Ich stehe vor dem Gitterzaun, der die Buden- und Bahnenstadt am St.Galler Jahrmarkt umgibt. Ich drücke den Kindern Geld in die Hand und schaue ihnen nach, während sie die Kontrolle passieren. Dann gehe ich weiter. Dorthin, wo ich noch sein darf. Und in meinem Kopf schreibt er sich bereits. Dieser Essay hier.
Vor uns liegt das Hallengelände der Olma. Eine No-go-Zone für einen Unzertifizierten wie mich. Ich würde aber auch nicht reingehen, wenn ein Zertifikat mit meinem Namen vom Himmel fallen würde. Die Olma ist vom traditionsreichen, unbeschwerten temporären Ballungszentrum einer Region zu einem gesichtslosen Stück Konformismus geworden. Alles, was die Öffnung für viele Menschen (und den Ausschluss von anderen) ermöglicht hat, wurde bei den Olma Messen beklatscht.
Ja, ein Unternehmen muss in erster Linie an sich denken. Aber es trägt auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Ich hoffe für die schuldlosen Aussteller, dass sie dennoch Kasse machen. Was die Veranstalterin angeht, mag ich weder auf Gutes noch Böses hoffen. Ich würde mich sonst auf das Niveau der Zertifikatsjünger herablassen. Vermutlich erledigt sich das sowieso von selbst. Die Olma Messen bauen gerade einen Deckel auf die Autobahn für eine zusätzliche Halle, die einen Anachronismus zum veränderten Kundenverhalten bedeutet und die dereinst vermutlich die teuerste Ruine der Region sein wird. Kein Mensch wird die Halle wollen. Aber Illusion ist alles. Vor allem, wenn der Staat mitzahlt.
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Aber ich bin nicht hier für die Olma. Ich bin hier, weil ich meinen Kindern, 10 und 13, den Jahrmarkt gleich nebenan ermöglichen möchte. Ich habe seit über einem Jahr eine Linie und verfolge sie weiter, egal, was mit mir geschieht, und im Moment fühlt es sich so an, als könnte noch sehr viel mit mir geschehen. In diesen Zeiten sollte man den Kopf nicht zu weit herausstrecken, das weiss ich, irgendwann schlagen die Mächtigen zurück. Die Instrumente dazu haben sie. Aber ich kann nicht anders. Meine Kinder können allerdings nichts dafür, dass ich mich so entschieden habe. Sie sollen sich vergnügen können. Sie sollen Erlebnisse haben, von denen sie ein Leben lang zehren. Ich selbst erinnere mich heute noch an den Jahrmarkt. Und sie sind glücklicherweise alt genug, um alleine durch die Welt der Bahnen und Schiessbuden zu pilgern. Ein paar Lebensjahre weniger, und alles würde wieder ganz anders aussehen. Dann müsste ich ihnen das Vergnügen verweigern.
Ich verabschiede die Mädchen am Eingang, wo man Zertifikat und Ausweis gezückt halten muss. Sie schlüpfen ungefragt durch, weil sie sichtbar noch keine 16 sind. Andere müssen sich ausweisen. Keine Frage, wer Sicherheitspersonal vermietet, profitiert derzeit. Wer Zäune baut, auch. Alles, was mit Ausgrenzung zu tun hat, schreibt aktuell Umsatz. Das sagt schon viel aus über eine Gesellschaft. Geld macht nicht, wer etwas ermöglicht. Geld verdient man, indem man etwas verunmöglicht.
In den Gesichtern, die mich umgeben, sehe ich kein Unbehagen, keine Zweifel. Die Zäune sind akzeptiert. Der Ausschluss ist akzeptiert. Es sind lachende Gesichter, aber ich fürchte, dass darunter eine grosse Müdigkeit liegt. Müde, sich einer Sache zu widersetzen. Es ist so furchtbar einfach, sich dem System zu ergeben.
