In leichter Abwandlung des legendären «It’s the economy, stupid» gilt es mit Blick auf Omikron mal wieder festzuhalten: Nicht das Virus macht uns zu schaffen, sondern die Massnahmen. Wir könnten erleichtert sein über das laue Lüftchen der neuesten Variante. Stattdessen werden wir hysterisch.
Es gibt viele Anzeichen dafür, dass Omikron jedem, der schon mal eine Grippe hatte, vermutlich nicht mal eine heftige, sehr bekannt vorkommen wird, wenn er sich die neueste Mutation einfängt. Die geschilderten Symptome sind unverkennbar. Auch sie sind nicht lustig, klar. Sie zwingen einen vielleicht sogar ins Bett. Aber sie zwingen keine Gesellschaft in die Knie. Aber genau das will man uns vermitteln. Warum denn nur?
Aufmerksame Zeitgenossen haben es längst gemerkt: Die Sterberate ist bei der Corona-Panikmache kaum mehr ein Thema. Inzwischen wird eine neue Angst aufgebaut: Die Schweiz steht still, weil alle mit einer Bettflasche darniederliegen. Mehr hat Omikron, die neue dominante Variante, beim besten Willen nicht zu bieten. Ausser natürlich bei Risikogruppen, aber das ist bei der klassischen Grippe ja nicht anders.
Also wird vermittelt, wir seien als Nation bald nicht mehr handlungsfähig, weil wir alle einige Tage mit Omikron flachliegen. Was uns nebenbei bemerkt zu Genesenen mit sehr viel natürlichem Schutz machen würden. Volkswirtschaftlich betrachtet ist das sehr viel sinnvoller als dauernde Isolation oder Quarantäne von symptomfreien Leuten über einen völlig willkürlich definierten Zeitraum von zehn Tagen.
Also: Es wird kaum mehr gestorben, und Studien belegen, dass die Zahl der Fallzahlen auch nicht mehr länger mit der Zahl der Spitaleinweisungen korreliert. Das sind gute Nachrichten, aber irgendw…