganz einfach viele Leute überfordert. Das heisst nicht, dass ich kein Minimum an Zivilcourage in der Bevölkerung voraussetzen würde. Aber letztlich muss man an der Spitze etwas ändern, nicht an der breiten Masse.

Ich weiss, ich habe schon einige Male über das geschrieben, was den Kindern angetan wurde, aber es lässt mich nicht los. Ich kann mich wehren, die meisten meiner Leser können es, aber Kinder so gut wie nicht. Sie sind unserer Willkür ausgesetzt. Der Staat hat eine verdammte Verantwortung, die Rahmenbedingungen für unsere Schwächsten optimal auszugestalten. Stattdessen hat er sie zeitweise sogar zur Zielscheibe seiner reinen Willkür gemacht.

Wenn man wenigstens die Kinder in Ruhe gelassen hätte. Wenn man wenigstens die Kinder noch Kinder sein gelassen hätte. Wenn man schon beschliesst, die Alten allein sterben zu lassen. Wenigstens das. Nur das.

Irgendjemand müsste für all das bezahlen. In harter Währung. Aber bis auf Weiteres bezahlen nur unsere Jüngsten. Und das Verrückte ist: Die Leute, die all das angeordnet haben, haben selbst Kinder.

Man muss sich schon sehr stark von sich selbst entkoppelt haben, um all das zuzulassen. Man muss neben sich selbst stehen. Und es muss einem alles furchtbar egal sein.

Unabhängig, staatsfrei und ohne Steuergeld. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Der innere Bankrott

Es vergeht mittlerweile kaum ein Tag, an dem es nicht geschieht: Frühere Verantwortungsträger und willige Mitmach-Medien geben zu, wie falsch und schädlich die Coronapolitik war. Neuestes Beispiel: Der frühere «Mister Corona» Daniel Koch persönlich. Was er sagt, kommt einer Bankrotterklärung unseres Staats gleich.

Die Schulschliessungen waren unnötig. Es gab aus epidemiologischer Sicht keinen Grund, die Kinder auszusperren. Aber Frankreich machte die Schulen dicht, da musste die Schweiz ganz einfach nachziehen. Ganz allgemein sei bei den Massnahmen der Druck aus dem Ausland gross gewesen. Und auch wenn sie nichts nützten, immerhin konnte man damit «eine starke Message platzieren».

Was Daniel Koch im Interview im «Tages-Anzeiger» sagt, zusammenfassend ohne Bezahlschranke beispielsweise hier nachzulesen, ist ungeheuerlich. Aber es ist ein Merkmal unserer Zeit, dass man sich nicht mal mehr wundert über so viel Unverfrorenheit, diese Nonchalance, mit der eine grundfalsche und nachhaltig schädliche Politik im Nachhinein kommentiert wird.

Also, ganz ernsthaft: Die Schweiz wusste, dass es falsch ist, die Schulen zu schliessen, aber wenn das Nachbarland Frankreich das macht, musste man eben auch? Und der Journalist des «Tagi» schafft es wirklich nicht, die so simple wie notwendige Nachfrage zu stellen: Wieso genau?

Man wollte eine «starke Message platzieren»? Zu welchem Zweck? Um die Stimmung zugunsten weiterer und ebenso falscher und wirkungsloser Massnahmen zu drehen? Um die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen, was nebenbei erwähnt ein Straftatbestand ist?

Herzlichen Dank an alle Unterstützer dieses Blogs. Mehr Infos gibt es hier.

Das totalitäre China habe mit seinen strikten Massnahmen den Rhythmus vorgegeben, so Koch weiter, dem andere Länder, wenn auch weniger hart, dann gefolgt seien. Auch hier wieder: Wieso genau? Seit wann diktiert das ferne China, wie die Schweiz mit einer Situation umgeht? Hatte man Angst, international der «bad boy» zu sein, analog zur Situation in der Ukraine?

Die Abriegelung alter Menschen in Heimen, die Schliessung der Grenzen: Daniel Koch gibt zu, dass das alles nichts gebracht hat. Aber auch hier: Der Druck aus dem Ausland! Und wieder: Kein Nachfragen des Journalisten. Aber wie sollte der auch, er gehörte ja zu denen, die diese ganze Massnahmenkaskade jubelnd mitgefordert hat. Er hatte wohl schon schwer zu schlucken, dass der einstige «Mister Corona» gemütlich dort sitzt und sinngemäss übersetzt sagt, dass das alles purer Unsinn war, was er in seiner Zeitung stets vertrat.

Es gibt das alte Sprichwort «Nützt es nichts, schadet es nichts». Das ist bezogen auf die Coronasituation grundverkehrt. Es hat nichts genützt, aber sehr wohl geschadet. Unsere Kinder haben einen Bildungsrückstand, weil unsere Politiker den «Druck aus dem Ausland» nicht ausgehalten haben. Unsere Alten starben allein, weil die Schweiz fand, sie müsse es gleich machen wie die anderen. Unsere Wirtschaft litt und die Schulden haben sich aufgetürmt, weil China eben den Takt angab.

Ist das alles wirklich wahr? Werden wir von solchen Leuten regiert und administriert? Und lassen wir sie das weiter tun? Man fühlt sich wie im falschen Film.

Und erinnern wir uns: Denen, die sich gegen die Massnahmen aussprachen, wurde vorgeworfen, für den Tod anderer Menschen verantwortlich zu sein, weil sie sich gegen dringend nötige Einschnitte wehren. Nun wird reihenweise zugegeben, dass diese eben gerade überhaupt nicht nötig waren.