Frei zugänglich ist nur die Gasse mit den Marktständen. Dort regiert ein Schutzkonzept. Oder das, was man dafür hält. An einem drei Meter langen Stand ist sauber angeschrieben, wo sich der Eingang und wo sich der Ausgang befindet, ein Absperrband verhindert, dass Leute ziellos zum Stand strömen. Ein Ein- und ein Ausgang für drei Meter. Zwischen den Ständen ballen sich Menschen auf dem Weg durch die Gasse auf engstem Raum. Aber das kennen wir ja schon. Gefahr durch das Virus herrscht natürlich nur dort, wo ein Schutzkonzept nötig ist, auf der restlichen Fläche könnte man eine Hundertschaft Leute buchstäblich aufeinanderlegen, ohne dass etwas passiert.
Es braucht einen einzigen Blick, um den Widersinn dieser Politik zu entlarven. Aber kaum einer schaut hin.
Es macht alles keinen Sinn. Wohl dem, der keinen Sinn sucht. Er oder sie bleibt auch in diesen Zeiten geistig gesund. Ich sehne mich nach diesem Ist-mir-egal-Gen, das ich bei Geburt nicht erhalten habe. Schulterzucken und weiter. Ich bin neidisch auf diejenigen, die damit gesegnet sind. Ich weiss nicht, welcher Teil in mir es ist, der aufbegehrt, wenn etwas keinen Sinn ergibt. Die Pharmaindustrie hat vermutlich inzwischen eine Tablette gegen diesen Reflex. Man muss sein Bewusstsein abtöten, um zur angeblichen Wahrheit zu gelangen. Dazu bin ich noch nicht bereit.
Teil des Schutzkonzeptes ist es auch, dass auf dem Jahrmarktgelände kein Alkohol verkauft wird. Es würde ja sonst drohen, dass nachmittags um 15 Uhr Heerscharen von Besoffenen Eingang und Ausgang zum Stand verwechseln und dem Virus so den Weg ebnen. Nicht auszudenken, wenn gleichzeitig drei Leute von verschiedenen Seiten zum Bratwurststand drängen würden. Apokalypse pur.
Während ich den Weg Richtung Büro antrete und die Kinder zurücklasse, kommen mir ganze Menschentrauben mit Bierbüchsen bewaffnet entgegen. Die Leute sind nicht dumm. Sie nehmen zur Kenntnis, was sie an Punkt A nicht dürfen und bedienen sich deshalb schon bei Punkt B mit dem, was sie dann bei Punkt A gern konsumieren wollen. Sie tricksen das System aus, und das System hat das schon vorher gewusst und lässt es zu.
Es ist eben völlig egal. Entscheidend ist ja nur, dass man etwas verordnet hat. Es muss keinen Sinn ergeben. Die Coronasituation hat nicht nur Willkür und Unverhältnismässigkeit hervorgebracht, sondern auch der Bürokratie zu einem neuen Höchststand verholfen. Ich will gar nicht darüber nachdenken, wie viel Papier jemand ausfüllen musste, um hier Marroni oder Magenbrot zu verkaufen. Danach Plakätli mit «Eingang» und «Ausgang» produzieren und ein Absperrband montieren und zusehen, wie sich einen halben Meter daneben Leute auf dichtestem Raum aneinander vorbei drängen. Was für eine Qual für den gesunden Menschenverstand. Aber der Staat tut ja alles dafür, dass wir den nicht mehr beanspruchen. Vergesst die wirtschaftlichen Folgen der Massnahmen, entscheidend ist etwas anderes: Wir sollen nicht mehr selbst denken. Im selbständigen Denken liegt die grösste Gefahr für den neuen Staat, mit dem wir es zu tun haben.
Meine Kinder, stelle ich mir vor, während ich Richtung nahegelegenes Büro gebe, wo selbst ein Mensch wie ich einfach ein Bier trinken darf, werden Spass haben. Ich sollte kein schlechtes Gewissen haben. Sie haben gestaunt, wie viel Geld ich ihnen mitgegeben habe, aber das war der Situation geschuldet. Ich fühle mich schuldig. Ich bin nicht dabei. Ich bin nicht Teil dessen, was später eine Erinnerung sein wird. Ich sehe nicht, wie sie mit glänzenden Augen an einer Bahn anstehen, wie sie danach aufgeregt das Gefühl beschreiben, als sie mit wehenden Haaren herumgewirbelt wurden. Ich bin abwesend. Ich, ihr Vater.
