Die Wahrheit ist eine Salami

Soll man es beschämend finden, belustigend – oder sogar einen Schuss Dankbarkeit empfinden? Für Letzteres dürfte die Bereitschaft klein sein. Es geht darum, wie die Mainstream-Medien scheibchenweise eingestehen, wie unendlich falsch sie lagen. Jüngstes Beispiel: SRF.

Zunächst ein kleiner Tipp an einen Staatssender: Man kann seine Gebührenzahler nicht drei Jahre lang konsequent und bewusst hinters Licht führen und dann irgendwo versteckt im Tagesprogramm ein indirektes Eingeständnis liefern – und alles ist gut. Ganz so einfach darf es dann doch nicht sein.

Aber schön ist es natürlich doch, dass solche völlig neuartige Aussagen beim «Rendez-vous» von Radio SRF Platz finden. Dass endlich ausgesprochen wird, wie substanzlos die ganze Impfkampagne war, wie Risiken konsequent verschwiegen wurden, wie Bundesrat Alain Berset das Volk systematisch anlog und dass das reine politische Gründe hatte. Und als Sahnehäubchen obendrauf befindet eine SRF-Wissenschaftsjournalistin, dass man die Berichterstattung aus dieser Zeit «reflektieren» müsste. Nachhören kann man das alles hier.

Bezogen auf die SRG ist das vermutlich so nahe an einer Art Entschuldigung, wie es eben möglich ist. Man ist heutzutage ja schon mit wenig zufrieden.

Natürlich reicht dieser Versuch nicht, darüber muss man nicht diskutieren. Die Medien von SRF haben konsequent der völlig verfehlten Coronapolitik nachgebetet, deren Kritiker im besten Fall totgeschwiegen und im schlechtesten Fall fertiggemacht und schlicht und einfach ihre Aufgabe nicht erledigt: das kritische Hinterfragen. Radio und TV waren in dieser Zeit ein Totalausfall, allerdings ein teuer bezahlter. Nun mit der Verspätung einer Nacktschnecke halbherzig versuchen, ein bisschen Boden gutzumachen, schwankt zwischen beleidigend und belustigend.

Wahrhaftigkeit statt Manipulation: Danke für Ihre Unterstützung.

Zur Erinnerung: Berset hat seine «Falschaussage» (Originalzitat SRF) zu der angeblichen Verhinderung von Ansteckungen durch die «Impfung» nicht irgendwo gemacht, sondern vor den Kameras von SRF. Wenn dort ernsthaft erst jetzt auffällt, dass er gezielten Unsinn erzählt hat, muss man sich fragen, was die Journalisten dort eigentlich beruflich machen.

Und ohne mir selbst den Schmus zu geben, aber statt sich intern über meine SRF-kritische Haltung aufzuregen, hätte man sich am Leutschenbach zwischendurch ja auch einfach mal die Frage stellen können: «Ist da allenfalls was dran?» Aber das musste man natürlich nicht, weil ich frühzeitig an der Seite einer Handvoll anderer Journalisten im Land in der «Schwurbler-Tonne» entsorgt wurde. Da muss man sich ja gar nicht erst damit befassen.

Der «Spiegel» streut Asche über sein Haupt, bei SRF gibt es zumindest zarte Andeutungen der theoretischen Möglichkeit, dass man nicht restlos überall richtig lag: Inzwischen ist sogar dieses angesichts der Faktenlage selbstverständliche Eingeständnis schon fast beklatschenswert, weil wir uns daran gewöhnt haben, dass die meisten Medien keinerlei Hemmungen haben, die Unwahrheit zu kolportieren, solange sie vom Staat kommt.

Das alles geschieht scheibchenweise wie bei einer Salami. Die SRG könnte sich enorm viel Zeit sparen, indem sie hier und jetzt einfach pauschal zugibt: Wir haben auf der ganzen Linie versagt. Wir haben alles geglaubt, was uns Bundesrat und Task Force gesagt haben. Wir haben nur denen zugehört, die das bestätigt haben, Wir haben alle anderen lächerlich gemacht.

Jetzt wird stattdessen in einer einzelnen Sendung ein einzelner Aspekt herausgegriffen und wolkig suggeriert, dass es allenfalls nicht ganz ideal gelaufen ist. Wo wir doch in Wahrheit mit unseren Gebührengeldern einen regelrechten Volks-Manipulationsapparat finanziert haben.

Wer den verlinkten Radiobeitrag hört, findet tausend kleine Details, die das ganze sorgfältig aufgebaute Narrativ ins Bodenlose stürzen lassen. Wir erfahren – was wir schon längst wussten –, dass die «Impfung» nichts mit Solidarität zu tun hatte, dass der Bundesrat seine Lügen verbreitet hat, um dem Zertifikat den Weg zu ebnen, dass die Nebenwirkungen der Spritze bewusst nicht thematisiert wurden, weil man den Erfolg der Impfkampagne nicht gefährden soll.

Was meine Leser und die zahlreicher alternativer Kanäle natürlich schon längst wussten.

Texte mit Kante: Dank Ihrer Unterstützung gibt es diesen Blog.