So sehr eine Entschuldigung dafür fällig wäre, kaufen kann man sich davon nichts. Stattdessen müssen wir nur für eines sorgen: Nie wieder so. Nie wieder. Nie.

Unabhängigen Journalismus unterstützen – hier klicken.

Ein eleganter Schwenker

Das mit den «Coronaleugnern» klappt irgendwie nicht mehr so richtig. Deshalb war das mit dem Krieg in der Ukraine ja auch so ungemein praktisch: Ein neues Feindbild konnte entstehen. Ein Blick auf die konstruierte Wirklichkeit der schieren Manipulation.

Was ist eigentlich übrig geblieben von den Vorwürfen? Wen kann man heute noch als «Coronaleugner», «Coronaverharmloser», «Schwurbler» oder «Verschwörungstheoretiker» bezeichnen? Es ist wohl eine Premiere in der Geschichte: Eine aufsässige, engagierte Minderheit stand jahrelang dem Staat und «seinen» Medien gegenüber, musste sich beschimpfen und diskreditieren lassen, wurde mundtot gemacht. Und innerhalb weniger Wochen wurde so gut wie alles, was diese Minderheit stets sagte, zur zweifelsfreien Wirklichkeit.

Die «Pfizer Files», die «Lockdown Files», Studien, die zuvor totgeschwiegen wurden: Sie alle und mehr belegen, dass die «Schwurbler» mit so gut wie allem recht hatten. Die Gefahr durch Covid-19 war nicht ansatzweise so gross wie kolportiert, die Massnahmen sinnlos, wirkungslos, unnütz und unverhältnismässig, die Impfung ein stumpfes Schwert in dem Kampf, den sie hätte fechten sollen, dafür sehr effektiv, was die negativen Auswirkungen angeht. Sogar ein Mainstream-Medium wie der deutsche «Spiegel» muss nun einräumen, dass er falsch lag. Komplett falsch.

Das hindert die meisten Medien nicht, die oben angeführten Begriffe im Bedarfsfall immer noch einzusetzen. Nur gibt es immer weniger Gelegenheiten. Und es wird zunehmends schwieriger. Wenn ein Berufshysteriker wie der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach nun bereits von Impfgeschädigten sprechen muss, nachdem er jahrelang von der «nebenwirkungsfreien Impfung» fabuliert hat, wie will man dann ernsthaft weiterhin die Leute diskreditieren, die immer davor gewarnt haben?

Danke für Ihre Unterstützung an diesen Blog.

Aber auf irgendjemanden muss man doch einprügeln können. Und wenn es nicht mehr die «Coronaleugner« sind, weil die eben nie etwas geleugnet, sondern nur auf die offensichtlichen Widersprüche hingewiesen haben, muss eben etwas Neues her.

Der neue Prügelknabe sind die Leute, die Frieden statt Krieg wollen. So unglaublich es klingen mag, aber die Forderung, angesichts einer kriegerischen Auseinandersetzung ein Ende der Gewalt durch Verhandlungen zu erreichen, ist neuerdings eine Untat. Wer zu den «Guten» gehören will, muss sich für möglichst viele Waffen ins Zeug legen. Wer möchte, dass das Töten endlich vorbei ist, der ist ein «Putin-Versteher» oder ein «Russland-Freund».

Unsere Medien machen zwar ihre eigentliche Arbeit schon seit Jahren nicht mehr, aber was sie wirklich können: Rufschädigende Begriffe kreieren und sie wahllos in den Raum schleudern. Auf jeden, der ihnen nicht passt.

Und dann, wie herrlich, lassen sich diese Dinge auch noch miteinander kombinieren. War dieser Friedensdemonstrant dort vorne rechts nicht auch einer der Wortführer gegen die Coronamassnahmen? Na bitte, der beste Beweis dafür, dass er zu den «Bösen» gehört! Dass er beim Thema Covid-19 im Rückblick völlig richtig lag, muss man ja nicht erwähnen. Wir lassen das Etikett «Coronaleugner» einfach heften und kleben noch den «Putin-Versteher» dazu, fertig ist das unappetitliche Päckli.

Nun beginnt das grosse Rätselraten. Nehmen wir mal an, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine wird in zwei oder drei Jahren anders beurteilt. Stellen wir uns vor, plötzlich käme die allgemeine Meinung auf, Verhandlungen hätten sich gelohnt und der uferlose Strom an Waffen Richtung Ukraine habe nichts Gutes bewirkt, sondern nur den Krieg verlängert? Was, wenn das mit dem «Putin-Versteher» irgendwann nicht mehr greift, so wie es der «Coronaleugner» bereits nicht mehr tut?

Dann brauchen die Medien ein neues Spielfeld. Ein neues Feindbild. Einen neuen Begriff, mit dem man jemanden mit einer bestimmten Haltung auf Knopfdruck unmöglich machen kann. Mit dem man auf ihn einhämmern kann. Am besten natürlich in Verbindung mit den diskreditierenden Worten, die früher schon funktioniert haben. Auch wenn die längst entzaubert sind. Ich bin gespannt.

Unabhängigen Journalismus ermöglichen: So geht es.

Wir sind Sklaven und merken es nicht

Wir leben in einer Demokratie. Das glauben wir ernsthaft. Und beteiligen uns deshalb brav an Volksabstimmungen. Aber zu dem, was wirklich geschieht, haben wir rein gar nichts zu sagen. Das wird immer offensichtlicher. Wir sind Untertanen der nackten Willkür. Und glauben, frei zu sein.

