Die ungerührte Weiterverbreitung des Märchens

Der Bundesrat, allen voran Alain Berset, schweigt immer noch zur Impf-Lüge. Das Bundesamt für Gesundheit passt heimlich, still und leise die entsprechenden Informationen im Web an. Aber es gibt auch Leute, die ihre Legende vom immunisierenden Impfstoff sogar immer noch aktiv vertreten. Zum Beispiel am Universitätsspital Zürich.

Prof. Dr. med. Huldrych Günthard ist Infektiologe. Das ist eine Berufsgruppe, die es selten in die «Schweizer Illustrierte» schafft. Aber Corona sorgt dafür, dass jeder seine 15 Minuten Ruhm bekommt.

Bei Günthard war es letzten Sommer so weit. Er forderte recht lautstark einen «Covid-Krisenstab». Denn die Pandemie sei nicht vorbei. Es folgten die üblichen Horrorszenarien für die nächsten Wellen im Herbst und Winter. Übrigens ist der Herbst ziemlich ereignislos an uns vorbeigezogen, aber dafür gibt es ja stets sehr gute Erklärungen, durchsetzt von Annahmen und Spekulationen. Eigentlich hätte die Welle ja kommen müssen, aber vermutlich und möglicherweise und allenfalls oder sogar wahrscheinlich hat XY dafür gesorgt, dass es nicht dazu kam.

Dieser Tage betritt Günthard wieder die grosse Bühne – beim «Blick» und den Blättern von CH Media. Im ersten Artikel erklärt er, wieso die Fallzahlen aktuell so tief sind, siehe oben. Und im zweiten darf er ausführen, wie sich unsere Immunität gegenüber dem Virus entwickelt. Die Bilanz ist übrigens in beiden Fällen dieselbe: Oh nein, keineswegs, es ist noch nicht vorbei, Masken wären jetzt gut, und den Booster braucht es dringend.

Es ist, als wäre nichts geschehen in den letzten Tagen. Als wäre nicht klar geworden, dass die Impfung etwas, das uns versichert wurde, nicht kann, und das, was uns weiter versichert wird, weit von jeder Beweisführung liegt. Stärkt Eure Immunität, lasst Euch impfen!

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Besonders erheiternd finde ich ganz persönlich diesen Absatz im üblichen «Wir erklären Euch die Welt in mehreren Punkten» der Zeitungen von CH Media:

Da hat der Mann sicher recht. Die Unterschiede sind nicht riesig. Für welchen Impfstoff man sich auch entscheidet: Es wird nichts passieren. Ausser natürlich dem Risiko von Nebenwirkungen. In diesem Sinn: Lasst Euch fröhlich rein, wonach Euch gerade der Sinn steht, nützen tut es sowieso nichts. Wozu warten, wenn man das Nichts auch jetzt haben kann?

Aber kurz zurück nach oben. Warum ächzen die Spitäler derzeit nicht unter Überlastung? Es sind, natürlich, die Untervarianten. Eine Infektion mit Covid-19 biete laut Studien einen guten Schutz gegen die derzeit dominierende Variante. Und dann brachte der Herbst auch noch sehr schönes Wetter, wir waren vermehrt draussen. «Der Haupteffekt für den Rückgang seien somit wahrscheinlich die zwei natürlichen Omikron-Wellen», heisst es in St.Galler Tagblatt und Co.

Wie jetzt: Nicht die Impfung? Sondern eine Art, man wagt es kaum, das Wort niederzuschreiben, Durchseuchung?

Aber eben. Nun kommt die kalte Jahreszeit. Wir sind wieder mehr drinnen als draussen. Und stecken uns an wie wild. Möglicherweise mit einer gefährlicheren Mutation? Eine solche zeichne sich derzeit nicht ab, sagen Günthard und sein Kollege Marcel Tanner, der es sonst auch gern bedrohlich hat. Aber das spielt keine Rolle, boostern lassen solle man sich dennoch. Mit dem Impfstoff, der nicht vor einer Ansteckung schützt. Und dessen Wirksamkeit in Bezug auf schwere Krankheitsverläufe bisher eine reine Behauptung ist.

Denn, und das wird die nächste grosse Spielwiese rund um Corona sein: Wie genau soll jemals bewiesen werden, dass eine Impfung vor einem schweren Verlauf schützt? Wie will man belegen, dass ein Geimpfter, der nur leicht erkrankt, ohne Impfung schwerer erkrankt wäre? Mit einer Zeitmaschine? Es ist schlicht nicht möglich.

Und da wir heute wissen, dass die Impfung hemmungslos mit falschen Versprechungen verkauft wurde: Wer will denn das Versprechen noch glauben, dass nach wie vor im Raum steht?

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Bild oben: Adrian Michael – Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7621743