Wenn sie unter sich waren, haben britische Politiker zugegeben, was die angeblichen Verschwörungstheoretiker schon lange sagten: Die Coronamassnahmen waren sinnlos und schädlich. Wer da jetzt immer noch dagegen hält, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen.
Die «Lockdown Files» im britischen «Daily Telegraph» sind keine schöne Lektüre. Wer sich dennoch darin vertiefen will: Hier gibt es das sehr umfangreiche Dossier zu den über 100’000 Whatsapp-Nachrichten des damaligen Gesundheitsminister.
Die Kurzfassung: Was die Regierung von Grossbritannien als dringend nötig verkaufte, fand sie selbst lächerlich und unnötig. Aus den privaten Nachrichten geht hervor, dass Massnahmen angeordnet wurden, für die es keine wissenschaftliche Grundlage gab. Es ging nur darum, «mitzumachen» im globalen Konzert des schieren Wahnsinns. Gleichzeitig kann man nachlesen, was die Regierenden vom eigenen Volk halten. Nämlich nichts. Man machte sich lustig über die Menschen, die unter der Politik litten. Ein paar Beispiele habe ich hier zusammengetragen.
Würde alles seinen geordneten Gang gehen und hätte Journalismus im Jahr 2023 noch etwas mit Journalismus zu tun, müssten nun die Zeitungen rund um den Globus jeden Tag aus diesem reichen Fundus schöpfen und die Leser darüber informieren, wie man sie zum Narren hielt. Das passiert natürlich nicht.
Zwar haben auch einige Medien in der Schweiz die «Lockdown Files» thematisiert. Sie machen daraus aber eine harmlose «People»-Story. Die dreht sich in erster Linie um den Ex-Gesundheitsminister Matt Hancock, der schon vor seiner Berufung eine ziemlich schillernde Figur war. Deshalb stürzen sich die Zeitungen gerne auf Nebenschauplätze wie die Tatsache, dass Hancock kürzlich in einem TV-Dschungelcamp mitgemacht hat. Was mir offen gesagt sehr egal ist, meinetwegen kann er auch zu den Hare Krishna konvertieren.
Schreiben ohne staatlichen Filter: Danke für Ihre Unterstützung.
Entscheidend ist, was er in seiner aktiven Zeit als für Gesundheit verantwortlicher Minister gemacht hat. Und es geht nicht nur um ihn: Whatsapp-Chats produziert man ja nicht im Alleingang. In diesen Dokumenten erfährt man auch, wie menschenverachtend sich der damalige Premierminister Boris Johnson über die Bürger geäussert hat und wie man quer durch Regierungs- und Behördenkreise allgemein genau wusste: Was wir hier tun, ist der bare Unsinn, aber wir ziehen das dennoch erst recht durch.
Niemand kann ernsthaft glauben, dass das nur im Vereinigten Königreich so lief. Der Wissensstand – oder besser wohl der Stand des Nichtwissens – war überall derselbe. Die Schweiz hatte genau so wenig Belege für die Wirksamkeit der Maskenpflicht, 2G oder 3G und Kontaktbeschränkungen wie Grossbritannien. Auch hier wird es Gespräche unter vier Augen oder direkte schriftliche Kommunikation gegeben haben, aus denen hervorgehen würde: Sie wussten, dass das, was sie mit aller Macht durchsetzten, weder sinnvoll noch verhältnismässig war.
Mit anderen Worten zeigen die «Lockdown Files»: Da hat eine Regierung ein Land nachhaltig beschädigt. Wirtschaftlich, gesellschaftlich, kulturell und so weiter. Und heute wissen wir, dass sie das nicht etwa getan haben, um die Gesundheit der Menschen zu schützen, sondern weil sie es einfach irgendwie lustig fanden, weil sie anderen Staaten nacheiferten, weil sie nicht zugeben wollten, falsch gelegen zu haben – und das untereinander sogar zugaben.
Dass das nicht zu einem internationalen medialen Aufschrei führt, dass unsere Zeitungen daraus keine Rückschlüsse ziehen und endlich beginnen, die Geschichte von Corona neu zu schreiben: Das zeigt, dass die sorgfältig aufgebauten Mechanismen der Macht immer noch greifen.
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