Fühlen Sie sich persönlich versklavt? Vermutlich nicht. Immerhin können Sie das Haus jederzeit verlassen, ein Bier trinken gehen, die Arbeitsstelle frei wählen, in die Ferien fahren. Das ist nun nicht gerade das Profil eines Sklaven.

Aber darin liegt ja gerade die Genialität unserer Zeit. Man lässt uns glauben, völlig frei zu sein, obwohl wir das nicht sind. Und deshalb versucht niemand, auszubrechen. Im Gegenteil: Eine Mehrheit ist begeistert vom unsichtbaren Gefängnis. Sie wollen förmlich mehr davon. Man hat ihnen eingeredet, dass sie erst dann wirklich frei sind, wenn sie den Regeln folgen.

Ich habe in der «Weltwoche» dieser Tage über die «Twitter Files» geschrieben. Es geht darum, dass auf Twitter sogar Wortmeldungen, die erwiesenermassen der Wahrheit entsprechen, zensiert wurden. Weil sie unliebsame Auswirkungen hätten haben können. Sprich: Weil sie das, was der Staat verkündet, in Frage gestellt hätten.

Die Wahrheit muss also ausradiert werden, wenn sie nicht dem dient, was man den Bürgern verkaufen will. Das klingt nicht nur nach George Orwell, das IST George Orwell.

Dringender denn je: Unterstützen Sie freie Medien wie diesen Blog. Solange es sie noch gibt.

Twitter hat das nicht aus freien Stücken getan. Der Staat, in diesem Fall die Vereinigten Staaten von Amerika, haben das einverlangt, und die damaligen Besitzer der Social-Media-Plattform haben brav gehorcht.

Das ist die neue Version von Versklavung, und sie nötigt mir durchaus professionellen Respekt ab. Wirklich verboten ist so gut wie nichts. Die Meinungsfreiheit wird gegen aussen hin gewährt. Aber sämtliche Kanäle, welche diese Meinungsfreiheit sicherstellen sollten, werden hinter den Kulissen auf Kurs gebracht. Sie blenden alles aus, was der echten Wahrheit ganz nah kommen könnte. So dass die Masse gar nie davon erfährt. Und deshalb zutiefst überzeugt ist, dass das, was der Staat sagt, wahr ist.

In Orwells kongenialem dystopischem «1984» gab es ähnliche Mechanismen. Prostitution und Glücksspiel waren rein technisch verboten, es drohten harte Strafen dafür. Die Mächtigen wussten aber, dass die Menschen im Alltag ihre kleine Portion Glück und Hoffnung brauchten. Deshalb liessen sie für diese Ablenkung vom tristen Alltag einen Schwarzmarkt unbehelligt laufen. Die Menschen spielten heimlich Lotto, nicht ahnend, dass das durchaus im Sinn der Diktatur war. Denn die absurde Hoffnung auf den grossen Gewinn, der alles leichter macht, sorgte dafür, dass die Bürger nicht aufmuckten. Es gab ja einen Silberstreifen am Horizont.

So funktionieren Diktaturen. Wer den Menschen keinerlei Anlass gibt, auf Besserung zu hoffen, befeuert die Revolution. Tu so, als könnte ihr Leben besser werden, und sie bleiben ruhig und tun, was du von ihnen willst.

Was in unseren Tagen geschieht, ist ganz ähnlich. «Du kannst dich ja frei äussern», heisst es. «Du kannst die Regierung straffrei kritisieren», heisst es. Wie grosszügig. Aber Tatsache ist: Im Verbund mit den Medien und durch Druck auf Verbreitungskanäle im Hintergrund wird dafür gesorgt, dass diese Kritik nie Fuss fassen kann. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, aber denen, die ihn fechten – mich eingeschlossen – wird vorgegaukelt, dass sie etwas verändern könnten. Was völlig unmöglich ist, wenn Regierungen die Informationskanäle auf Kurs trimmen und die meisten Medien dazu schweigen.

Noch nie in der Geschichte war die Wahrheit so offensichtlich und gleichzeitig chancenlos, an die Oberfläche zu kommen. Mittlerweile ist alles, was in den letzten drei Jahren geschehen ist, entzaubert, widerlegt, der Lüge überführt. Nach wie vor liest man in den gängigen Medien kaum etwas davon. Nach wie vor reagiert die Politik nicht darauf. Nach wie vor wird als «Verschwörungstheoretiker» gebrandmarkt, wer darauf hinweist, dass er das alles schon ganz am Anfang vorausgesagt hat.

Es ist eine perfekte Maschinerie. Perfekter, als sie sich George Orwell hätte ausdenken können. Selbst wenn wir 24 Stunden am Tag auf die Tastatur einhacken würden: Die Sklaven möchten glauben, dass sie frei sind, weil niemand zugeben will, ein Sklave zu sein.

Nicht die Herren sind das Problem. Die Sklaven sind es.

Danke für Ihre Unterstützung. Jeder Franken fliesst in diesen Blog.

Die Wahrheit ist eine Türmatte

Haben Sie sich schon mal Gedanken über die Matte vor Ihrer Haustür gemacht? Sie ist einfach immer da. Sie erfüllt ihren Dienst. Aber letztlich treten sich darauf nur alle Leute ihren Schmutz ab. So geht es auch der Wahrheit. Leider.

