Jetzt sollen die Ärzte bluten

Die wundersame «Impfung» gegen Covid-19 ist plötzlich ein ungeliebtes Kind. Der Staat empfiehlt sie nicht mehr, und Ärzte, die sie empfehlen, tun das auf eigenes Risiko. Mehr muss man gar nicht wissen, um festzustellen: Ein Teil der Lügen bricht zusammen – und es gibt viel Platz für neue.

Die «Weltwoche» hat darüber berichtet, aber es wäre natürlich zu viel erwartet, zu denken, dass andere Medien in vergleichbarem Massstab nachziehen. Nach all den Wundermeldungen – über 90 Prozent wirksam, macht superpotent, ist der «Gamechanger» und entfernt vermutlich auch gleich noch Pickel und Warzen (den habe ich erfunden) – ist die Bereitschaft, News zur «Impfung» zu verbreiten, bei den Zeitungen völlig überraschend deutlich gesunken. All die Journalisten, die jahrelang an den Lippen der Leute des Bundesamts für Gesundheit hingen, haben nun keine Lust mehr, deren Verlautbarungen zu rapportieren. Sie klingen eben einfach nicht mehr so gut.

Jedenfalls empfiehlt dieses BAG die «Impfung» ab sofort nicht mehr. Nicht einmal für Risikogruppen, die ja angeblich dank der Spritze dem Tod von der Schippe hüpfen. Solche Leute sollen sich nun doch bitte mit ihrem Arzt darüber austauschen, ob es etwas bringen würde. Und wenn der Ja sagt und die «Impfung» erfolgt, ist es dann das Risiko des bewussten Arztes, wenn etwas passiert. Er haftet für Folgeprobleme – im Gegensatz zu den Herstellern des Wirkstoffs, die jede Haftung ausgeschlossen haben.

Ich will hier keineswegs die gesamte Ärzteschaft in Schutz nehmen, ein Grossteil dieser hat in der Coronasituation komplett versagt, entweder durch offensives Übernehmen der offiziellen Erzählungen oder durch banales Schweigen. Aber es ist doch ziemlich die Höhe, die Bevölkerung Richtung Impfung zu prügeln und nun für dieselbe Impfung eine Haftung durch den behandelnden Arzt aufzuerlegen. Zumal ja, Achtung, Ironie, gar nichts Schlimmes passieren kann, wenn man sich spritzen lässt – warum also die Vorsicht?

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Natürlich werden Impf-Freaks eine gute Erklärung für dieses Vorgehen haben. Im Sinn von: «Naja, die neuen Varianten sind weniger schlimm und der Frühling kommt, daher ist die Impfung nun weniger dringlich.» Nur erklärt das die Haftungssache nicht. Eigentlich müsste man sich als Angehöriger der Impfsekte doch etwas anderes sagen, nämlich: «Nützt nichts, schadet es nichts, und besser auf Nummer sicher gehen, also rein mit dem Zeug».

Wenn man stattdessen die Haftung einfach an einen Dritten weiterschiebt, heisst das nur eines: Man rechnet mit dem Schlimmsten und will dann nichts damit zu tun haben. Und das bei einem sogenannten Impfstoff, der Wunder bewirkt und erst noch keine Nebenwirkungen hat. Man weiss wirklich nicht, ob man lachen oder weinen soll.

Als Arzt wird man sich da – hoffentlich! – nun einige Gedanken über das eigene Verhalten in den letzten Jahren machen. Für die Impfung ist das Ganze sowieso der Todesstoss. Welcher Mediziner soll bitte das Risiko eingehen, die Spritze zu setzen? Aber ohne jede Frage kommt bald etwas Neues auf den Markt, gegen welche erfundene Gefahr auch immer, das diesen Verdienstausfall für die Pharmabranche wieder ausgleicht.

Und auch dann werden wir wieder hören, welchen Quantensprung dieser Wirkstoff bedeutet, wie er all das tut, was er soll und gleich noch was obendrauf und zudem keinerlei Risiken beinhaltet. Wir werden erleben, wie diese ausgeschlossenen Risiken, vor denen einige Leute früh warnen, danach am laufenden Band Wirklichkeit werden, wie kaum eine Zeitung darüber schreibt, wie Betroffene und die Warner lächerlich gemacht werden, bis das Zeug dann irgendwann wieder heimlich, still und leise verschwindet. Und dann kommt wieder etwas Neues.

Aber wir lassen es ja mit uns machen.

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