Juhu! Die aktuelle enorme Übersterblichkeit in der Schweiz ist endlich gelöst! Das schreibt der «Blick». Er lässt einen Chefarzt die Erklärung liefern. Und der sagt, ähm, also, eigentlich gar nichts.
Gesehen:
Lassen wir den «Blick» doch gleich selbst sprechen:
«Dieses Jahr ist die Übersterblichkeit in der Schweiz enorm. Experten stehen vor einem Rätsel. Der Winterthurer Chefarzt Urs Karrer hat allerdings einen Verdacht», nachzulesen hier.
Huch! Einen Verdacht hat er? Gut, das ist mehr als nichts. Also, worin besteht dieser Verdacht? Und hier das nächste Zitat:
«Es könnte sein, dass Covid durchaus die Übersterblichkeit antreibt, insbesondere weil bereits durch anderen Krankheiten geschwächte Personen damit schneller sterben.»
Na, dann ist ja alles im grünen Bereich. Was soll es denn bitte anderes gewesen sein als Covid, dieses Killervirus?
Und darüber herzlich gelacht, denn:
Wissenschaft bedeutet heute, den angefeuchteten Finger in die Luft zu heben und den Wind zu spüren. Und wer macht am meisten Wind? Die Panikfraktion. Ja, es sei nur ein Verdacht, sagt der Chefarzt, aber: «Man kann natürlich immer argumentieren, dass ein zeitlicher Zusammenhang noch nichts beweist, auch wenn es repetitiv vorkommt, aber es ist ein grosser Hinweis dafür.»
Zur Erinnerung: Einen zeitlichen Zusammenhang gibt es auch zur Impfkampagne. Aber wenn jemand die Übersterblichkeit mit der Impfung in Zusammenhang bringt, heisst es sofort: Unwissenschaftlich! Denn ein zeitlicher Zusammenhang beweist doch keine Kausalität! Geht es aber um Covid-19, ist das vergessen. Da ist der zeitliche Zusammenhang so gut wie ein Beweis.
Ich muss meinen Kindern dringend erklären, dass sie die Schule abbrechen dürfen. Um Chefarzt zu werden, muss man offenbar rein gar nichts können.