Die wahre Geschichte hinter einem Freitod

Die folgenden Ereignisse demaskieren die Arbeitsweise vieler Medien so deutlich wie kaum andere. Ein Todesfall wird ausgeschlachtet, um die Angst vor Covid-19 zu schüren. Was wirklich dahinter steckt, wird verschwiegen.  

Es gibt wenige Fälle, in denen es angezeigt ist, ein persönliches Schicksal, das im Freitod endet, publizistisch zu verarbeiten. Anders sieht es aus, wenn die betroffene Person die Öffentlichkeit bewusst gesucht hat, um ihr Schicksal zu thematisieren. Das war der Fall bei der früheren Journalistin und PR-Frau Daniela Caviglia.  

Caviglia ging Anfang August mit der Sterbehilfeorganisation Exit in den Tod. Sie litt laut eigenen Angaben unter Myalgischer Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue Syndrom (ME/CFS) und berichtete in ihrem Blog seit Monaten über einen Alltag, der ihr immer weniger lebenswert erschien.    

ME/CFS ist eine neuroimmunologische Erkrankung, die ihren Ursprung in vielem haben kann. Verantwortlich gemacht werden unter anderem Infektionskrankheiten, Störungen im Energiestoffwechsel oder eine Autoimmunerkrankung. Letztere sind oft einer genetischen Veranlagung ohne äusseren Einfluss zuzuschreiben.

Natürlich klingeln die Ohren vieler bei «Infektionskrankheiten». Davon gibt es zahlreiche, aber es ist praktisch, nun in allen Fällen von einer vorausgegangenen Coronaerkrankung auszugehen. Was soll es denn auch sonst sein? Bereits ist die Rede von einer künftigen Zunahme von Fällen von ME/CFS im Zusammenhang mit «Long Covid».  

Daniela Caviglia ist in der Vergangenheit offenbar an Corona erkrankt, sah sich selbst später (auch) als Opfer von «Long Covid» und schloss einen Zusammenhang zu ihrer ME/CFS nicht aus. Der «Blick» nutzte das weidlich. Er berichtete vor einigen Monaten über ihr Schicksal und doppelte nach, nachdem sie aus dem Leben geschieden war.      

Was Caviglia dem «Blick» in diesen Gesprächen genau gesagt hat, wissen nur die Beteiligten. Allerdings hinterliess sie neben ihrem Blog auch zahlreiche Twitter-Einträge. Während der «Blick» die Erzählung eines tragischen Spätzeitopfers von Covid-19 ausbreitete, sprach sie selbst darüber, wie sie sich gezwungenermassen für die Impfung entschieden hatte und dort und nirgendwo anders den Auslöser ihres späteren Zerfalls sah. Darüber habe sie lange geschwiegen, sich dann aber entschieden, es auszusprechen. Den bewussten Twitter-Thread kann man hier nachlesen.  

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Das Ergebnis ist an Deutlichkeit nicht zu überbieten: Daniela Caviglia machte die Impfung für ihr Schicksal verantwortlich. Das hatte sie im Mai, als sie erstmals mit dem «Blick» sprach, noch nicht getan, jedenfalls nicht öffentlich. Aber ab Ende Juni und damit auch zum Zeitpunkt ihres Todes konnte man es nachlesen.  

Selbstverständlich fehlt jeder Beleg dafür, was wirklich verantwortlich war für die diagnostizierte ME/CFS. Das gilt für die Impfung, ebenso aber für die Coronaerkrankung. Dass man beim «Blick», der das Schicksal der Frau ja offensichtlich weiter verfolgt hat, nicht mitgekriegt hat, wem sie selbst die Schuld zusprach, ist schwer vorstellbar. Die Zeitung blieb dennoch bei der «Long Covid»-Version. Was auch sonst?

Damit haben die Journalisten den sichtbaren letzten Willen von Caviglia mit den Füssen getreten: Dass man offen darüber spricht, was sie selbst als verantwortlich betrachtet. Der «Blick» verliert kein Wort darüber, dass sie ihr zerrüttetes Leben der Impfung zuschrieb.  

Nun ist es nicht die Aufgabe einer Zeitung, ohne verlässlichen Beleg Hypothesen aufzustellen. Aber sie hat es in diesem Fall ja getan – und zwar exakt in die von ihr gewünschte Richtung. Es ging darum, Corona als Geissel der Menschheit darzustellen, auch dann noch, wenn das Virus längst aus dem Alltag verschwunden ist. Die Impfung hingegen gilt es zu schützen.

In aller Fairness: Der «Blick» war damit nicht alleine. In einem Beitrag von «Inside Paradeplatz» sind die weiteren Medien zu finden, die auf den höchst willkommenen Zug aufgesprungen sind.  

Ich habe mich immer dagegen verwahrt, einfach sämtliche mehr oder minder überraschenden Todesfälle auf die Impfung zurückzuführen. Ich halte das für eine kontraproduktive Strategie. Man stärkt seine kritische Position nicht, indem man nun einfach immer von der Impfung als Ursache ausgeht (und dann vielleicht dumm da steht, wenn die Diagnose vorliegt).  

Aber es ist eine Tatsache, dass sich die Behörden und die Medien hartnäckig weigern, die mRNA-Impfung für irgendetwas nur schon potenziell verantwortlich zu machen oder wenigstens den Gedanken daran zu erlauben und den möglichen Zusammenhang zu untersuchen.

Das nährt das Misstrauen. Wenn gewisse Fragen von Anfang an ausgeschlossen werden, wird man auch nie die Antwort finden.  Wenn die Impfung so risikolos ist wie behauptet: Wovor hat man dann Angst?

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