Wie wir einfache Wahrheiten ausblenden

Ich bin ein Impf-Fan. Selbst wenn mich das einige Leser kosten sollte. Ich halte das Konzept von Impfungen für grandios. Was ich nicht so toll finde: Erstens, wenn Menschen direkt oder indirekt zu Impfungen gezwungen werden. Und zweitens, wenn beim Thema Impfungen Birnen mit Äpfeln verglichen werden. Der Impfstoff gegen das Coronavirus ist beim näheren Hinsehen nämlich eine veritable Lachnummer.

Früher oder später kommt bei jeder Debatte rund um die Covid-19-Impfung irgendeiner und sagt sinngemäss: «Ja aber, Masern und Polio und Pocken, die haben wir damit ja auch ausgerottet!» Und die meisten Leute sprechen als Gegenargument vom wenig lang erprobten aktuellen Impfstoff, dass er auf ganz anderen Grundlagen basiert als die gängigen Impfungen und so weiter.

Das müssten sie eigentlich gar nicht. Es gäbe eine viel banalere und gleichzeitig effektivere Antwort.

Denn diese «alten» Impfungen sind nicht nur in Bezug auf ihre «Mechanik» in keiner Weise mit derjenigen zu vergleichen, die derzeit als Weltretter verkauft wird. Sondern noch in einem viel wesentlicheren Punkt: Wer gegen Masern geimpft wurde, ist danach ein Leben lang nicht mehr ansteckend für andere. Er ist ein Wall gegen die Krankheit. Sie hört auf seiner Höhe auf zu existieren. Was bedeutet, dass bei entsprechender Durchimpfung auch die Herdenimmunität eintritt.

Nun weiss ich, dass viele Menschen, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen, der Idee des Impfens generell kritisch bis ablehnend gegenüberstehen. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe, darüber eine Debatte zu eröffnen. Sie ist auch gar nicht nötig. Viel entscheidender ist: Die Leute, die davon schwärmen, wie Impfungen so mancher sogenannter «Kinderkrankheit» (ein verharmlosendes Wort) den Garaus gemacht hat, müssen kapieren, dass die Impfung gegen Covid-19 nicht einmal einen Bru…