Ich dachte, nach einigen Jahren im nackten Wahnsinn könne mich nichts mehr erschüttern. Wir alle hatten einen so tiefen Einblick in die Niederungen des menschlichen Daseins, dass wir uns nicht vorstellen wollten, noch tiefer zu sinken. Ironischerweise lässt sich derzeit feststellen, dass das durchaus geht. Corona ist zwar technisch gesehen vorbei, und jetzt jagt eine Enthüllung über die Vergangenheit die nächste – aber kaum jemand nimmt Notiz davon.

Das ist vielleicht noch schlimmer als die blinde Gehorsamkeit, die wir während der Massnahmen feststellen mussten.

Was haben wir inzwischen nicht alles? Eine Übersterblichkeit, die trotz Ausbleiben von Coronatoten anhält – aber selbstredend nichts mit der Impfung zu tun hat. Die «Lockdown Files» aus Grossbritannien, die belegen, wie Bürger systematisch angelogen wurden. Die «Pfizer Files», die zeigen, dass die Hersteller des «Impfstoffes» genau wussten, welche Brühe sie da unters Volk bringen – null Wirkung in Bezug auf die Erkrankung, schädliche Nebenwirkungen ohne Ende. Und dann ganz nebenbei: Eine Kaskade von jungen, fitten Menschen, die ohne jedes Vorzeichen tot umkippen.

Danke für Ihre Unterstützung – mit Ihrer Hilfe betreibe ich diesen Blog.

Das ist das, was jeder weiss, der lesen kann. Aber von dort ist es immer noch ein grosser Schritt zum Eingeständnis des eigenen Irrtums. Wer will denn schon zugeben, dass er sich auf Druck des Staates einen Stoff zuführen liess, der erstens nicht nötig und zweitens nicht wirksam und drittens potenziell schädlich ist? Ich verstehe die Zurückhaltung. Vor allem, weil das Ganze in Verbindung mit einer systematischen Diskriminierung derer einherging, die nicht ganz so dumm waren und dankend darauf verzichtet haben. Natürlich ist es da schwer, noch in den Spiegel zu schauen.

Aber dennoch: Nach wie vor habe ich es mit Leuten zu tun, die mir heute noch erklären, dass ich ein Anhänger von Verschwörungstheorien sei. Während ihre eigenen Leib- und Magenblätter, denen sie sich während Corona vollends ausgeliefert hatten, inzwischen selbst zugeben müssen, wie falsch sie lagen. Ich habe schon einmal getitelt: «Das Ende der Tage des Zweifels». Und das gilt mehr und mehr und mehr. Das Ganze war eine grosse, bösartige und schädliche Scharade, und inzwischen müsste das jeder wissen.

Keiner von uns gibt gerne Fehler zu. Wir halten gern an dem fest, was wir mal geglaubt haben. Aber kennt einer von uns ein Kind, das auch im Erwachsenenalter behauptet, es gäbe das Christkind? Irgendwann erreicht man den Punkt, an dem man sagen muss: Ja, ich bin einem Märchen aufgesessen, ich fand das irgendwie schön, aber nun ist mir klar, dass das Unsinn war.

Diesen Punkt müssen viele der Coronagläubigen erst noch erreichen. Obwohl Tag für Tag für Tag mehr Belege dafür erscheinen, dass das Christkind weit glaubhafter ist als das, was uns die WHO, Regierungen und die Pharmaindustrie einreden wollten. Aber sie weigern sich nach wie vor, es einzusehen.

Wer heute noch Worte wie «Verschwörungstheorie» oder «Schwurbler» in den Mund nimmt, wenn es um Kritik an der Coronapolitik geht, ist nicht ernst zu nehmen. Ich hatte stets das Gefühl, bei meinen Thesen recht weit zu gehen, aber heute sehe ich: Ich habe die Wahrheit damit noch nicht einmal gestreift. Es ist alles noch viel verrückter. Und wer das ernsthaft nicht einsehen will und am Narrativ unserer Regierungen festhält, leidet an massiven Wahrnehmungsstörungen.

Es gab nie wissenschaftliche Belege für eine Gefahr für die Allgemeinheit durch Covid-19 – das ist erwiesen. Es gab nie wissenschaftliche Belege für die ergriffenen Schutzmassnahmen – das ist erwiesen. Es war früh klar, wie schädlich diese Massnahmen auf den Ebenen Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung und Psyche sind – das ist erwiesen. Die Hersteller der «Impfstoffe» wussten immer, dass ihr Produkt nichts nützt, aber verheerende Auswirkungen haben kann – das ist erwiesen.

Kurz und gut: Alles, was die angeblichen «Schwurbler» immer gesagt haben, ist inzwischen erwiesen. Zu einem Grad, der es sogar den regierungstreuen Medien zumindest teilweise verunmöglicht, einfach darüber hinwegzugehen. Und immer noch gibt es Menschen, die mantramässig das wiederholen, was nicht einmal ihre gekauften Quellen noch behaupten wollen.

Eine Türmatte muss viel aushalten. Die Wahrheit auch. Selbst wenn sie offensichtlich ist, streifen sich einige Leute noch an ihr die Schuhe ab.

Aber zur Beruhigung: Die Türmatte hält das aus. Die Träger dieser Schuhe hingegen: Die werden früher oder später verschwinden.

Ihr freiwilliges Abonnement ermöglicht diese Stimme gegen den Mainstream – danke dafür.

