Die amerikanische Autorin Julie Powell ist im Alter von 49 Jahren an einem Herzstillstand verstorben. Ein Jahr zuvor schrieb sie auf Twitter, Covid-19 töte «die richtigen Leute». Das ist nicht der Moment für Schadenfreude. Das ist der Moment, verdammt nachdenklich zu werden.
Ich weiss nicht, wie man gerade drauf sein muss, um so etwas zu schreiben. Auch wenn ich selbst ein Freund deutlicher Worte bin. Ich kann mich aber nicht erinnern, jemandem den Tod gewünscht zu haben. Die Koch-Autorin Julie Powell tat genau das vor einem Jahr:
Auf gut Deutsch: Julie Powell war der Ansicht, Covid-19 bringe einige der richtigen Leute um. Impf- und Maskengegner würden derzeit gerade in Heerscharen sterben. Sie schien sich darüber zu freuen.
Man muss das sinken lassen. Danach kann man Fragen stellen. Zunächst lag die Dame natürlich ganz sachlich falsch mit der Behauptung, das Virus raffe unzählige Ungeimpfte hin oder Leute, die keine Maske tragen. Und natürlich drängt sich die Frage auf, woher diese Verbitterung kam. Powells Mann war selbst zwei Mal an Corona erkrankt, sie einmal. Die Frau scheint in Angst gelebt zu haben, und sie hat diese nicht Richtung Virus kanalisiert, sondern gegenüber den Leuten, die nicht aufhören wollten, zu leben. Das beobachtet man oft.
Nun ist Julie Powell gestorben. Ihr Herz blieb stehen. Mit 49. Es ist nichts über Vorerkrankungen bekannt, sie schien zu keiner Risikogruppe zu gehören. Im Verlauf des Oktobers beschrieb sie, dass sie sich krank fühlte. Am 8. Oktober konstatierte sie auf Twitter, dass es ihr schlecht gehe, «ich denke, es ist einfach die Grippe». In ihrem letzten Tweet beschrieb sie, dass sie mit einer dunklen Verfärbung auf ihrer Zunge aufgewacht sei.
Was ist passiert mit Julie Powell? Wikipedia, diese längst nicht mehr unabhängige, ideologisch ungefärbte Enzyklopädie, schreibt:
Julie Powell lebte zuletzt mit ihrem Mann Eric im New Yorker Stadtbezirk Queens. Sie starb im Oktober 2022 im Alter von 49 Jahren an Herzstillstand. Sie hatte Corona und tweetete am Tag vor ihrem Tod über eine unübliche Verfärbung ihrer Zunge.
Womit Wikipedia subtil deponiert hat, dass die Frau Opfer des Virus wurde. Ohne es zu sagen. Geschickt.
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Ich bin gerne sarkastisch, aber selten schadenfreudig. Ich wünsche nicht mal meinem ärgsten Feind eine Krankheit oder den Tod. Ich prügle mich nur mit Worten. Egal, wie unmenschlich Julie Powells Tweet vom Oktober 2021 war: Sie sollte noch leben. Auf Twitter sehen das viele anders. Sie sprechen vom Karma, das zugeschlagen hat. Damit macht man nichts anderes als die Verstorbene selbst vor einem Jahr. Darauf will ich mich nicht einlassen.
Aber posthum muss man feststellen, dass da etwas grandios schief lief. Wurde die Autorin wirklich Opfer von Covid-19, im besten Alter, gesund und mehrfach geimpft, dann kann man festhalten: Sie hat wie so viele andere an ein Märchen geglaubt. Daran, sicher zu sein – im Unterschied zu den Skeptikern, die laut ihr gerade in Massen starben. Sie lag falsch, weil sie sich auf das verliess, was von Behörden gesagt und von Medien weitergetragen und verstärkt wurde. Sie hat nicht nur vollzogen, was ihr «empfohlen» wurde, sie machte sich selbst zur Botschafterin.
Natürlich gibt es die andere These. Die, dass sie letztlich Opfer der Impfung wurde. Meine Leser wissen, dass ich Nebenwirkungen und Schäden durch die Impfung schon mehrfach thematisiert habe. Vor allem den Umstand, dass diese Folgen totgeschwiegen werden. Was ich aber nie getan habe und nie tun werde: Plötzliche, unerklärliche Todesfälle einfach mal der Impfung zuschreiben. Das ist genauso unwissenschaftlich und unberechtigt wie der Versuch, möglichst viele Tote auf Covid-19 zurückzuführen.
Aber vielleicht ist diese Zurückhaltung eine Spur zu edel. Wikipedia erlaubt es sich ja auch, einfach mal Corona als mögliche oder gar wahrscheinliche Todesursache ins Spiel zu bringen bei seinen Lesern. Und die Umstände, der plötzliche Herztod, sprechen rein gar nicht für das Virus. Während im Zusammenhang mit der Impfung viele Herzprobleme aufgetaucht sind.
Ein tödlicher Effekt der Impfung ist ein Tabu. Es wird daher nie eine Obduktion von offizieller Seite gegeben, die das bestätigt. Im Zweifelsfall, das wissen wir seit zweieinhalb Jahren, war es sowieso immer Corona. Nur so lässt sich der Abbau von Grundrechten als Schutz vor einem Virus und die Werbung für die Impfung aufrecht erhalten.
Der Tod trifft nie «die Richtigen». Er ist keine Jury, kein Richter. Er ist lediglich der natürliche Abschluss des Lebens. Auch die 49-jährige Julie Powell war nicht «die Richtige», um zu sterben, selbst wenn sie selbst ein bisschen Gott gespielt und das anderen gewünscht hat. Aber ihr Tod führt vor Augen, was in dieser Zeit mit Menschen gemacht wurde. Die offizielle Politik und Kommunikation hat sie Panik versetzt, aufgehetzt, dazu getrieben, ihre schlechtesten Seiten zu zeigen.
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