Ich weiss, was hier passiert ist in mir: Ich bezahle das Stückchen Schuld, das sich in mir eben doch breit macht, gerne mit ein paar Nötli aus Papier. Ich hätte ihnen wohl selbst tausend Franken in die Hand gedrückt, nur um dieses Gefühl loszuwerden, nicht Teil ihres Erlebnisses sein zu können. Ich weiss aber auch, dass das nicht alle tun können. Ich bin privilegiert. Ich kann Ablasshandel für mich selbst betreiben. Immerhin das.
Aber ich muss, um mental fit zu bleiben, dieses Gefühl wieder in die richtige Richtung drücken. Richtung Staat. Nein, die Schuld liegt nicht bei mir. Der Staat hat diesen Zaun gebaut. Er hat diese Wachleute dorthin gestellt. Er trennt mich von meinen Kindern. Nicht, weil es nötig wäre, sondern weil er Lust daran entwickelt hat, praktisch folgenlos das Leben seiner Bürger einzuschränken. Es kommt wie vor wie ein Fieberwahn, der sich da ausgebreitet hat bei den Mächtigen. Ein Rausch, den ich früher Leuten wie Pol Pot in Kambodscha oder Idi Amin in Uganda zugeschrieben hätte. Nun ist er also bei uns angekommen, dieser Rausch. Im Unterschied zu den genannten Beispielen ist der Weg nicht gepflastert von Leichen. Vielleicht wäre das sogar besser. Dann sähe man wenigstens den angerichteten Schaden. Was hier geschieht, ist weit subtiler. Unsere Leichen sind quicklebendig. Sie spazieren lachend durch den Markt. Atmend, aber innerlich tot.
Das Testcenter auf dem Weg zum Büro ist dicht belagert. Es ist ein Anblick, der mich auf gewisse Weise freut. Wer hier ansteht, hat sich wenigstens nicht komplett erpressen lassen. Er oder sie ist ungeimpft. Nun geht es diesen Leuten darum, sich die Freiheit für eine kleine Weile zu ertesten. Ich verurteile niemanden dafür. Wäre ich 20, würde ich das auch tun. Vielleicht hätte ich es auch jetzt, mit 49, tun müssen. Um bei meinen Kindern zu sein. Um gemeinsam etwas zu erleben, über das wir danach im Zug sprechen können. Es wäre so einfach gewesen. Ein bisschen Wartezeit, dann hat man es, das Zertifikat. Das Eintrittsticket für hinter den Zaun.
Aber andererseits: Wir werden im Zug ja durchaus etwas zu besprechen haben. Nicht zum ersten Mal. Wir können darüber reden, warum ich nicht dabei war. Dass ich es zwar gerne gewesen wäre, aber dass es mir wichtiger ist, an meinen Grundsätzen festzuhalten. Dass auch ein scheinbar leicht und schnell erhältliches Eintrittsticket seinen Preis hat, über die reinen Kosten hinaus. Dass dieser Schritt etwas mit uns tut, uns verändert. Nein, meine Prinzipien sind mir nicht wichtiger als meine Kinder, natürlich nicht, nichts ist wichtiger als sie. Aber genau deshalb muss ich tun, was ich tue.