Wie die Politik ihre Bürger belog und verhöhnte

Wenn sie unter sich waren, haben britische Politiker zugegeben, was die angeblichen Verschwörungstheoretiker schon lange sagten: Die Coronamassnahmen waren sinnlos und schädlich. Wer da jetzt immer noch dagegen hält, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen.

Die «Lockdown Files» im britischen «Daily Telegraph» sind keine schöne Lektüre. Wer sich dennoch darin vertiefen will: Hier gibt es das sehr umfangreiche Dossier zu den über 100’000 Whatsapp-Nachrichten des damaligen Gesundheitsminister.

Die Kurzfassung: Was die Regierung von Grossbritannien als dringend nötig verkaufte, fand sie selbst lächerlich und unnötig. Aus den privaten Nachrichten geht hervor, dass Massnahmen angeordnet wurden, für die es keine wissenschaftliche Grundlage gab. Es ging nur darum, «mitzumachen» im globalen Konzert des schieren Wahnsinns. Gleichzeitig kann man nachlesen, was die Regierenden vom eigenen Volk halten. Nämlich nichts. Man machte sich lustig über die Menschen, die unter der Politik litten. Ein paar Beispiele habe ich hier zusammengetragen.

Würde alles seinen geordneten Gang gehen und hätte Journalismus im Jahr 2023 noch etwas mit Journalismus zu tun, müssten nun die Zeitungen rund um den Globus jeden Tag aus diesem reichen Fundus schöpfen und die Leser darüber informieren, wie man sie zum Narren hielt. Das passiert natürlich nicht.

Zwar haben auch einige Medien in der Schweiz die «Lockdown Files» thematisiert. Sie machen daraus aber eine harmlose «People»-Story. Die dreht sich in erster Linie um den Ex-Gesundheitsminister Matt Hancock, der schon vor seiner Berufung eine ziemlich schillernde Figur war. Deshalb stürzen sich die Zeitungen gerne auf Nebenschauplätze wie die Tatsache, dass Hancock kürzlich in einem TV-Dschungelcamp mitgemacht hat. Was mir offen gesagt sehr egal ist, meinetwegen kann er auch zu den Hare Krishna konvertieren.

Schreiben ohne staatlichen Filter: Danke für Ihre Unterstützung.

Entscheidend ist, was er in seiner aktiven Zeit als für Gesundheit verantwortlicher Minister gemacht hat. Und es geht nicht nur um ihn: Whatsapp-Chats produziert man ja nicht im Alleingang. In diesen Dokumenten erfährt man auch, wie menschenverachtend sich der damalige Premierminister Boris Johnson über die Bürger geäussert hat und wie man quer durch Regierungs- und Behördenkreise allgemein genau wusste: Was wir hier tun, ist der bare Unsinn, aber wir ziehen das dennoch erst recht durch.

Niemand kann ernsthaft glauben, dass das nur im Vereinigten Königreich so lief. Der Wissensstand – oder besser wohl der Stand des Nichtwissens – war überall derselbe. Die Schweiz hatte genau so wenig Belege für die Wirksamkeit der Maskenpflicht, 2G oder 3G und Kontaktbeschränkungen wie Grossbritannien. Auch hier wird es Gespräche unter vier Augen oder direkte schriftliche Kommunikation gegeben haben, aus denen hervorgehen würde: Sie wussten, dass das, was sie mit aller Macht durchsetzten, weder sinnvoll noch verhältnismässig war.

Mit anderen Worten zeigen die «Lockdown Files»: Da hat eine Regierung ein Land nachhaltig beschädigt. Wirtschaftlich, gesellschaftlich, kulturell und so weiter. Und heute wissen wir, dass sie das nicht etwa getan haben, um die Gesundheit der Menschen zu schützen, sondern weil sie es einfach irgendwie lustig fanden, weil sie anderen Staaten nacheiferten, weil sie nicht zugeben wollten, falsch gelegen zu haben – und das untereinander sogar zugaben.

Dass das nicht zu einem internationalen medialen Aufschrei führt, dass unsere Zeitungen daraus keine Rückschlüsse ziehen und endlich beginnen, die Geschichte von Corona neu zu schreiben: Das zeigt, dass die sorgfältig aufgebauten Mechanismen der Macht immer noch greifen.

Diesen Blog gibt es dank Ihren Spenden. Mehr dazu hier.

(function($) {

<script type=”text/javascript” class=”teads” src=”//a.teads.tv/page/166256/tag” async=”true”></script>

})( jQuery );


Wikipedia tötet

Dieser Artikel hier ist ein Kunstprojekt. Damit darf er alles. Auch einen Tötungsvorwurf formulieren. Das wissen wir seit der Kampagne: «Tötet Roger Köppel». In diesem Sinn: Zeigen wir doch umgekehrt, wie die «Enzyklopädie» namens Wikipedia Menschenleben auslöscht.

Eine kurze Rückschau. Ein Plakat, auf dem der Aufruf «Tötet Roger Köppel» zu lesen ist, lässt sich strafrechtlich nicht verfolgen. Denn es sei «klar als künstlerische Darstellung erkennbar» gewesen. Zu diesem Schluss kam damals die Zürcher Staatsanwaltschaft. Auch die Umkehrung, die im Rahmen dieser Aktion ebenfalls zu lesen war – «Roger Köppel tötet» – ist demnach kein Problem. Nachlesen kann man das beispielsweise hier.

