Die Kraft der subtilen Wortwahl

Gemerkt? Auf diesem Bildausschnitt aus einem Beitrag auf Facebook gelingt es SRF, einen Zusammenhang herzustellen, den es nicht gibt. Die «Pandemie» führt nicht zu psychischen Problemen. Es sind die Massnahmen.

Worte sind mächtig. Diejenigen, die wir verwenden, aber auch die, die wir bewusst auslassen. Wer Wörter geschickt kombiniert, erzeugt Bilder, die man als Durchschnittskonsument nur schwer wieder los wird. Egal, ob sie korrekt sind oder nicht.

Die Pandemie, so es denn eine ist, treibt die Menschen nicht in die Verzweiflung oder in die psychische Erkrankung. Sie verursacht auch nicht den zunehmenden Hunger in der Dritten Welt. Zu all dem führen die Massnahmen, mit denen völlig unverhältnismässig die Ausbreitung eines Virus gestoppt werden soll.

Im Beitrag auf Facebook unter diesem Titel steht dann das hier:

«Jeder fünfte Mensch im Alter zwischen 15 und 24 Jahren «häufig depressiv fühlt oder wenig Interesse daran hat, Dinge zu tun», das geht aus einem Unicef-Bericht hervor, für den Kinder und junge Erwachsene in 21 Ländern befragt wurden. Das UNO-Kinderhilfswerk stellt dabei einen direkten Bezug zu den Auswirkungen der Pandemie her: «Nach den neuesten verfügbaren Daten von Unicef ist weltweit mindestens eines von sieben Kindern direkt von Lockdowns betroffen, während mehr als 1.6 Milliarden Kinder einen gewissen Bildungsverlust erlitten haben». Die Unterbrechung von Routinen, Bildung und Erholung sowie Sorge um das Familieneinkommen und die Gesundheit hinterlasse bei vielen jungen Menschen Angst, Wut und Sorge um ihre Zukunft.»

Leiden unter dem Lockdown, Verlust an Bildung: Das ist die Folge der Massnahmen, stupid, nicht die der «Pandemie». Was also soll der Titel?

Würde man SRF damit konfrontieren, dass der…