Meine Kinder sollen lernen, dass man manchmal im Leben an dem, an das man glaubt, festhalten muss, selbst wenn man scheinbar nur einen kleinen Preis bezahlen müsste, um einen Schlenker zu machen, um «frei» zu sein. Sie sollen verstehen, dass ich mich nicht deshalb nicht testen lasse, um Geld zu sparen. Geld ist mir egal. Sondern weil dieser Schlenker ein Zugeständnis wäre an etwas, das ich zutiefst verurteile. Etwas, dass ich für falsch halte. Sie werden mich für einige Stunden vermissen, aber sie werden wenigstens wissen, weshalb. Und sie können sich basierend darauf später frei entscheiden, welchen Weg sie gehen. Den Weg des Gehorsams. Oder den Weg des Widerstands. Sie sollen aber auch aus meinem Mund erfahren, dass Gehorsam einfacher ist als Widerstand. So ehrlich muss ich sein. Ich will Kinder, die selbst denken. Der Staat will das Gegenteil.
Und sie sollen aus meinem Mund hören, wer schuld daran ist, dass wir um ein gemeinsames Erlebnis gebracht worden sind. Dass der Staat, in den sie hineingeboren wurden, morsch ist. Dass er ein krankes Vergnügen daran empfindet, uns ums gemeinsame Vergnügen zu bringen. Dass er das nicht einmal konkret formulierte Ziel einer Impfquote erreichen will, indem er Familien trennt. Indem er Kinder um die Möglichkeit betrügt, unbeschwert mit ihrem Vater von Bahn zu Bahn zu wandern. Indem er Zäune baut. Indem er mich zu etwas zwingen will, das ich nicht möchte nur, um das zu tun, was selbstverständlich sein müsste.
Sie sollen wissen, dass es für all das keinen echten Grund gibt. Auch wenn es schwer ist, Kindern solch irrationales Verhalten derer, die das Sagen haben, zu erklären. Ich verstehe es ja nicht mal selbst. Ich kann nur versuchen, ihnen zu vermitteln, dass die Menschen, die Entscheidungen fällen, das nicht immer zu unserem Wohl tun, selbst wenn sie das behaupten. Dass wir ihnen zeigen müssen, dass wir damit nicht einverstanden sind, wenn wir es nicht sind.
Viel zu wenige von denen, die damit auch nicht einverstanden sind, zeigen es. Stattdessen stehen sie beim Testcenter an. Deshalb ist der Moment der Freude bei diesem Anblick auch kurz. Unterm Strich stehen auch hier nur Erfüllungsgehilfen einer verfehlten Politik. Ohne jeden Vorwurf an den Einzelnen. Aber jeder, der hier ansteht, signalisiert: Ich mache mit. Es ist auf den ersten Blick eine Entscheidung des Einzelnen. Auf den zweiten Blick ist es ein Bekenntnis zu einem System, das viele andere betrifft.
Wer dem System gehorcht, stärkt es.
Grundsätze zu haben ist verdammt anstrengend. Und manchmal schmerzhaft. Vor allem, wenn sie auch andere betreffen. Wie jetzt gerade meine Kinder. Ich trinke ein Bier, schreibe diesen Text und weiss, dass sie da draussen sind und es durchaus geniessen und gleichzeitig vielleicht doch nicht ganz verstehen, dass ich nicht dort bin. Wenn man Kinder hat, gibt es viele gute Gründe, einfach einzuknicken. Sich der Willkür zu ergeben. Gegen die eigenen Prinzipien zu verstossen. Gleichzeitig ist es gerade mit Kindern noch wichtiger, an diesen Prinzipien festzuhalten. Denn was können wir ihnen Besseres mitgeben als die Fähigkeit, Recht von Unrecht zu unterscheiden und bei allen Nachteilen am Richtigen festzuhalten? Welches Beispiel bin ich, wenn ich gegen mein Herz tue, was man von mir verlangt? Es hätte uns einige gemeinsame Stunden am Jahrmarkt geschenkt, aber gleichzeitig eine Botschaft geprägt, die sie vielleicht das ganze Leben begleiten würde: Dass man dem geringsten Widerstand nachgibt, einfach, weil es einfacher ist. Ich will meine Kinder nicht in eine bestimmte Richtung drängen. Ich will ihnen nur vermitteln, dass das Leben voller Entscheidungen ist. Wohin es sie zieht: Es ist nicht meine Sache. Aber sie sollen verstehen, dass man mit den Folgen dieser Entscheidung leben muss.