So weit, so schlecht. Ich bin ein hemmungsloser Verfechter der künstlerischen Freiheit. Bei einem deutlichen Aufruf zu einer Tötungsabsicht setze ich instinktiv gewisse Grenzen. Aber ich bin kein Jurist. Die werden schon wissen, was sie tun. (Ironie inbegriffen)

Und ich nehme diese Leute gerne beim Wort. Ich schreibe Romane, Drehbücher, Theaterstücke und bin als Kabarettist tätig. Mit anderen Worten: Ich bin Künstler – auch wenn ich mich in tausend Jahren nicht selbst als das bezeichnen würde, ich fühle mich mittlerweile unwohl in dieser Gesellschaft.

Aber juristisch nehme ich die Bezeichnung natürlich gern. Denn nun kann ich klar sagen: Was hier gleich folgt, ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Macht des Internets. Nicht mehr als das. Es ist kein wörtlich zu nehmender, justiziabler Vorwurf eines Tötungsdelikts. Es ist nur der verspielt-künstlerische Hinweis darauf, was geschehen kann, wenn die erwähnte Macht missbraucht wird.

Und in diesem Kontext stelle ich fest: Wikipedia tötet. Indem die Leute, die es mit Texten füttern, ohne jede Rücksicht auf das Individuum ihre eigene Haltung als Wahrheit verkaufen. Sie zerstören Existenzen, indem sie Menschen aufgrund einer klaren politischen Zielsetzung diskreditieren, ihnen die Existenz nehmen, sie in der Öffentlichkeit unmöglich machen, maskiert als neutrale, unabhängige, objektive Wissensplattform.

Danke für Ihre Unterstützung!

Das tun sie andauernd. Im Fall von Clemens Arvay haben sie es mit Todesfolge getan. Hier ist der Wikipedia-Eintrag über den Mann zu finden, der sich vor Kurzem nach heutigem Wissensstand selbst das Leben genommen hat. Mit 42 Jahren. Vater eines Sohnes.

Was hat Clemens Arvay Unsägliches getan? Er hat in erster Linie im Einklang mit der Natur gelebt. Er hat sich Fragen über unsere Existenz in dieser Natur gestellt. Er hat sie geteilt mit den Menschen, die seinen Gedankengängen folgen wollten. Er hat – wunderschön übrigens! – Klavier gespielt, mitten im Wald. Er hat seine Bedenken gegenüber der «Impfung» gegen Covid-19 geäussert. Weil sein grösstes Anliegen als Biologe die Auseinandersetzung mit unserem Immunsystem war. Darüber wusste er mehr als jeder von denen, die nun glauben, sich ein Urteil über ihn anmassen zu können.

Auf Wikipedia erleben wir ihn anders. Hier trat er «mit ablehnenden Äusserungen zu den Massnahmen gegen die Covid-19-Pandemie» in Erscheinung – es klingt, als wäre das ein Verbrechen. Er war einer «der bekanntesten Impfskeptiker im deutschsprachigen Raum». Als wäre Skepsis falsch. Und er ist besonders ausgefallen «durch irreführende Schlussfolgerungen über das Verhältnis zwischen Nutzen und Risiko der Corona-Impfstoffe auf».

Vielleicht muss man die sogenannte Schwarmintelligenz, von der Plattformen wie Wikipedia leben, doch einmal hinterfragen. Irreführend beim Verhältnis zwischen Nutzen und Risiko der Corona-Impfstoffe waren ausschliesslich die Jubelmeldungen über die hohe Wirksamkeit, den angeblichen Schutz vor einer Ansteckung und Weitergabe, der Vermeidung von schweren Erkrankungen und dem Tod. Das alles ist bis heute unbelegt. Was wir beobachten können ist hingegen, dass die Impfung tötet (ich erinnere daran: Dieser Text ist eine Kunstaktion, er darf alles sagen).

Mit welchem Recht sagt Wikipedia also, dass Clemens Arvay irgendjemanden in die Irre geführt hat? Mit welchem Recht macht es sich über seine Ablehnung der Massnahmen lustig, von denen wir inzwischen auch längst wissen, dass sie sinnlos, unverhältnismässig und falsch waren? Welche Expertise weisen Wikipedia-Autoren auf, das abschliessend zu beurteilen?

Keine natürlich. Es gibt rund um Covid-19 unzählige Quellen, und bei Wikipedia hat man sich entschieden, nur einer Richtung zu folgen. Was ausschert, wird kaputtgemacht. So wie Clemens Arvay. Er hat mehrfach öffentlich gemacht, wie sehr er unter der öffentlichen Diskreditierung seines Rufs als Mensch, als Akademiker, als Berufsmann leidet. Wie sehr es ihm zusetzt, dass alles, was er sagt, umgehend rufschädigend umgedeutet wird. Vielleicht war das nicht allein verantwortlich für seinen freiwilligen Abschied von dieser Welt. Aber es hat ohne Frage dazu beigetragen.

Deshalb sage ich: Wikipedia hat die Macht, Menschen zu töten. Und je nach Ausgangslage kann man auch festhalten: Wikipedia tötet.

Mich hat mal jemand gefragt, warum es keinen Wikipedia-Eintrag zu meiner Person gibt. Die Antwort ist ganz einfach. Ich selbst habe keinen Ehrgeiz, einen solchen anzulegen, weil es auf dieser Welt unzählige Menschen gibt, die mehr Öffentlichkeit verdient haben als ich. Und zweitens: Ich werde einen Eintrag erhalten – sobald es genügend Anhaltspunkte gibt, mich als Mensch, als Journalist, als Autor zu zerstören. Erst dann wird sich Wikipedia für mich interessieren, dann dafür umso wuchtiger. Ich bin also derzeit schlicht noch zu unwichtig, um diesen Aufwand auf sich zu nehmen. Ist mein Name dort jemals zu finden, wird der Beitrag ein Wust aus Verleumdungen sein.

