Von Kritikern und Sektierern.

Ich habe in den letzten fast zwei Jahren viele Jubelschreie erhalten. Einige davon möchte ich im Nachhinein gerne zurückgeben. Denn: Es gibt Durchgeknallte auf beiden Seiten. Pardon.

Die Geister, die ich rief. Das war Goethe, richtig? Der Mann hatte es eben einfach drauf. Egal, was wir tun, wir rufen Geister. Manche haben die Tendenz, lästig zu werden.

Seit 1,5 Jahren renne ich gegen den Coronawahnsinn an. Ziemlich allein unter den arrivierten Medien der Schweiz. Das freute viele Leute. Sie fühlten sich da zuhause. Sie haben uns geschwemmt mit Lobhudeleien und Danksagungen. Bis wir fanden: Ok. es reicht nun. Es macht keinen Sinn mehr, darüber zu schreiben. Da hat sich das Ganze gedreht. Wir waren der neue Feind. Muss man das verstehen? Was läuft falsch bei Leuten, die so funktionieren?

Ich verwende gerne den Ausdruck: «Ich bin keine Jukebox.» Will heissen: Man kann nicht einen Stutz reinlassen und kriegt dann exakt die Platte, die man gern hätte. Wer einen Stutz reinlässt (bzw. in meinem Fall 4 Stutz pro Monat), der wird herausgefordert. Weil er nicht einfach seinen Song kriegt, sondern „food for thought“. Auch mal etwas, das nicht einfach runterrutscht. Mal was Sperriges.

Es gibt aber Leute, die einfach ihre Gedankengänge bestätigt erhalten möchten. Und wenn das nicht klappt, wollen sie ihr Geld zurück. Das kann man so halten. Ich finde es einfach, nun, äh, etwas bescheiden? Gerade in Zeiten, in denen wir gegen ein staatlich verordnetes Narrativ kämpfen, müssten wir, die dieses durchschauen, offen sein für jede Denkweise. Man kann nicht eine Zensur bekämpfen mit der Hilfe einer anderen. Man muss offen sein.

Man muss, und das ist mein Punkt, nach 1,5 Jahren des Kampfes mal darüber nachdenken, was es bisher gebracht hat und welche neuen Ansätze vielleicht m…