Nicht nur vor allen anderen, auch vor sich selbst. Vor allem vor sich selbst.
Die Tür zum Büro geht auf. Die Kinder kommen für einen Zwischenstopp. Sie wollen später noch einmal an den Jahrmarkt. Nein, sie wirken nicht unglücklich. Sie leben im Moment. Was uns heute verloren geht, ist für sie kein Thema. Glücklicherweise. Ich bitte meine ältere Tochter, dort ein Bild zu schiessen von der Eingangskontrolle (siehe oben). Sie wundert sich nicht über den Auftrag. Sie weiss, dass ihr Vater schreibt, dass er derzeit vor allem über diese Dinge schreibt. Dass er auf einer bestimmten Seite steht. Dass es die Seite ist, die unter Druck steht, die unterlegen ist. Die weniger einfach zu ertragen ist. Sie hinterfragt das nicht. Ihr Vater wird schon wissen, was er tut, scheint sie sich zu denken.
Aber ich weiss es nicht immer. Ich weiss, dass es richtig ist, aber in diesen Momenten sehne auch ich mich nach der einfachen Lösung. Danach, das Unerträgliche weglachen zu können, ohne darüber nachzudenken. Ich sehne mich nach der Unbeschwertheit, die viele Menschen umgibt. Die denken, dass sie doch nur ein kleines Rad im Getriebe sind und sowieso nichts verändern können. Dass sie deshalb ruhig mitmachen dürfen. Was wahrscheinlich stimmt. Für diese Leute.
Einst hat mir das «St.Galler Tagblatt» bei einem der vielen Versuche, mich persönlich zu diskreditieren, die Frage gestellt, ob ich wie aus verschiedenen Quellen berichtet geimpft sei, entgegen dem, was ich schreibe. Mir fällt diese Frage beim zweiten Bier ein, und mir entfährt ungewollt ein verzweifeltes Lachen. Natürlich, warum auch nicht, ich habe mich heimlich impfen lassen, um danach vor dem Zaun am Jahrmarkt mein Zertifikat zu verschweigen und meine Kinder allein zu lassen? Was sind das für Leute, die solche Gerüchte verbreiten, ohne jeden Anhaltspunkt? Was ist das für eine Zeitung, die das auch noch kolportiert? Wie verzweifelt muss man sein, um den Leuten, die einem widersprechen, so etwas unterzuschieben? Nein, ich bin nicht geimpft. Nicht, weil ich etwas gegen Impfungen habe, sondern weil ich dem Staat klar signalisieren will, wo meine Grenzen liegen. Die Grenzen des Staats sind sichtbar, dort, beim Zaun um den Jahrmarkt. Meine Grenze liegt hier, bei meinen Worten. Ich habe nicht mehr als das.
Das alles führt nur dazu, dass ich in einer Erklärungshaltung bleibe. Ich will meinen Kindern vermitteln, dass wir alle unsere Verantwortung wahrnehmen müssen, auch wenn es aussichtslos scheint. Wer aufgibt, bevor er begonnen hat, freundet sich mit der Niederlage an. Das ist eine ganz andere Kategorie, als nach einem Kampf zu verlieren. Diese paar Stunden, die meine Kinder alleine am Jahrmarkt verbracht haben, sind ein Teil dieses Kampfes. Sie sind ungefragt Teil davon geworden. Ich hasse es, dass sie in diese Rolle gedrängt werden. Das ist nicht ihre Aufgabe. Es wäre einfacher für sie, wenn eine der wandelnden Leichen mit dem Lachen im Gesicht ihr Vater wäre. Menschen, die nichts hinterfragen. Die es geschehen lassen. Irgendwo, auf einem bestimmen Level, belastet es sie garantiert, dass ich irgendwo anders sitze, während sie sich vergnügen.
Ich wollte das nie. Aber man zwingt mich dazu.
Danke, dass Sie bis hierhin gelesen haben. Und danke für Ihre Unterstützung.