Und wenn es jemals geschehen sollte: Beiss dir die Zähne an mir aus, Wikipedia.

Ich schliesse mein Kunstprojekt mit einer Bewertung, die als Satire gelesen werden soll, um den Schutz vor den Staatsanwaltschaften unseres grandiosen Landes zu geniessen:

Irgendwelche pickligen Nerds, die noch bei den Eltern wohnen und im Keller ein paar Monitore aufgestellt haben, nützen ihre vermutlich vom Staat bezahlte freie Zeit, um Beiträge zu schreiben, in denen sie Menschen systematisch zerstören auf der Grundlage von Informationen, die ihnen der Staat, der sie eben durchfüttert, zuhält. Sie sind bereit, sich aktiv an einem der grössten Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu beteiligen, indem sie jeden, der berechtigte Fragen stellt, mit Dreck bewerfen, bis er nicht mehr kann. Bis er einfach nicht mehr kann.

Das ist Wikipedia.

Und weil DAS hier NICHT Wikipedia ist: Halten Sie diesen Blog am Leben.

Gottes vergessene Kinder

An alle, die den Wahnsinn der letzten drei Jahre blind mitgemacht haben: Habt Ihr Kinder? Und wenn ja, wie geht es Euch heute dabei? Ein letzter Appell an die reine Vernunft. Von Vater zu Vater. Von Vater zu Mutter.

Nein, der Titel ist dieses Beitrags ist nicht meinem Genie entsprungen. Es ist die deutsche Übersetzung des Films «Children of a Lesser God». Wer ihn noch nicht gesehen hat: Auch 37 Jahre später ist er jede Minute wert. Aber ich erlaube mir, den Titel zu übernehmen. Denn wenn wir eines vergessen haben in den letzten Jahren, dann sind es unsere Kinder. Und daran werden wir sehr lange zu kauen haben.

Wobei, natürlich: Wir haben auch die alten Menschen vergessen. Die wir einsam sterben liessen. Die wir von jedem Besuch abschnitten. Denen wir das letzte bisschen Glück vor dem letzten Atemzug versagten. 90 Jahre alt, Kinder grossgezogen, Enkel betreut, vielleicht auch Urenkel, und am Schluss sagt der Staat: Stirb doch einfach alleine. Und im besten Fall kann dich jemand in einem Ganzkörper-Schutzanzug eine Stunde pro Woche sehen, aber mehr geht nicht. Stirb einfach und werde bitte zur Statistik, die uns nützt. Du wurdest positiv getestet? Na bitte, Zweck erfüllt.

Das ist so widerlich, dass es ausreichen müsste, um den Irrsinn aufzudecken. Aber aus Erfahrung weiss ich: Das ist nicht der Fall. Gestorben wird ja sowieso, und wenn man es auf Covid-19 abschieben kann, garniert das Spital oder das Pflegeheim immerhin eine Prämie, und das muss es doch den Umstand wert sein, dass ein alter Mensch diese Welt verlässt, ohne seine Geliebten noch einmal zu sehen. Wer es anders sieht, ist übrigens «unsolidarisch». Hauptsache, jemand ist allein gestorben, das ist ein Beitrag zur Volksgesundheit.

Das sind nicht meine Worte. Aber es ist die Auffassung der breiten Masse. Vermittelt durch die Medien, denen Ihr jedes Jahr ein paar hundert Franken bezahlt.

Aber zurück zu den Kindern. Von denen kann man wenigstens nicht guten Mutes sagen, dass ihre Zeit sowieso gekommen ist. Im Gegenteil. Sie sind die Zukunft, und dieses Virus, woher auch immer es kommt und wer auch immer es aus welchen Gründen auch freigesetzt hat, tangiert sie nicht. Was sie aber tangiert, ist dieser unbändige Wille einer selbsternannten Weltherrschaft, Gott zu spielen. Deshalb mussten sie auch dringend aufs Spielbrett. Deshalb hat man auch ihnen eine «Impfung» empfohlen. Deshalb hat man erstmals in der Geschichte Kindern, die weder Alkohol noch ein Handy noch sonst etwas eigenverantwortlich kaufen können, die Macht gegeben, sich selbst «impfen» zu lassen. Gegen den Willen der Eltern. Was für eine Entwicklung: Kinder sind Erwachsene, wenn wir sie in die «richtige» Richtung lenken können.

Danke für Ihren Beitrag an diesen Blog. Mit Ihrer Hilfe schreibe ich weiter.

Die Leute, welche die Politik der letzten Jahre bestimmt haben, können keine Kinder haben. Das ist völlig ausgeschlossen. Hätten sie diese, wären sie nicht fähig gewesen, das alles zu tun. Aber ja, ich weiss natürlich, dass das nicht stimmt. Bundespräsident Alain Berset hat mehrere Kinder, wie ich mit Sicherheit weiss. Bei allen anderen Beteiligten bin ich zu müde, um es herauszufinden. Marc Walder? Marc Brupbacher und Fabian Renz vom Tagi? Tanja Stadler? Lukas Engelberger? Impfchef Christoph Berger? Die Aufzählung ist sinnlos, sie hat kein Ende. Und die Chancen sind gross: Die meisten von ihnen haben Kinder.

