Der Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen zeigt, wie man es macht: Halte eine wichtige Tatsache unter Verschluss, bis du sie zu deinem Zweck einsetzen kannst. Das Thema heisst «mit oder an Corona».
Die Debatte entstand früh in der Coronasituation. Beziehungsweise: Sie kam früh auf, wurde aber immer gleich wieder im Keim erstickt. Sind die Opfer von Corona, ob verstorben oder schwer erkrankt, wirklich Opfer von Corona, oder hatten sie einfach parallel zu anderen Beschwerden einfach einen positiven Testnachweis?
Darüber wollten Politik und Behörden nie sprechen. Unverdrossen sprachen sie von «an Corona Verstorbenen» oder «an Corona schwer erkrankt auf der Intensivstation». Vorerkrankungen oder andere ursächliche Auslöser mussten hinten anstehen.
Nun aber geschieht Wundersames. Plötzlich ist «mit oder an» wichtig. Und zwar dann, wenn es um Impfdurchbrüche geht. Denn so kann man diese kaschieren.
Der geschickte Schachzug ist beispielsweise hier zu finden. In dem Beitrag sagt Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, dass die aktuell 451 Hospitalisierungen von Leuten, die bereits drei Impfungen hatten, nicht viel seien, «wenn wir bedenken, dass bereits über zweieinhalb Millionen Schweizer und Schweizerinnen den Booster erhalten haben.»
Da steckt schon die erste Verrenkung drin. «Bereits»? Ich dachte immer, die Impfquote sei so entsetzlich tief, aber nun sind die zweieinhalb Millionen mit Booster intus offenbar doch beachtlich.
Der entscheidende Satz fällt aber danach. Berger sagt weiter, man müsse zudem beachten, dass viele Patientinnen und Patienten zwar mit Corona, aber nicht zwingend wegen Corona hospitalisiert würden.
Also. Wer ohne Impfung im Spital landet, ist das natürlich allein aufgrund von Corona. Er kann 300 Kilogramm schw…