Und haben dennoch getan, was sie getan haben. Was mich fassungslos zurücklässt.

Was haben sie getan? Sie haben ihren eigenen Kindern und allen anderen einen wichtigen Teil ihrer Schulbildung genommen durch den völlig unnötigen Lockdown des Bildungssystems. Sie haben dazu beigetragen, dass Kinder ernsthaft glaubten, am Tod anderer Menschen schuld zu sein, wenn sie nicht «einfach machen», was der Staat sagt. Sie haben Kinder von ihren Grosseltern getrennt. Sie haben Kindern den nackten Gehorsam gegenüber der Obrigkeit beigebracht. Damit aus ihnen frühzeitig Sklaven werden, was später sehr viel mühsamer wird. Sie haben im Alleingang die Kinder- und Jugendpsychiatrien gefüllt, indem sie die nackte Angst verbreitet haben.

Aber das taten sie nicht allein. Sie haben das vollbracht in Tateinheit mit Eltern, die das mit sich und ihren Kindern machen liessen. Mit Eltern, die ihren Kindern zuhause in den eigenen vier Wänden die Maske verordnet haben. Die sie zu Distanz aufriefen. Die ihnen erklärten, dass Nähe tödlich ist. Dass sie bitte nicht mit anderen Kindern spielen sollen. Dass es ganz allein im eigenen Zimmer zuhause doch am Schönsten ist.

Was für ein gigantisches Verbrechen an der nächsten Generation. Was für ein gigantisches Verbrechen an den eigenen Kindern. Und das Schlimmste, und das geht an die Adresse derer, die mitgemacht haben: Ihr habt nicht einfach verordnet, Ihr habt Euren Kindern ganz ernsthaft erzählt, dass das «richtig» ist, dass sie damit die nächsten Ferien in Griechenland ermöglichen, dass alle, die es anders machen, eine Gefahr sind für die Menschen, die sie lieben. Ihr habt Eure eigenen Kinder instrumentalisiert für etwas, von dem wir längst wissen, dass es Lug und Trug ist.

Ich könnte damit nicht leben als Vater zweier Mädchen. Aber ich weiss inzwischen, dass Ihr mit allem leben könnt. Fast schon beneidenswert.

Dabei war ich immer überzeugt, dass ich niemals anderen Leuten sagen werde, wie sie ihre Kinder erziehen sollen. Ich bin ja selbst hemmungslos überfordert von der Aufgabe. Es gibt keine grössere Herausforderung als das. Keine Sekunde lang wissen wir, ob das, was wir als Vater oder Mutter tun, richtig ist. Es ist ein Stochern mit einer langen Stange im Nebel.

Aber was ich weiss: Liebe ist nie falsch. Was auch immer wir tun oder sagen: Wenn wir es aus Liebe tun, spüren das die kleinen Menschen, die uns anvertraut sind. Und sie verzeihen uns dann sogar Fehler.

Hier können Sie diesen Blog und diese Worte unterstützen.

Habt Ihr aus Liebe Euren Kindern gesagt, dass sie die Grosseltern nicht mehr sehen dürfen, dass sie nicht mehr auf den Spielplatz dürfen, dass sie zuhause lernen müssen? Oder habt Ihr es getan, weil Ihr selbst gehorsam sein wolltet, nicht auffallen wolltet, Eure Vorteile garnieren wolltet? Habt Ihr Eure Kinder zur Impfung geprügelt, die sie in keiner Weise brauchten? Hattet Ihr Angst um Eure eigene Gesundheit? Habt Ihr Euch vor Euren eigenen Kindern gefürchtet? Habt Ihr sie deshalb seit Monaten, seit Jahren nicht mehr in den Arm genommen? Weil sie ja in der Schule vielleicht «etwas eingefangen» haben könnten?

Ich frage mich gerade, wo die KESB in diesem Moment ist. Die Behörde, die angeblich Kinder beschützen soll. Vor Euch hätte man Eure Kinder beschützen sollen. Aber das ist natürlich nicht geschehen. Weil die Behörden mitgemacht haben. Die KESB interessiert sich nicht für den Liebesentzug aus Angst vor einem Virus.

Aber hier ist die gute Nachricht. Wenn Ihr selbst Kinder habt, dann habt Ihr es in der Hand. Bringt Ihnen bei, die Dinge zu hinterfragen. Sagt ihnen, dass es vielleicht im Moment mühsam ist, auf der anderen Seite zu stehen, aber auf lange Sicht lohnend ist. Erklärt ihnen, dass die Welt stets nur gewachsen ist dank Menschen, die kritisch waren, die Fragen gestellt haben.

Das ist anstrengend. Viel anstrengender, als mit der Strömung zu schwimmen. Aber Ihr leistet damit einen Beitrag zur Welt von morgen. Eure Kinder werden in Zukunft viel mehr beitragen zu einer guten Welt, in der man leben will. Wir brauchen diese nächste Generation verzweifelt. Denn auf der anderen Seite stehen Heerscharen von Vätern und Müttern, die bereit dazu sind, eine Armee von angepassten, unkritischen Kindern heranzuzüchten, die eines früh gelernt haben: Folge dem persönlichen Vorteil und denke keine Sekunde an die Gesellschaft.

Schenkt Euren Kindern neben der Liebe nur das: Eine gnadenlose, mutige Aufrichtigkeit. Dann habt Ihr alles richtig gemacht.

Danke für Ihren Beitrag an meine Arbeit.